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WM 2018
12.06.2018

Mit diesen elf Typen wollen Sie auf keinen Fall die WM schauen

WM-Rudelgucken sollte ja eigentlich Spaß machen. Manche Zuschauer nerven aber so richtig. Wir geben einen nicht ganz ernst gemeinten Überblick.
Foto: Maja Hitij, dpa (Symbolbild)

Ob Korso-Kevin, Nörgel-Nico oder Tippspiel-Toni: Sie nerven so richtig. Ein nicht ganz ernst gemeinter Überblick, auf wen wir während der WM verzichten könnten.

Event-Eugen: Event-Eugen interessiert sich alle zwei Jahre für Fußballl. Zur EM und zur WM, dann aber so richtig. Er ist der Traum aller Fanartikel-Hersteller: Egal ob die Duschgel-WM-Edition, die Knabbermischung "für echte Fans" oder die übergroße Schaumstoffhand in Deutschland-Farben - Event-Eugen kauft's. Zum gemeinsamen Fußballgucken bringt er neben einer Deutschlandfahne, Hawaii-Ketten und mehreren Tröten noch sein (vollständig gefülltes) Panini-Sammelalbum, eine Jogi-Löw-Maske sowie Deutschland-Klebetattoos für alle Anwesenden mit. Von Fußball hat er zwar keine Ahnung, aber hey, WM ist doch schwarz-rot-geil.

An diesem Satz erkennt man ihn: "Ich freu mich total auf Poldi und Schweini. Ob Mario Götze uns wieder zum Weltmeister-Titel schießt?"

Feier-Philipp: Feier-Philipp verwechselt Public Viewing gern mit dem Ballermann und nutzt die WM, um sich endlich mal sozialakzeptiert schon nachmittags unter der Woche so richtig volllaufen zu lassen. Noch vor Anpfiff reißt er sich das Deutschland-Trikot vom Leib und schaut von da an oben ohne, vornehmlich im Stehen, die klatschenden Hände über dem Kopf. Mit seinem Gegröhle treibt er alle Umstehenden in den Wahnsinn. Wer in die erste Bundesliga aufgestiegen ist, weiß er zwar nicht, ist sich aber sicher, dass "Schlaaaand" die geilste Mannschaft der Welt ist und "wir" den Gegner "so richtig weghauen" werden.

Daran erkennt man ihn: Eine Deutschland-Fahne um die Schultern gelegt und mit verschmierten Schminke-Flaggen auf beiden Wangen gröhlt Feier-Philipp auch noch Stunden nach Abpfiff "Schlaaaaand, Schlaaaaand, olé, olé!".

"Bierfahne" mal neu interpretiert.
Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

Korso-Kevin: Vor jedem Spiel wird der geleaste Mittelklassewagen nochmal per Hand poliert und die kleinen Deutschland-Socken (gern auch mal falschherum) über die Außenspiegel gezogen. Nach einem Deutschland-Sieg ist es für Korso-Kevin das Größte, mit aufgedrehter Schlagermusik und schwarz-rot-goldener Unterbodenbeleuchtung mehrere Stunden lang durch die wenige Geschäfte umfassende Fußgängerzone zu düsen und stakkato-artig zu hupen.

Daran erkennt man ihn: Zu hören ist Korso-Kevin schon von Weitem: Hupen, Hupen, nochmals Hupen. Untermalt wird das Ganze durch möglichst bass-lastige WM-Songs, die aus seinen Lautsprechern dröhnen. Beim Fahren schwenkt er gern eine mehrere Quadratmeter große Deutschland-Flagge aus dem Seitenfenster.

