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Wo gejubelt wird, wird auch getrauert. Kölns Salih Özcan freut sich über seinen Treffer zum 5:3.
Foto: Christian Charisius, dpa
Dem Absteiger gelingt nach einem 0:2-Rückstand noch ein Sieg in St. Pauli. Der HSV sammelt Geld für seine Fans
Der 1. FC Köln ist Tabellenführer der 2. Bundesliga. Der Absteiger gewann eine verrückte Begegnung beim FC St. Pauli nach zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand noch mit 5:3. Damit bleibt die Mannschaft von Trainer Markus Anfang ungeschlagen und belegt mit zehn Punkten Rang eins vor Darmstadt 98. Die Hessen siegten dank Marcel Franke beim 1. FC Heidenheim 1:0 und haben neun Zähler. Dritter ist der 1. FC Union, der nach dem torlosen Remis beim SV Sandhausen einen Punkt weniger aufweist als Darmstadt.
„Ich bin natürlich mega glücklich“, sagte Kölns Doppel-Torschütze Simon Terodde dem TV-Sender Sky nach dem Erfolg in Hamburg. Das Aufbäumen nach dem 0:2 zeige, „dass wir relativ gefestigt sind“, bemerkte der 30-Jährige, dem in den zurückliegenden drei Pflichtspielen neun Treffer gelangen.
Im Sonntags-Fernduell um die Tabellenspitze zwischen Köln und Union führten die Gastgeber am Hamburger Millerntor durch Henk Veerman und Jeremy Dudziak bis zur 25. Minute mit 2:0, ehe die Anfang-Mannschaft dank der Treffer von Christian Clemens (35.) und Terodde (45.) noch vor der Pause ausglich. Torjäger Terodde mit einem Foulelfmeter (53.) und seinem damit fünften Liga-Saisontreffer sowie Serhou Guirassy (57.) sorgten für das vermeintlich beruhigende 4:2 der Rheinländer. Doch der ehemalige Kölner Christopher Buchtmann (66.) schaffte den Anschlusstreffer. Erst der eingewechselte Salih Özcan (90.+6) machte den Kölner Erfolg in der Nachspielzeit perfekt.
Nach dem 0:1 am Samstag gegen den Tabellenvierten SpVgg Greuther Fürth bleibt der MSV Duisburg punkt- und torlos. Acht Treffer fielen beim 5:3 zwischen Arminia Bielefeld und Jahn Regensburg. „Wir haben ein sensationelles Fußballspiel gesehen. Acht Tore sind natürlich der Wahnsinn“, kommentierte Jahn-Trainer Achim Beierlorzer das turbulente Geschehen. Aus Sicherheitsgründen wurde die für Samstag geplante Begegnung zwischen Dynamo Dresden und Bundesligaabsteiger Hamburger SV abgesagt. Die HSV-Profis wollen ihren Fans nun Unterstützung anbieten. „Die komplette Mannschaft hat entschieden, dass sie Geld sammeln wird. Dieses Geld wird dann den Fans übergeben, die sich entscheiden können, wie das Geld am sinnvollsten eingesetzt wird. Sodass es für den ein oder anderen eine Hilfe sein kann“, sagte Coach Christian Titz. (dpa)
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