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Leichtathletik
25.08.2015

Doping: Die Leichtathletik hat ein Image-Problem

Robert Harting ist bei der WM nicht am Start. Trotzdem ist er in aller Munde.
Foto: Bernd Settnik, dpa

Die Leichtathletik hat ein Image-Problem. Immer neue Doping-Enthüllungen ramponieren den Ruf der olympischen Kernsport. Was tun?

Immer neue Doping-Enthüllungen erschüttern die Leichtathletik. Nicht einmal die WM in Peking hat es geschafft, das Thema zu verdrängen. Normalerweise verstummen all die Kritiker, wenn die Athleten die Arbeit aufnehmen. Diesesmal nicht. Doping bestimmt weiterhin die Debatte, die auch in Sportlerkreisen zunehmend kritisch geführt wird. "Man unterhält sich drüber. Es bringt nichts, davor die Augen zu verschließen", sagt beispielsweise der Kugelstoß-Vizeweltmeister David Storl, der wie viele andere für ein härteres Vorgehen gegen Doper ist.

So hält der Chemnitzer den Vorschlag von Diskus-Olympiasieger Robert Harting, Doping-Sünder zukünftig mit roten Startnummern zu kennzeichnen, für "eine gute Idee". Allein ist Storl auch nicht mit seiner Meinung, Athleten wie den US-Sprinter Justin Gatlin, der zweimal des Dopings überführt und im 100-Meter-Finale WM Zweiter wurde, für immer aus dem Verkehr zu ziehen.

Rote Startnummern für Ex-Doper? "Das ist dummes Zeug"

Der deutsche IAAF-Vizepräsident Helmut Digel hält das für dummes Zeug. "Das sind keine intelligenten Vorschläge, man kann Menschen so nicht diskriminieren", meinte er. "Man muss auch annehmen, dass jemand aus Fehlern gelernt hat. Resozialisierung ist ein hohes Gut."

Dies gilt ebenso für die Unschuldsvermutung. Doch wer ist von den mehr als 3000 Leichtathleten aus 207 Ländern bei der WM sauber oder nicht? Nicht nur ein TV-Bericht über eine Liste des Weltverbandes IAAF mit 12 000 Bluttests von rund 5000 Sportlern, von denen Hunderte dopingverdächtige Werte aufgewiesen haben sollen, sorgte für Alarm.

Gegen 28 Athleten wird ermittelt

Die IAAF selbst gab vor der WM bekannt, gegen 28 Athleten zu ermitteln, deren Doping-Proben von den WM 2005 und 2007 bei Nachtests auf Sportbetrug hinweisen. Untersuchungen wegen möglicherweise systematischen Dopings in Russland und Blutdopings in Kenia erschütterten ebenso das Vertrauen in die Leichtathletik.

"In Russland wird wahrscheinlich sehr viel gedopt", sagte der Potsdamer Geher Christopher Linke. Dennoch sei es nicht legitim, zu verallgemeinern, alle Geher oder Läufer seien gedopt. "Das ist definitiv nicht der Fall", versicherte er. "Es war ja auch im Radsport eine Zeit lang der Fall, dass alle Leute dachten: Jeder, der bei der Tour de France mitfährt, ist gedopt. Es dauert sehr lange, so etwas wieder aus den Köpfen herauszukriegen."

Generalverdacht ist nicht im Sinne des Sports

Richtig sauer reagierte Langstreckenläufer Arne Gabius auf die vermeintlichen Doping-Enthüllungen und -Vorwürfe. "Hier treffen sich die weltbesten Athleten, mit größtem Talent, die hart trainieren", schimpfte der EM-Zweite von 2012 im ARD-Fernsehen. "Ich finde es eine Frechheit, was mit den Athleten angestellt wird. Alle werden unter Generalverdacht gestellt. Das ist nicht im Sinne des Sports."

Viel Resonanz haben Robert Harting und andere deutsche Leichtathleten auf ihr YouTube-Video bekommen, mit dem sie die IAAF mit Aussagen wie "Ihr zerstört unseren Sport" attackierten. "Vor allem aus dem deutschen Team gab es viele positive Reaktionen", berichtete die Diskuswerferin und Harting-Freundin Julia Fischer. "Einige sind teilweise Feuer und Flamme und kommen mit den tollsten Ideen um die Ecke. Die Strafen für Doping müssen einfach noch härter werden."

Harting "hat einen Arsch in der Hose"

Auch Robin Schembera glaubt, mit diesem Video etwas bewirkt zu haben. "Unter dem Strich war das Feedback sehr positiv. Man darf natürlich keinen unter Generalverdacht stellen, auch nicht bei der IAAF", sagte der 800-Meter-Läufer. "Aber wir haben mit diesem Video einfach gezeigt: Uns Athleten gibt es auch noch. Wir lassen nicht alles mit uns machen."

Dem früheren Zehnkämpfer und ARD-Experten Frank Busemann imponiert das Engagement Hartings gegen Doping. "Er ist ein Dampfhammer. Ich bewundere ihn immer wieder dafür, dass er einen 'Arsch in der Hose' hat", meinte Busemann. "Ich hätte mich so etwas zu meiner aktiven Zeit nicht getraut und finde es hochgradig beeindruckend." (dpa/AZ)

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