Für Korso-Kevin findet der Höhepunkt des Abends erst nach dem Spiel statt.
Foto: Florian Schuh, dpa (Symbolbild)

Festival-Franzi: Zu erkennen ist die Franzi, für die Fußball mehr ein Festival ist als alles andere, an den schwarz-rot-gold lackierten Nägeln, den schwarz-rot-goldenen Fake-Wimpern und dem schwarz-rot-goldenen Bikini-Oberteil. Das Spiel interessiert sie überhaupt nicht, Hauptsache "der süße Mats" steht auf dem Platz. Wenn sie nicht gerade im Spiegel überprüft, ob der schwarz-rot-goldene Lippenstift nicht verschmiert ist oder das schwarz-rot-goldene Bandana noch richtig sitzt, schießt sie Selfies von sich und ihren Freundinnen oder löchert ihre Sitznachbarn mit Fragen wie "Was ist denn ein Freistoß?" oder "Was passiert, wenn es am Ende unentschieden steht?". Das mühsam erlernte Allgemeinwissen vergisst sie leider bis zum nächsten Spiel wieder.

An diesen Sätzen erkennt man sie: "Sind wir die Weißen oder die Blauen?". "Warum hat der Mann jetzt gepfiffen?". "Wieso tauschen die jetzt die Seiten?".

Das ist Fanliebe! Sogar ihre Wimpern trägt diese Dame in Deutschland-Farben.
Foto: Jörg Carstensen, dpa (Symbolbild)

Nostalgie-Norbert: Nostalgie-Norbert erinnert sich gut an das WM-Finale 1954, als "kaum jemand einen Fernseher zu Hause hatte" und er mit hunderten anderen dicht gedrängt vor dem Radiogeschäft zwei Straßen weiter stand, weil dort das Spiel auf einem winzigen Schwarz-Weiß-Fernseher im Schaufenster lief. Damals war sowieso alles besser, "da gab es diesen ganze neumodische Technologie-Kram noch nicht". Insgeheim ist er aber doch ganz froh, wenn Torlinientechnik und Videobeweis zu Deutschlands Vorteil zum Einsatz kommen.

An diesem Satz erkennt man ihn: "Mit Fritz Walter und Helmut Rahn können die Nationalspieler von heute nicht mithalten."

Tippspiel-Toni: Tippspiel-Toni nervt die Kollegen im Büro schon seit Wochen: "Hast du deine Tipps schon abgegeben? Kannste auch direkt online eintragen. Ich hab da ein geiles Tool gefunden, das ist super-übersichtlich und berechnet im Drei-Sekunden-Takt deine Gewinnchancen." Er selbst ist in mindestens zwölf Tipprunden vertreten, unter so pseudo-witzigen Namen wie "Müllerinho", "Krake Paul" oder "der Tipp-Gott". Die vier Jahre bis zur nächsten WM braucht er, um seine finanziellen Verluste wieder ausgleichen. In der Tipprunde mit den Kumpels von der Freiwilligen Feuerwehr hofft er kurz vor Schluss noch auf Platz 17. Daher fängt er auch (als Einziger, versteht sich) ekstatisch an zu kreischen, wenn Deutschland in der 93. Minute des Halbfinales das 0:1 kassiert: "Ja! Genau mein Tipp! Ich wusste es!".

An diesem Satz erkennt man ihn: "Die 18:1-Gewinnquote bei diesem Wettportal ist idiotensicher."

Krakeele-Karl: Krakeele-Karl schreit den Fernseher an, als würde der Schiri in Russland ihn hören können, wenn er nur laut genug ist. "Was dieser Blinde da zusammenpfeift" ist aber auch wirklich unter aller Kanone. Nicht nur der Schiedsrichter ist "völlig unfähig", auch Jogi Löw ist für ihn "eine krasse Fehlbesetzung". Und seine Spielerauswahl ist ja auch "mal wieder das Letzte". Jeden Pass kommentiert Krakeele-Karl lautstark mit "voll verschossen, war ja zu erwarten". Überhaupt kann "diese Losertruppe nichts, gar nichts".

