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Diskussion
18.04.2018

Ist E-Sport ein Sport?

Der Olympische Sportbund erarbeitet derzeit Empfehlungen, wie man zukünftig mit dem neuen Thema umgehen will. DFB-Chef Grindel hält nicht viel davon

Der Deutsche Olympische Sportbund hat sich lange mit dem E-Sport schwergetan. Nun ist eine vom DOSB gegründete „AG E-Sport“ mit der Prüfung beauftragt worden, ob das Spielen von Video- und Computer-Games nach festgelegten Regeln einen Platz in der Dachorganisation und seinen Verbänden und Vereinen finden könnte. „Wir sehen dringenden Klärungsbedarf“, sagte Veronika Rückert, Vorstandschefin des DOSB. „Wir spüren, dass E-Sport viele bewegt, das Thema wird überall diskutiert.“ Die von ihr geleitete Arbeitsgruppe E-Sport will eine „ergebnisoffene Debatte“ führen und zu einer Positionierung des organisierten Sports kommen.

„Wir werden eine Empfehlung im Umgang mit E-Sport definitiv im Herbst geben“, kündigte Rücker an. Forciert wurde die Beschäftigung des lange im DOSB verschlafenen Themas durch die neue Bundesregierung, die ohne Rücksprache mit dem Sportbund E-Sport in den Koalitionsvertrag aufgenommen und angekündigt hat, ihn „vollständig als eigene Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht“ anerkennen zu wollen. Der DOSB sah dies als „klaren Angriff der Fachpolitiker im Bereich Digitales“ auf die Autonomie des Sports.

Dagegen ist das Bekenntnis der Politik für den Ende November 2017 gegründeten E-Sport-Bund Deutschland (ESBD) ein wichtiges Signal und womöglich der erste Schritt, auf absehbare Zeit als gemeinnützig anerkannt zu werden.

Davon hält Reinhard Grindel, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes nicht viel. Er bezeichnete den E-Sport als „absolute Verarmung“ und als „größte Konkurrenz“ im Bemühen, Kinder in Sportvereine zu bekommen. Mit dieser Kritik ist aber noch nicht das letzte Wort im DFB über E-Sport gesprochen. „Wir befassen uns im DFB intensiv mit dem komplexen Thema E-Sport, stehen in Kontakt mit dem DOSB und sind dabei, mit unseren Mitgliedsverbänden eine gemeinsame Linie abzustimmen“, erklärte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.

Nicht nachvollziehbar ist für ESBD-Präsident Hans Jagnow die Grindel-Kritik. „Die harten Worte, mit denen er gegen den E-Sport vorgeht, sind nicht sachgerecht. Wir sollten in einen Dialog kommen“, sagte er. „Wir sehen ja, dass nicht nur die großen Bundesligaklubs, sondern viele kleinere Amateurvereine sich dem E-Sport zuwenden.“

Die Gemeinnützigkeit ist die Voraussetzung für eine Aufnahme des ESPD in den DOSB, aber nicht die einzige Hürde. Ist E-Sport überhaupt ein Sport im traditionellen Sinne, lautet eine der vielen Fragen. „Man kann schon sagen, dass E-Sport mit anderen Sportarten, die unter dem DOSB-Dach vereint sind, eine vergleichbare sportliche Aktivität mit sich bringt“, bekannte Rücker offen.

„Im E-Sport sind viele Elemente, die uns als Sport tragen und ausmachen, vorhanden.“ Man dürfe nicht unterschätzen, was E-Sportler an Training erbringen. Außerdem gebe es Jugendarbeit, Breiten- und Spitzensport. Ein weiteres Konfliktthema sind die Inhalte von Computerspielen wie „Counter-Strike“, das als Beispiel für „Killer-Spiele“ herangezogen wird.

„Das ist ein Punkt, dem wir uns intensiv zuwenden werden: Wie viele Gewaltelemente sind in den Spielen enthalten?“, sagte Rücker. Es gebe Shooter- und Strategie-Spiele bis hin zu Fußball-Fifa 2018. „Die Sportspiele sind nicht die, die am weitesten verbreitet sind.“ Was immer am Ende die AG E-Sport empfehlen wird, letztendlich entscheiden nicht der DOSB und der ESBD über das zukünftige Miteinander allein. „Die Frage, ob E-Sport irgendwann olympisch wird, liegt nicht in unserer Hand“, meinte Rücker.

Auch auf die Frage, ob die Vereine die E-Sportler nutzen und als relevante Zielgruppe für sich erkennen, hätte der DOSB nur bedingt Einfluss. Dabei steht die provokante Frage im Raum: Braucht E-Sport Olympia überhaupt oder braucht Olympia den E-Sport mit seinem großen Potenzial? Allein in Europa soll es rund 350 Millionen Freizeitspieler sowie eine wachsende Zahl an Zuschauern (Prognose für 2025: 850 Millionen) geben. (dpa)

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