Plus In der Fußball-Bundesliga, aber auch in anderen Ligen und Sportarten, erreichen die Vereine noch nicht die gewohnten Zuschauerzahlen. Warum die Anhänger mit der Rückkehr ins Stadion zögern.
Fetter, reicher, satter – die Fußball-Bundesliga als Aushängeschild im deutschen Profisport schien keine Grenzen zu kennen. Die Liga kassierte Milliarden für Fernsehverträge, die Fans stürmten die Stadien und selbst mittelmäßige Kicker kassierten Millionenbeträge. Dann kam das Coronavirus und stürzte nicht nur die überdrehte Fußball-Branche in die Krise. Alle Sportarten leiden seitdem – Eishockey, Basketball oder Handball sogar noch mehr als der Fußball. Wer für seine Fernsehrechte lediglich ein paar Groschen erhält, ist vom zahlenden Zuschauer und der Zuschauerin, die sich eine Bratwurst und ein Getränk kaufen, abhängig. Nebenbei gingen auch noch die Emotionen verloren, was alle Beteiligten nervte.
Der Stadionbesuch ist keine Selbstverständlichkeit mehr
Die schrittweise Rückkehr zur Normalität in den Hallen und Stadien zeigt jedoch, dass der Fan sich noch ziert. Der Besuch des Lieblingsklubs ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Den einen schrecken die Corona-Regeln ab, andere haben neue Interessen gefunden. Mancher findet gar Gefallen daran, Fußball, Eishockey oder Basketball zu Hause im Wohnzimmer auf der Couch zu schauen. Ohne lästige Anfahrt, ohne Lärm im Stadion und Stau beim Verlassen des Parkhauses. Unter dem Strich bleibt fast überall ein Minus bei der Zuschauerzahl. Es ist richtig, dass die Regeln nun gelockert werden. Wer sich impfen lässt, um sich und andere zu schützen, soll auch wieder ungehindert Zugang zu Sport, Kultur oder anderen Vergnügen haben.
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