An diesem Satz erkennt man ihn: "Was war denn das für eine Drecksflanke? Der trifft ja selbst am menschenleeren Strand nicht ins Meer. "

Bei manchen WM-Guckern stehen Fanartikel hoch im Kurs. Um welche Typen es sich bei diesen beiden Fans wohl handelt?
Foto: Britta Pedersen, dpa (Symbolbild)

Besserwisser-Björn: Besserwisser-Björn kann zwar selber keinen Ball richtig annehmen, ohne eine Patellasehnen-Ruptur zu erleiden. Den Profis auf dem Platz erklärt er das Spiel aber trotzdem gern. Als Möchtegern-Trainer hat Besserwisser-Björn natürlich viel mehr Ahnung als Jogi Löw, Jürgen Klinsmann und Franz Beckenbauer zusammen. "Falsche Neuner", "Viererkette", "Flügelzangen im Sturm": In Taktikblogs eignet er sich kurz vor dem Spiel noch das passende Vokabular an, das er den Mitschauenden nun 90 Minuten lang (plus Nachspielzeit) ins Ohr schwadroniert.

An diesem Satz erkennt man ihn: "Das Pressing ist nicht aggressiv genug. Da kollabiert die Restverteidigung. In der letzten Linie muss mehr körperliche Präsenz herrschen."

Experten-Erwin: Bei der WM 2014 fiel das erste Tor der Endrunde erstmals durch ein Eigentor. Der Italiener Alessandro Altobelli erzielte das letzte Tor der WM 1982 und das erste Tor der WM 1986. Und die torreichste WM mit durchschnittlich 5,38 Treffern pro Spiel war die WM 1954. Die Fakten können noch so absurd sein, Experten-Erwin weiß alles! Aber er besitzt ja auch sämtliche WM-Sonderhefte seit 1950 in zweifacher Ausführung: eines in Schutzfolie, für die Sammlung, das andere als Alltagsexemplar. Ach ja, die Torschützenkönige der letzten 52 Jahre kann er natürlich im Schlaf aufzählen. Ob das während des spannenden Deutschland-Spiels tatsächlich jemand hören will, ist eine andere Frage.

An diesem Satz erkennt man ihn: "Wussten Sie eigentlich, dass beim ersten WM-Spiel 1930 Schnee fiel und nur 500 Zuschauer vor Ort waren?"

Sichtschutz-Siggi: 1,97 Meter groß, 128 Kilo Kampfgewicht und auf dem Kopf ein riesiger Zylinder in Deutschlandfarben. Und wenn es so richtig, richtig voll ist in der Kneipe, sitzt Sichtschutz-Siggi unter Garantie direkt vor Ihnen und versperrt die Sicht auf den Bildschirm.

Daran erkennt man ihn: Sie werden merken, wenn er vor Ihnen sitzt. Mit Sicherheit.

So einen Fan hat man beim Rudelgucken gern vor sich sitzen - ganz im Gegenzug zum Typ "Sichtschutz-Siggi".
Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)

Nörgel-Nico: Nörgel-Nico ist eigentlich gegen alles, was mit "überbezahlten Fußball-Profis, korrupten Funktionären und der Fifa generell" zu tun hat. Bei der Weltmeisterschaft geht es doch gar nicht mehr um Fußball, sondern nur noch um Geld, meint er. Die hohen Tiere machen sich die Taschen voll und der Rest ist nur noch eine riesige Farce. Menschen mit Deutschland-Flaggen und schwarz-rot-goldener Farbe im Gesicht gehen auch gar nicht. Er selbst schaut sich lieber einen Arthouse-Film im Programmkino an, als beim Public Viewing zwischen verschwitzten, gröhlenden Menschen zu stehen. Die WM-Spiele boykottiert er zwar, das Finale schaut er aber doch heimlich zu Hause an.

An diesem Satz erkennt man ihn: Ich hoffe, die deutsche Mannschaft scheidet schnell aus, damit dieser ganze Trubel endlich ein Ende hat. (sli, mit dpa)

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