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Interview
29.05.2020

Markus Wasmeier über Ski-WM: "Beim Fahren kriegen die eh nix mit"

Markus Wasmeier sieht in der kommenden Saison die erfahrenen Athleten im Vorteil.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

Exklusiv Markus Wasmeier hätte Verständnis für die Verschiebung der Ski-WM wegen Corona. Außerdem: Warum in der Schweiz 300 000 Franken nicht viel Geld sind.

Im Frühsommer sorgt der alpine Skisport für Schlagzeilen. Zuerst der Streit um die Kosten für die Lauberhorn-Rennen in der Schweiz, dann die geplante Verschiebung der Ski-WM in Italien vom kommenden Winter ins Jahr 2022. Grund ist hier die Corona-Krise. Wie haben Sie das alles wahrgenommen?

Markus Wasmeier: In Zeiten von Corona wird es vieles geben, was man sich vorher nicht vorstellen konnte. Aber du kannst es ja nicht ändern. Das Problem in Italien ist, dass sich dort bis Juli gar nichts tun wird. So eine Veranstaltung muss sich auch wirtschaftlich tragen. Wenn das alles unsicher ist, ist es nachvollziehbar, die WM zu verschieben. Der Weltverband Fis weiß ja noch gar nicht, ob überhaupt Wettbewerbe stattfinden werden. Die Vorbereitung der Fahrer läuft in den verschiedenen Ländern komplett unterschiedlich ab. Das wird eine ganz ungewöhnliche Saison werden, die vielleicht sogar ohne Zuschauer stattfindet.

Wasmeier geht von Rückkehr zur Normalität aus

Ist es im alpinen Skiweltcup überhaupt vorstellbar, dass die Veranstalter auf die Zuschauereinnahmen verzichten?

Wasmeier: Das ist das Hauptproblem. Natürlich brauchen die Veranstalter diese Einnahmen. Allerdings betrifft das nicht alle Orte gleichermaßen. Kitzbühel zum Beispiel vermarktet sich selbst. Der dortige Skiklub verkauft selbst die Fernsehrechte. Denen tut es also nicht ganz so weh, wenn mal keine 50.000 dastehen – obwohl das natürlich ein Wahnsinn wäre. Ich glaube aber nicht, dass du Skirennen mit ihren riesigen Außenflächen derart einbremsen musst. Ich bezweifle, dass das ein Thema wird und bin optimistisch, dass es bis zum Winter eine Lösung gibt. Wenn nicht, müssen wir eben in den sauren Apfel beißen – es wird ja kein Dauerzustand für die nächsten 100 Jahre. Ich gehe davon aus, dass die Menschheit wieder zu einer gewissen Normalität zurück kehrt.

Den Athleten dürfte es egal sein, ob da Zuschauer stehen oder nicht...

Wasmeier: Denen ist das Wurscht. Beim Fahren kriegen die eh nix mit und es geht nur darum, der Schnellste zu sein. Klar war es für mich schön, wenn Leute da waren. Aber rund ums Rennen versuchst du immer, alle Einflüsse von außen auszublenden.

Bleibt die Sorge, dass mancher Veranstalter passen muss, weil er ohne die Zuschauereinnahmen ein Minus schreiben würde.

Wasmeier: Das stimmt. Das ist das Problem der Kleinen. Der Weltcupkalender steht ja schon. Das wird noch sehr spannend.

WM wird Rennen wie jedes andere

Durch die Verschiebung der Weltmeisterschaft auf März 2022 finden die WM-Rennen nur wenige Wochen nach den olympischen Rennen statt. Entwertet das die WM?

Wasmeier: Nein. Der neue Termin ist sicherlich kein Nachteil. Skifahrer trainieren ja anders als Ausdauersportler wie zum Beispiel die Biathleten oder Langläufer. Die konzentrieren sich viel mehr auf einen Termin, um dann topfit zu sein. Das machen die Alpinen nicht. Da versuchst du gleich von Anfang an dabei zu sein, denn das gibt dir den Schwung durch die Saison. Da kann man nicht auf ein einziges Rennen hintrainieren. Da willst du immer vorne dabei sein und dann ist es egal, ob auf der Medaille Olympische Spiele oder Weltmeisterschaft drauf steht. Vielleicht tun sich manche sogar leichter bei einer WM, die in dem Winter nicht ganz so präsent ist. Es ist dann viel eher ein Rennen wie jedes andere.

Markus Wasmeier gewann bei den Olympischen Spielen 1994 völlig überraschend zwei Goldmedaillen.
Foto: Harry Melchert, dpa

Halten Sie es für Wettbewerbsverzerrung, dass manche Nationen schon wieder auf Schnee trainieren, andere (zum Beispiel Deutschland) noch nicht?

Wasmeier: Ja, durchaus. Darunter werden vor allem junge Fahrer leiden. Die Pinturaults oder Kristoffersens sind schon so weit, dass sie auch mit wenig Training sofort wieder an der Weltspitze stehen. Das hat man besten am Felix Neureuther gesehen: Je weniger er vorbereitet war, desto besser ist er gefahren. Die verlieren nichts. Du kannst halt keine Materialtests machen, aber so schlecht waren die Ski vom letzten Jahr auch nicht.

In Wengen ging der Streit ums Geld. Die Veranstalter vor Ort wollten mehr Geld, insgesamt fünf Millionen Franken, vom Schweizer Skiverband. Der aber sperrte sich und wollte die Lauberhornrennen zwischenzeitlich sogar aus dem Weltcupkalender streichen...

Wasmeier: Der Streit geht ja schon länger. Und ich verstehe, dass die in Wengen mehr Geld wollen. Die Örtlichkeiten sind eigentlich ein Alptraum für jeden Organisator. Alles muss da mit dem Hubschrauber und der Zahnradbahn nach oben gebracht werden. Respekt, was die da jedes Jahr machen – und dann ist am Renntag schlechtes Wetter und alles fällt aus. Ich leide mit denen immer mit.

Für 300.000 gebe es gerade mal Brotzeit und Übernachtungen für die Helfer

Sie halten die Forderungen also für nachvollziehbar?

Wasmeier: Der Verband hat angefangen, mit dem Gießkannenprinzip jedem gleichberechtigt Geld zu geben. Da oben in Wengen ist die Organisation aber weitaus schwieriger als überall anders. Und dann ist klar, dass die das nicht gut finden.

Haben Sie sich ernsthaft Sorgen um die Rennen gemacht?

Wasmeier: Ich kenne die Schweizer. Die wollen ihre Traditionen bewahren. Deshalb hätte ich es mir nur schwer vorstellen können. Ich glaube, beide Seiten sind ans Limit gegangen sind – dann kann alles passieren. Mein Gefühl ist, dass der Schweizer Verbandschef Urs Lehmann eine härtere Gangart eingelegt hat. Er hat Swiss Ski aber auch extrem nach vorne gebracht.

Der Streit endete erst, als ein Privatmann 300.000 Franken spendete.

Wasmeier: Ich bin viel in der Schweiz unterwegs und 300.000 Franken sind da gar nichts. Wenn einer drei Millionen spendet, kann ich mir vorstellen, ist das eine Hilfe. Für 300.000 kannst ja gerade die Brotzeit und ein paar Übernachtungen für die Helfer zahlen. Da werden sicher noch mehr Spender kommen, denn mit 300.000 Franken wird es nicht getan sein. Trotzdem ist diese Spende ein wichtiges Zeichen der Anerkennung für die Veranstalter.

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