Löwen schenken kräftig ein
1860 München bleibt nach 4:0-Wiesn-Erfolg gegen Sandhausen weiter unbesiegt. Ingolstadt muss in Bochum mit 1:1 zufrieden sein. Braunschweig weiter im Hoch
München Das Braunschweiger Fußball-Hoch hält an. Auch auf dem einst gefürchteten Betzenberg entführte der Tabellenführer im Spitzenspiel der 2. Bundesliga am Sonntag beim 1:1 gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen 1. FC Kaiserslautern einen Punkt. „Wir sind keine Mannschaft, die man so im Vorbeigehen schlägt“, lobte Trainer Torsten Lieberknecht die Moral seiner Mannschaft.
Orhan Ademi schockte die FCK-Fans unter den 33025 Zuschauern mit seiner Einzelaktion beim Ausgleichstor in der 74. Spielminute. Sein energisches Solo im Strafraum vollendete der Schweizer mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins Lauterer Tor. „Wir haben unser Spiel durchgezogen, das 1:1 geht in Ordnung“, kommentierte Ademi. Abwehrspieler Florian Dick hatte die „Roten Teufel“, die den Sprung auf Platz zwei hinter Braunschweig verpassten, mit einem wunderbaren Freistoß in Führung gebracht. In der hektischen Schlussphase sah Lauterns Youngster Florian Riedel nach einem groben Foulspiel die Rote Karte (90.).
Die Spieler von Energie Cottbus gingen am 8. Spieltag erstmals als Verlierer vom Platz, blieben aber Zweiter. „Wir werden das sehr gut verkraften“, versicherte Trainer Rudi Bommer nach dem dramatischen 1:3 bei Union Berlin.
Ungeschlagen sind auch noch die Münchner „Löwen“, die dem SV Sandhausen beim Oktoberfest-Heimspiel ein 4:0 einschenkten und auf den dritten Platz vorrückten. Wir haben den Fans einen schönen Wiesn-Samstag geschenkt“, frohlockte Trainer Reiner Maurer nach dem Torfest von 1860. Daniel Halfar, Moritz Stoppelkamp, Daniel Bierofka und Benjamin Lauth trafen beim 4:0, das eine Ansage im Aufstiegskampf war. „Wir sind vorne dabei. Jetzt erwartet uns gegen Hertha ein Spitzenspiel“, sagte Routinier Bierofka mit dem Blick auf den kommenden Spieltag.
In Bochum bewahrte Florian Brügmann mit seinem späten 1:1-Ausgleich (85.) den VfL vor einer Heimniederlage gegen den FC Ingolstadt, der durch den Brasilianer Caiuby geführt hatte.
Seine beschwerliche Klettertour in der Tabelle konnte auch der 1. FC Köln mit dem zweiten Saisonsieg in Paderborn (2:1) fortsetzen. „Der Trainer ist zwar heiser, aber zufrieden“, erklärte Holger Stanislawski. Adil Chihi erzielte das Siegtor nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung. Abgeschlossen wird der Spieltag heute mit dem Gastspiel von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC beim noch sieglosen Schlusslicht MSV Duisburg. Hertha-Coach Jos Luhukay warnte, das Duisburger Team sei „viel besser, als es der Tabellenplatz aussagt“. (dpa)
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