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Kommentar
14.09.2016

WM-Affäre: Wir wurden von Beckenbauer getäuscht und belogen

Franz Beckenbauer hat die Dinge immer souverän und locker geregelt - als Sportler und Privatmann. Jetzt ist das schöne Bild in Schieflage geraten.
Foto: Bernd Weißbrod (dpa), Archiv

Franz Beckenbauer hat die Dinge immer souverän und locker geregelt - als Sportler und Privatmann. Jetzt ist das schöne Bild in Schieflage geraten.

Wir haben Franz Beckenbauer immer bestaunt. Diese Lässigkeit, diese Leichtigkeit, diese Eleganz, mit der er durchs Leben gegangen ist. Auf dem Fußballfeld haben Katsche und Co. die Drecksarbeit für ihn gemacht. Beckenbauer glänzte als Stratege. Den Kopf immer oben, den Blick in die Weite des Raums gerichtet, der Ball dennoch von magischen Kräften am Fuß gehalten.

Und dann auch Beckenbauer, der Privatmann. Ein Hundling, wie der Bayer sagt. Schenkelklopfende Anerkennung war ihm sicher. Wie oft war er verheiratet, wie viele Freundinnen gab es, wie viele Kinder von wie vielen verschiedenen Frauen hat er, was passierte auf welcher Weihnachtsfeier?

Uns schwindelt.

Beckenbauer hat die Dinge immer souverän geregelt

Aber nie sind böse Worte über den Vater, den Ehemann, den Lebensabschnittsgefährten nach außen gedrungen. Nie war von Rosenkriegen oder gar Schlammschlachten die Rede.

Beckenbauer hat die Dinge – als Sportler und Privatmann – immer souverän und locker geregelt. Zumindest hat er es geschafft, in der Öffentlichkeit unter dem schützenden Dach der Bild-Zeitung diesen Eindruck zu erzeugen.

Auch der Geschäftsmann Beckenbauer schien uns viele Jahre von der Gabe geprägt zu sein, alles etwas locker anzugehen, nur das Große und Ganze im Blick zu haben. Die Details, das Kleingedruckte – ah, geh’ weiter – sollen andere lesen. Beckenbauer gibt seine Unterschrift, wenn seine Berater sagen, er soll unterschreiben.

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Foto: dpa

Bild von Franz Beckenbauer ist in Schieflage geraten

Beckenbauer lässt auch mal alle Fünfe gerade sein. Beckenbauer ist ein guter Kerl, sammelt fleißig Spenden für seine soziale Stiftung, Beckenbauer ist kein Pfennigfuchser und Abkassierer.

Jetzt ist das schöne Bild von Franz Beckenbauer in Schieflage geraten. Dass die Deutschen bei der WM-Bewerbung 2006, mit ihm an der Spitze, womöglich getrickst haben, dass Geld geflossen ist – nicht in Ordnung, aber nachvollziehbar und unter die lässlichen Sünden einzuordnen. Wer sich damals in der Schattenwelt des korrupten Fußball-Weltverbandes Fifa streng an die Saubermann-Regeln gehalten hätte, wäre wohl niemals zu einem WM-Turnier gekommen.

Franz Beckenbauer – eine Legende des Fußballs.
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Foto: Roland Witschel, dpa

Wir wurden von Beckenbauer getäuscht

Was jetzt ans Tageslicht kam, ist dagegen strafrechtlich nicht relevant. Moralisch aber sehr wohl. Denn nun ist klar: Wir wurden von Beckenbauer getäuscht, wir wurden von ihm belogen.

Das ist enttäuschend. Scheinheilig die Mär vom nimmermüden ehrenamtlichen Einsatz verkünden, aber still und heimlich fünf Millionen Euro kassieren – das trifft auch den nachsichtigsten Beckenbauer-Bewunderer hart.

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Die Diskussion ist geschlossen.

14.09.2016

Alles was in den Medien über die WM 2006 und seine Vergabe und zu seinem Organisator zu sehen, zu lesen und zu hören ist, ist an Scheinheiligkeit kaum mehr zu ertragen. Dieses Urteilen und Verurteilen entspricht der manischen deutschen Nachkriegs - politischen Korrektheit.

Dieses Gejaule klingt, gerade in diesen Tagen, so unglaublich jämmerlich, als sich die Deutsche politische Korrekteit so fundmental selbst ad absurdum führt.

Vor 10 Jahren haben alle über die WM gejubelt. Keiner hat Fragen zu den merkwürdigen FIFA Abläufen und Geldbewegungen gestellt, von denen aber jeder schon wusste aber niemand beweisen wollte. Keiner wollte fragen wie die Vergabe wohl abgelaufen sein musste. Sicher allerdings, kein Reporter ist damals wirklich davon ausgegeangen, das alles nur durch des Kaisers lächeln gelang.

Ähnlich gehäuchelt wie auch vor einem Jahr. Alle Beschweren und Beklagen das umenschlich teufliche Verhaltens von Viktor Orban, der unbarmerherzig gegen Flüchtlinge vorgeht. So geht man nicht mit Menschen in Not um. Wir sind human, wir sind goßzügig, ja wir schaffen das. Alle haben es gehört und voll Stolz den Mut und die Kraft bejubelt.

Nur 12 Monate später heist der Teufel Merkel! Jeder ist jetzt plözlich auf der Seite von Seehofer, der das gleiche sagt und gern tun würde wie es eben Orban tat.

Ich würde mir von jedem, der was öffentliches schreibt oder im Radio schwätzt oder im Fernsehen klugscheist erwarten, das er eine Meinung hat, die er nicht ständig nach jedem Wind dreht und wechselt.

Konnte tatsächlich jemals jemad glauben die WM hat der Franz nur mit seinem Lächeln ergattert? War dafür 6 Jahre unermüdlich unterwegs hat sich eingesetzt? Der DFB und die FIFA haben hunderte Millionen damit verdient und der gute Franz, tut alles für ein Lächeln