Nach Gelb-Rot steht Bezirksliga in Aindling ante portas
Mit der 1:4-Heimniederlage gegen den SV Egg hat sich die Situation für den TSV Aindling im Abstiegskampf erneut verschlechtert. Der Platzverweis für Christian Wink leitet die Wende gegen die Allgäuer ein
Aindling Eine Stunde lang sah es durchaus passabel aus für den TSV Aindling. Mit 1:0 lag er gegen den SV Egg an der Günz vorne, doch dann überschlugen sich die Ereignisse im negativen Sinn. Am Ende setzten sich die Gäste aus dem Allgäu mit 4:1 durch. Damit rückt die Relegation für die Aindlinger immer näher. Um in dieser Runde bestehen zu können, bedarf es freilich einer ganz anderen Leistung als an diesem Sonntag. Es war also wieder ein Schritt Richtung Bezirksliga.
Florian Prießnitz hatte im Mittelfeld den Vorzug vor Lukas Wiedholz erhalten, Simon Haas kehrte auf seinen Platz hinten rechts zurück. Im Angriff durfte Moritz Buchhart anstelle von Mathias Jacobi ran. Zum Auftakt wurde ein Schuss von Torsten Schuhwerk zur Ecke abgelenkt. Dann hatte Simon Knauer einen starken Auftritt. Nach seinem Querpass foulte Torhüter Philipp Stölzle den nachsetzenden Simon Fischer. Es gab Elfmeter und den nutzte Knauer. Den Ausgleich verhinderte Sven Wernberger gegen Schuhwerk, den Nachschuss von Manuel Schedel wehrte Michael Hildmann ab. Buchhart stürmte allein auf den Gästetorhüter zu, der seinen Schuss noch abwehren konnte. Bei einem Kopfball von Christian Jehle musste sich Wernberger gewaltig strecken.
Wolfgang Klar kam zur zweiten Halbzeit, um Julian Mayr zu ersetzen, dem nach einer Gelben Karte eine Hinausstellung drohte. Christian Jehle kam aus spitzem Winkel zum Schuss, der Ball flog am linken Pfosten vorbei ins Aus. Wiederholt hatte sich das 1:1 abgezeichnet, nach einer Stunde war’s so weit. Torsten Schuhwerk lief nach einem weiten Pass Haas davon und war mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich. Dann war vorzeitig Feierabend für Christian Wink, der den Ball einem Gegner hinwarf und ihn damit traf. Diese Szene leitete die Wende ein, denn es kam noch schlimmer für den TSV. Haas lenkte die Kugel in die eigenen Maschen, ein Egger Stürmer hätte das kaum eleganter machen können. Simon Schropp prüfte Wernberger.
Das 1:3 war eine Parallele zum 1:1, diesmal schlug Manuel Schedel zu. Nun war auch für Haas die Partie gelaufen, nachdem er erneut nicht mehr hatte eingreifen können und damit gleich bei drei Gegentoren keine gute Figur machte. Für ihn kam mit Thomas Kubina ein Stürmer. Die Hoffnung, dass auf diese Weise das Angriffsspiel der Hausherren belebt werden könnte, erfüllte sich indes nicht. Wie desolat die TSV-Defensive sich darstellt, das wurde beim 1:4 überdeutlich. Den fünften Treffer ersparte Tändler Joshua Steck den Aindlingern, die sich einmal mehr blamierten.
TSV Aindling Wernberger, Haas (70. Kubina), Mayr (46. Klar), Hildmann, Wink, Schöttl, Prießnitz (66. L. Wiedholz), Knauer, Fischer, Buchhart, Modes.
SV Egg Stölzle, Singer, Kirchmaier, Mayer, Huber, J. Jehle (85. Kurz), Chr. Jehle, Schropp (85. Fackler), Steck, Schedel (86. Walter), Schuhwerk.
Tore 1:0 Knauer (14./Foulelfmeter), 1:1 Schuhwerk (60.), 1:2 Haas (65./Eigentor), 1:3 Schedel (69.), 1:4 Schropp (81.) Schiedsrichter Gahr (München-Ost) Zuschauer 120 Gelb-RoteKarte Wink (Aindling/63./Unsportlichkeit).
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