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Fußball
19.07.2020

Janos Radoki und Roland Bahl wollen den TSV Schwaben retten

Zwei, die sich gut verstehen und die nun dem Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg zum Klassenerhalt verhelfen wollen: der neue Cheftrainer Janos Radoki (links) und sein Co-Trainer Roland Bahl.
Foto: Ulrich Wagner

Das neue Trainer-Duo peilt mit dem Bayernligisten den Klassenerhalt an. Doch sie haben auch langfristige Ziele und wissen genau, was sie von ihren Spielern erwarten

Eigentlich hatte Janos Radoki mit dem Fußball-Trainerdasein abgeschlossen, als sein Engagement beim ungarischen Erstligisten Puskás Akadémia FC im April 2019 abrupt endete. Erst vier Monate zuvor hatte der 48-Jährige als Cheftrainer einen Vertrag bis Juni 2021 beim Heimatklub des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban unterschrieben. Ziel sollte es sein, ungarische Nachwuchsspieler in die europäischen Klubs zu bringen. Doch das Projekt scheiterte. „Ich werde nie mehr an einer Station arbeiten, die so eine Infrastruktur hatte. Das war auf Leipzig-Niveau. Aber als man sich in sportliche Bereiche einmischen wollte, haben wir uns getrennt“, sagt Radoki.

Nach seiner Entlassung beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth im Sommer 2017 war es die zweite Enttäuschung für den gebürtigen Ungarn im Profi-Trainerbereich. Radoki, der ehemalige Bundes- und Zweitligaspieler, wollte mit dem Geschäft nichts mehr zu tun haben. Knapp eineinhalb Jahre hielt er durch, kümmerte sich um sein Privatleben und um seine berufliche Fortbildung als Finanzcoach.

Bis er vor kurzem einen Anruf seines Freundes Roland Bahl erhielt. Ob er es sich vorstellen könnte, beim Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg mit einzusteigen. Radoki wurde schwach. „Balisto ist schuld. Er hat gesagt, du kannst doch nicht einfach gar nichts mehr machen“, erzählt Radoki bei seiner Vorstellung in der Gaststätte des Ernst-Lehner-Stadions. Dort trägt der Bayernligist seine Heimspiele aus. „Wir kennen uns schon ewig und mein Sohn Mark hat beim ihm beim TSV Aindling gespielt. Und dann habe ich zu überlegen begonnen.“

Auch weil Roland Bahl seine Trainertätigkeit beim Bezirksligisten vorzeitig zum 30. Juni beendet hatte, um für die Schwaben aktiv zu werden. Er möchte zusammen mit Radoki den Augsburger Traditionsklub-Klub vor dem Abstieg aus der Bayernliga bewahren und sich selbst weiterbilden. Bahl sagt: „Ich wollte immer schon einmal mit einem Trainer aus dem Profibereich zusammenarbeiten, um zu sehen, wie gehen die an eine Aufgabe ran. Wie ist zum Beispiel ihre Schärfe. Eine Eigenschaft, die mir in der Vergangenheit ja immer wieder abgesprochen wurde.“

Abteilungsleiter glücklich über den Trainer-Coup

Schwaben-Abteilungsleiter und Sebastian Schaller nützte diese glückliche Kombination für den Trainer-Coup: „Mit Roland hatte ich immer Kontakt, ich habe unter ihm beim FCA gespielt. Aber bei Janos anzurufen hatte ich mich eigentlich nicht getraut, ehe Roland gesagt hat, versuch es doch einmal. Das habe ich getan und jetzt freuen wir uns.“ Schaller weiter: „Wir sind wahnsinnig glücklich, dass uns ein Trainer, der zuletzt nur im Profibereich gearbeitet hat, als Vorletzter in der Bayernliga übernimmt.“

Radoki soll jetzt erst einmal die Schwaben in der Klasse halten, mittelfristig aber in die Regionalliga führen. Und damit auch der Unterbau stimmt, hat Schaller mit Emanuel Baum (vorher U17 FC Stätzling) auch gleich noch einen neuen Trainer für die zweite Mannschaft engagiert, die in der Kreisklasse auf Platz zwei steht. „Der Aufstieg in die Kreisliga ist machbar, irgendwann wollen wir mit der Zweiten in der Bezirks- oder Landesliga spielen“, sagt Schaller. Die Schwaben haben ehrgeizige Pläne. In Zukunft wollen sie sich als die Nummer zwei in Schwaben hinter dem FC Augsburg positionieren.

Dabei sollen Janos Radoki und Roland Bahl helfen. Dass das Duo das Projekt Schwaben überhaupt in Angriff nimmt, ist eine Herzensangelegenheit. Denn beide spielten schon für den TSV Schwaben aktiv. Allerdings nie zusammen. Doch der Auftrag Klassenerhalt ist kompliziert. Zwar haben die Schwaben zuletzt sechs Neuzugänge mit Regionalliga-Erfahrung verpflichtet, doch Fakt ist auch, dass man Vorletzter in der Tabelle ist. „Wir haben bisher einen Schnitt von 0,9 Punkten in 23 Spielen geholt. Jetzt brauchen wir aus elf Spielen 20 Punkte. Das ist kein Selbstläufer, du musst punkten wie ein Aufsteiger“, sagt Janos Radoki.

Übergewicht ist ein No-Go

Und um diese Herkulesaufgabe bewältigen zu können, verliert er keine Zeit. An diesem Montag startete er in den Trainingsbetrieb, obwohl sein Vertrag erst ab dem 1. August läuft. In welchem körperlichen Zustand seine Spieler nach der langen Corona-Pause sind, weiß er nicht: „Das ist das große Überraschungspaket. Wenn sieben Spieler mit Übergewicht kommen, dann ist die Anforderung eine andere, als wenn sie in ordentlicher Verfassung sind.“ Doch eines ist klar, für die Schwaben-Akteure wird es eine schweißtreibende Vorbereitung bis irgendwann, wenn es die Corona-Entwicklung zulässt, irgendwann im September der Spielbetrieb wieder aufgenommen wird.

Drei Trainingseinheiten während der Woche und mindestens eine weitere Einheit oder ein Testspiel am Wochenende hat Radoki eingeplant. „Als Abstiegskandidat musst du in einer so guten körperlichen Verfassung sein, wie ein Spitzenteam“, sagt er. Und wer Radoki kennt, weiß, dass seine Teams konditionell immer auf der Höhe sind. Dass er quasi als Antrittsgeschenk sechs Regionalliga-Spieler als Neuzugänge bekommt, will Radoki nicht überbewerten. „Man muss abwarten, ob sie noch den Drive und den Antrieb haben, besser zu sein als ein Bayernligaspieler.“

Die Fortsetzung des Spielbetriebs in Bayern sieht er mit gemischten Gefühlen. Elf Punktspiele haben die Schwaben noch bis zum Frühjahr 2021 zu absolvieren, erst dann wird die Saison beendet sein. Dazu kommt noch ein neu eingeführter Ligapokal. In anderen Bundesländern wurde die Saison abgebrochen.

Radoki sagt: „Für mich als Trainer ist es eigentlich eine Katastrophe, denn jetzt geht es nur um kurzfristiges Arbeiten. Wenn es eine zweite Corona-Welle geben sollte, ist es sicherlich der richtige Weg, die Saison über eine so lange Zeit abwickeln zu können. Bleibt sie aus, wäre es besser gewesen, die Saison abzubrechen und im September neu zu starten. Welcher Weg der richtige ist, wird man erst in ein paar Monaten sehen.“

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