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Fußball
01.03.2020

Nach dem Eklat um Dietmar Hopp: Das müssen Fans jetzt wissen

Dietmar Hopp unterstützt die TSG Hoffenheim bereits seit 1989.
Foto: Uwe Anspach, dpa

Wegen Schmähungen der Bayern-Fans gegen Hoffenheim-Mäzen Hopp steht das Spiel gegen die TSG vor dem Abbruch. Der Eklat hinterlässt nach dem 6:0 der Bayern Fragen.

Erstmals in ihrer fast 57-jährigen Geschichte der Fußball-Bundesliga ließen zwei Mannschaften für 13 Minuten die Uhr herunter ticken, spielten miteinander statt gegeneinander. Das Finale der Partie TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern wurde zu einer genialen Streik-Aktion gegen wenige, aber unverbesserliche Hopp-Hasser.

So wie sich in einer bundesweiten Aktion einige Ultras in ihrem Protest gegen Hoffenheims Mehrheitsgesellschafter Dietmar Hopp solidarisierten, so solidarisierten sich Spieler, Funktionäre und auch Zuschauer in der ausverkauften Sinsheimer Arena und setzten eindrucksvolle Zeichen gegen die beleidigenden Transparente. Bayern-Vorstandschef Rummenigge nahm Hopp tröstend in den Arm. Das Publikum reagierte mit feinem Gespür, viel Empathie und Dietmar-Hopp-Sprechchören. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Eklat:

Wussten die beiden Klubs von möglichen Protesten?

„Man hat das über die Buschtrommeln erfahren“, sagte Hoffenheims Geschäftsführer Peter Görlich über die Solidaritäts-Aktion einiger Ultras. Diese agieren nach dem Motto: getrennt in den Farben, vereint in der Sache. Der Anlass dabei: Gegen Borussia Dortmund wurde wegen wiederkehrender Hopp-Proteste eine Kollektivstrafe verhängt. Das heißt, der Verein muss für zwei Jahre in Sinsheim auf eigene Fans verzichten. Die Art der Bestrafung sollte aus Sicht der Ultras der Vergangenheit angehören. Daher war in Sinsheim zu lesen: „Alles beim Alten, der DFB bricht sein Wort, Hopp bleibt ein Hurensohn.“ Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kündigte ein hartes Vorgehen an, die Zeit des Wegduckens sei vorbei: „Wir haben das gesamte Spiel filmen lassen.“ Angst vor den Tätern hat er nicht. Zur Not werde er sich Leibwächter zulegen.

Wo wurde noch protestiert?

In vielen Stadien der Republik wie in Dortmund oder Köln und bei Union Berlin wurde gegen Dietmar Hopp gehetzt, die Spiele kurzzeitig unterbrochen. Die Partie Union Berlin gegen den VfL Wolfsburg stand ebenfalls kurz vorm Abbruch. Fußball mag die schönste Nebensache der Welt sein, am Wochenende wurde der Sport durch die wiederkehrenden Proteste zur hässlichsten Nebensache der Welt.

Dietmar Hopp wehrt sich gegen die Schmähungen.
Foto: Daniel Maurer (dpa)

Wie erklären die Bayern-Fans die Aktion von Sinsheim?

Am Samstagabend veröffentlichte die Fanszene ein Statement, das von keinerlei Einsicht zeugt. Eine Entschuldigung wurde von den Fans nicht formuliert, stattdessen wurde ausdrücklich Kritik an der doppelten Unterbrechung geübt.

Was sagt der Hoffenheimer Mehrheitsgesellschafter Dietmar Hopp zu den Vorkommnissen?

„Warum soll ich nicht mehr in mein Stadion gehen? Die Personen, die das anrichten, müssen dann halt weg bleiben. Ich warte jetzt gespannt ab, wie das jetzt alles ins Rollen kommt“, sagte der Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag in einem Sport1-Interview. Am Samstag war der bald 80-jährige Milliardär sichtlich aufgewühlt. „In seinem Wertegerüst ist so etwas gar nicht verankert“, sagte Peter Görlich über die Proteste.

Wie kommen Pyrotechnik, Banner und Transparente überhaupt ins Stadion?

Frank Briel, einer der beiden TSG-Geschäftsführer, spricht von einem Katz-und-Maus-Spiel und hoher Täter-Kreativität. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde das Anti-Hopp-Spruchband erst im Gäste-Block zusammengeklebt. „Es ist kriminelle Energie, die dafür verantwortlich ist und nicht schlechte Kontrollen“, stellt Hoffenheims Peter Görlich klar: „Wir sind nicht in der Lage, alles zu kontrollieren.“ Die zuständige Mannheimer Polizei kündigte an, eine Ermittlungsgruppe zu bilden.

Wie sieht die Vorgehensweise bei Rassismus oder Schmähungen wie am Samstag in Sinsheim in den Stadien aus?

Der Weltverband Fifa hat seinen Mitgliedsverbänden einen Drei-Punkte-Plan an die Hand gegeben. Der sieht diverse Stufen vor. Als erste Maßnahme unterbrach Schiedsrichter Christian Dingert das Match nach rund 65 Minuten (Stufe eins). Weil erneut Anti-Hopp-Transparente zu sehen waren, mussten alle Spieler in die Katakomben (Stufe zwei). Wiederholen sich dann die Vorfälle, soll der Unparteiische das Spiel vorzeitig beenden (Stufe drei). Weiter als Punkt zwei musste der Schiedsrichter nicht gehen, weil die Proteste beim freundschaftlichen Ballgeschiebe ausblieben. Wie sinnvoll diese drei Stufen sind, darüber wird in den nächsten Tagen und Wochen intensiv debattiert.

Gab es bei der TSG Hoffenheim die Überlegung, in der Kabine zu bleiben und die Partie vorzeitig abzubrechen?

Nein, denn: „Wir dürfen eine gemeinschaftliche Aktion für den Fußball nicht durch eine selbstherrliche konterkarieren“, sagt Hoffenheims Geschäftsführer Görlich.

Hätten beide Teams auch bei einem Spielstand von 0:0 die finalen Minuten herunter ticken lassen?

Das ist hypothetisch und daher schwer zu beantworten. Ob die Bayern allerdings freiwillig Punkte im Meisterkampf hätten liegen lassen? In Sinsheim ging es schließlich darum, einen 6:0-Sieg nicht noch in eine Niederlage zu verwandeln.

Wie reagiert der DFB?

Der DFB-Kontrollausschuss wird nach den Beleidigungen gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp in der Partie gegen den FC Bayern ein Ermittlungsverfahren einleiten. Wahrscheinlich wird es eine Geldstrafe für die Bayern geben.

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