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Der Funke EM-Euphorie war eher ein Glimmen

Kommentar Von Babett Lobinger
03.07.2021

Deutschland ist ausgeschieden, richtige EM-Euphorie kam aber nie auf, kommentiert Babett Lobinger.

Ich hab den EM-Blues: Die Mannschaft ist raus, draußen regnet es, und der Nagellack in schwarz, rot, gelb blättert ab ... Irgendwie ist es Zeit, der englischen Mannschaft Anerkennung zu zollen, und damit bietet es sich an, auch mal ein paar Anglizismen zu bemühen.

Kennen Sie den „Glow“? Das Leuchten? „Light the fire within“ – das war sogar mal Motto von Olympischen Spielen und das eines Sportartikelherstellers. Das hat diesmal so gar nicht geklappt, dass der Funke übersprang. Der Funke war eher ein Glimmen. Schade – das kennen wir auch anders von der deutschen Mannschaft.

Und das haben wir ja bei der EM auch schon gesehen – etwa bei der Schweiz. Die war so richtig „on fire“. In den Jahren nach der WM 2006 habe ich das Elfmeterschießen der Schweizer in Köln schon mal als Beispiel in Vorträgen dafür hergenommen, wie wichtig eine mentale Vorbereitung gewesen wäre. Drei Elfmeter, kein Tor: 0:3 nach Elfmeterschießen – das war am 27. Juni 2006, der Gegner damals hieß Ukraine. Am Montag habe ich den Schweizer Kollegen gleich mal von Herzen gratuliert.

Die Schweiz war im "Flow"

Ja, die Schweiz ist über sich hinausgewachsen, die war im „Flow“. Den kennen wir alle – in seinem alltagspsychologischen Verständnis und auch als Phänomen. Ich hoffe zumindest, dass jeder von ihnen schon mal einen „Flow“ erlebt hat. Es ist der Moment, in dem man, meist rückblickend, erstaunt feststellt, dass man gerade voll und ganz in einer bestimmten Tätigkeit aufgegangen ist. Man hat Zeit und Raum vergessen, alle Gedanken und Gefühle ausgeschaltet, und alles ist mühelos von alleine perfekt gelungen. Ein herrliches Gefühl!

In der Wissenschaft hat man sich bemüht, dieses Phänomen zu messen und zu erklären. Als einer der Ersten beschrieb es der Ungar Csikszentmihalyi – sein Name ist für unsere Zungen fast unaussprechlich, aber „nice to know“. Eselsbrücke: „Csik sendet mir Grüße“ - gesprochen: „Csik-sent-mi-hi“. Sehr ärgerlich: Bewusst herbeiführen oder gar erzwingen lässt sich der „Flow“ leider nicht – schade.

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So ähnlich ist es mit der „Hot Hand“, die wir aus dem Basketball kennen. Hat sie ein Spieler, erzielt er einen Korb nach dem anderen. Und im Fußball? Ja, es gibt auch „Hot Foot“, wenn Robert Lewandowski fünf Tore in neun Minuten erzielt.

2014 ist der Funke übergesprungen

Und dann wäre da noch das „Momentum“, das wird gerne im Handball herangezogen, wenn ein Team „einen Lauf hat“ und vom Gegner nicht zu stoppen ist. So wie die deutschen Fußballer, als sie 2014 Brasilien mit 7:1 bezwangen. Oder war das damals ein Flow? In jedem Fall ist der Funke so richtig übergesprungen.

Das wünsch ich mir wieder: „Go with the flow“! Mein Blick fällt auf die Nagellackfläschchen: schwarz, rot, gelb – die kann ich doch noch benutzen, oder? Belgien! Die EM geht weiter. Draußen gewittert es. Ein reinigendes Gewitter? Die Engländer würden sagen: „After rain, there will be sunshine“.

Zur Person: Babett Lobinger ist seit 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln (Abteilung Leistungssport).

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Die Diskussion ist geschlossen.

03.07.2021

Vielleicht liegt das aber gar nicht an der deutschen Mannschaft, dass der Funke nicht überspringt. Vielleicht liegt das einfach daran, dass mittlerweile auch der Letzte erkannt hat, dass das ganze Fußballbusiness nichts mehr mit Sport zu tun hat. Dass der DFB, die UEFA, die FIFA, etc. so verfilzt und korrupt sind und gar keinen Hehl mehr daraus machen, dass es ihnen ausschließlich ums Geld verdienen geht.

Wenn England Bedenken wegen Corona äußert, droht die UEFA gleich damit, die Spiele nach Budapest zu verlegen. Da wird das Stadion begenkenlos bis auf den letzten Platz vollgestopft. Genauso im Hotspot St.Petersburg. Hauptsache der Rubel rollt. Was danach ist interessiert die UEFA nicht.

Spiele der "Europameisterschaft" in Baku. Wo werden die nächsten stattfinden? In Katar? Riad? Teheran? In der Halbzeitpause vielleicht noch eine unterhaltsame Hinrichtung oder eine lustige Massenvergewaltigung mit anschließender Steinigung? The show must go on.

Stimmt. Bei mir ist auch kein Funke übergesprungen. Und das wird er auch nicht mehr. Der Fußball wird mit mir auch keinen Cent mehr verdienen, soweit ich es vermeiden kann. Als bekennender FCA-Fan habe ich meine Mitgliedschaft und meine Dauerkarte gekündigt. Sky und DAZN ohnehin ein No-Go. Und wenn bei einem Produkt im Supermarkt drauf steht "Offizieller Sponsor der EM 2020", dann denke ich mir: danke für die Warnung. Fast hätte ich es gekauft.

Wir können mit Spannung beobachten, in welche Richtung der Fußball in den nächsten Jahren entwickelt. Ich fürchte, in keine gute.