Ingolstadt verabschiedet sich
Mit einer 2:3-Niederlage gegen die Kölner Haie scheiden die Oberbayern aus den Play-offs der DEL aus. Für einen verdienten ERC-Spieler war es das letzte Spiel
Der ERC Ingolstadt ist nach einer 3:1-Serienführung doch noch im Viertelfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gescheitert. Der Hauptrunden-Fünfte verlor am Sonntag das entscheidende siebte Duell bei den Kölner Haien 2:3 (0:1, 1:1, 1:1) und kassierte die dritte Niederlage nacheinander. Die Serie ging mit 4:3 Siegen an die Haie.
Die Kölner schafften es erst als zweites Team in der Play-off-Geschichte der Deutschen Eishockey- Liga (DEL), einen 1:3-Rückstand wettzumachen. Doppeltorschütze Ryan Jones (4./38. Minute) und Nationalstürmer Frederik Tiffels (56.) schossen die Haie zum ersten Mal seit 2016 ins Halbfinale. Für Ingolstadt trafen Brandon Mashinter (26.) und Michael Collins, der 61 Sekunden vor der Schlusssirene nur noch verkürzen konnte.
Zuvor war nur den Frankfurt Lions ein solches Comeback nach einem 1:3-Rückstand gelungen, als sie sich 2008 im Viertelfinale gegen Iserlohn durchsetzten. Die beiden Topteams Adler Mannheim und EHC Red Bull München haben schon die Runde der besten Vier erreicht. Ingolstadt wartet weiter auf den ersten Halbfinaleinzug seit 2015. Ingolstadts Stürmer Thomas Greilinger verabschiedete sich mit dem Viertelfinal-Aus von der DEL-Bühne. Der frühere Nationalspieler verlässt nach elf Jahren den ERC und kehrt in seine niederbayerische Heimat zum Zweitligisten Deggendorfer SC zurück. Der 37-Jährige wurde mit den Oberbayern im Jahr 2014 deutscher Meister. Greilinger ist bester Torschütze und Scorer in der DEL-Geschichte des ERC Ingolstadt. (dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.