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Ski
17.03.2018

Neureuther: "Ohne Kreuzbandriss hätte ich das erste Lächeln versäumt"

Miriam und Felix Neureuther sind seit fünf Monaten Eltern einer Tochter. Die kleine Matilda scheint deren Energie geerbt zu haben.
Foto: Tobias Hase, dpa

Eine Knieverletzung kostete Felix Neureuther die Saison. Doch statt mit dem Weltcupzirkus um die Welt zu reisen, hat er viel Zeit mit Tochter Matilda verbracht.

Wie geht es Ihnen?

Felix Neureuther: Sehr gut. Ich bin gerade in Südtirol mit Miri (Miriam Neureuther, Anm. d. Red.) und der Kleinen. Wir machen eine Woche Urlaub. Miri ist gerade beim Langlaufen und ich pass’ auf die Kleine auf.

Wie steht es um das Knie, vier Monate nach dem Kreuzbandriss?

Neureuther: Alles im Plan. Ich kann in die Hocke gehen und inzwischen ist der Muskelaufbau in vollem Gange. Ich bin ganz happy damit.

Ihre Tochter Matilda ist jetzt fünf Monate alt. Hat es der familiären Eingewöhnung vielleicht sogar gut getan, dass Sie wegen der Verletzung in diesem Winter viel zu Hause waren?

Neureuther: Ja, absolut. Für die Miri war es definitiv einfacher, obwohl sie sich am Anfang um zwei Kinder kümmern musste. Ich habe die Zeit wahnsinnig genossen. Es gibt nichts größeres, als so ein kleines Baby daheim zu haben. Als ich mit meinem Kreuzbandriss aus Amerika nach Hause gekommen bin, hat die Kleine gerade zu Lächeln angefangen. Das hätte ich versäumt, wenn ich mich nicht verletzt hätte. Das Lächeln war viel mehr wert, als alle Weltcup-Saisons zusammen.

Wie sind die Nächte im Hause Neureuther: ruhig oder eher mit Unterbrechungen?

Neureuther: Sagen wir mal so: Man merkt, dass wir ihre Eltern sind. Sie hat sehr viel Energie und kommt alle drei Stunden. Aber ich kann da relativ wenig machen, weil Miri noch stillt. Das ist schon nicht ohne, geht aber alles vorbei.

Stefan Luitz, der sich kurz nach Ihnen das Kreuzband riss, weilt gerade im Thailand-Urlaub, Sie sind in Südtirol beim Babysitten...

Neureuther: (lacht) Ohne Kind fährst du eben nach Thailand, mit Kind gehst du auf die Seiser Alm. So verschieben sich die Ziele.

Erst mal die Verletzung auskurieren

Zurück zum Sport: Wann wollen Sie wieder auf Skiern stehen?

Neureuther: Im Mai wollen Stefan und ich eventuell wieder ein bisschen zum therapeutischen Skifahren gehen. Aber das hat Zeit. Ob das jetzt im Mai oder im Juni ist, spielt keine große Rolle. Wichtig ist, dass das Knie stabil und genügend Muskulatur drumherum aufgebaut ist. Das Positive an dem Zeitpunkt unserer OP ist, dass wir überhaupt keinen Stress haben. Wir können die Verletzung richtig auskurieren.

Im schwedischen Are findet gerade das Saisonfinale statt. Sind Sie froh, dass die Saison jetzt vorbei ist und Sie sich nicht mehr jedes Wochenende auf dem Sofa die Rennen anschauen müssen?

Neureuther: Ich muss sagen, dass ich es eigentlich sehr genossen habe, Skirennen anzuschauen. Ich bin einfach ein großer Sportfan, auch wenn es definitiv weh getan hat. Ich weiß jetzt noch gar nicht, was ich an den Wochenenden machen soll, wenn keine Rennen mehr sind.

Den olympischen Slalom haben Sie für Eurosport kommentiert. Wie schwer ist Ihnen das gefallen, nachdem Ihr eigener olympischer Traum geplatzt ist?

Neureuther: Das war nicht ganz einfach, aber ich hatte ja genügend Zeit, mich darauf vorzubereiten. Das Kommentieren hat schon Spaß gemacht, aber ich wäre natürlich viel lieber am Start gestanden.

Im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang haben Sie deutliche Kritik an der Entwicklung der Olympischen Idee geübt. Gab es eine Reaktion vonseiten des IOC?

Neureuther: Nein. Das ganze Thema spielen die doch runter. Man darf das ja auch nicht falsch verstehen. Ich bin definitiv Olympia-Fan und Befürworter. Aber die Entwicklung sehe ich eben sehr sehr kritisch. Sport lebt von den Emotionen und davon war in Pyeongchang eher wenig zu sehen. Nicht umsonst hat Marcel Hirscher gesagt, dass er lieber in Schladming vor 50.000 Menschen fährt, als in Südkorea vor 1000. Das ist sehr schade, denn die sportlichen Leistungen waren ja genial in Pyeongchang. Schauen Sie sich nur mal unsere Eishockey-Jungs an. Es gab Momente für die Ewigkeit. Stellen Sie sich mal vor, wir hätten die Spiele in München gehabt. Was das losgetreten hätte? Als nächstes sind wir aber in Peking.

Das Weltcup-Finale findet gerade in Are statt. Und besagter Marcel Hirscher hat zum siebten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewonnen. Hätten Sie ihm das nach seiner Knöchelverletzung im vergangenen Herbst zugetraut?

Neureuther: Ja. Ich habe ihm schon vor dem ersten Slalom in Levi gesagt, dass er sich die wenigsten Sorgen von allen machen soll. Ich habe das schon oft am eigenen Leib erfahren. Vor der Saison in Sotschi habe ich nur eine Woche auf Schnee trainiert und bin dann meine beste Saison gefahren. Ein Marcel Hirscher braucht nicht mehr viel trainieren, weil er einfach gut ist. Bei dem geht es nur um den Kopf, wie locker er an die Sache rangeht. Da hat ihm die Verletzung ein Stück weit geholfen, entspannt an die Saison ranzugehen, weil er nichts zu verlieren hatte. Die Erwartungshaltung war gering. Ich habe ihm gesagt: Stell dir vor, du gewinnst den Gesamtweltcup mit der Vorgeschichte. Etwas Cooleres gibt’s doch gar nicht.

Vor Marcel Hirscher hat Neureuther großen Respekt

Was macht Marcel Hirscher zum besten Skifahrer der Gegenwart?

Neureuther: Er ist ein absoluter Perfektionist und hat ein Team um sich herum, das hundertprozentig nur für ihn funktioniert. Er ist ein wahnsinniger Arbeiter und körperlich sicher so fit wie kein anderer im Skizirkus. Sein Körper ist sein höchstes Gut. Der hat eine Rumpfstabilität und einen Oberkörper wie kaum ein anderer. Deswegen macht er auch kaum einen Fehler. Und wenn er doch mal einen macht, dann kann er ihn so schnell ausgleichen wie kein anderer. Das macht ihn so stark. Dazu kommt, dass er mental extrem belastbar ist. Das hat er über die Jahre gelernt. Marcel hat schon überall abgeliefert.

Die positive Überraschung der Saison sind die deutschen Speed-Männer. Kam das für Sie überraschend?

Neureuther: Die Jungs haben ja schon letztes Jahr einen großen Schritt gemacht. Deren Trainerteam funktioniert wahnsinnig gut. Christian Schwaiger macht einen sensationellen Job und ist momentan sicherlich der gefragteste Trainer auf dem Markt. Bei Thomas Dreßen konnte man schon sehen, dass er gut drauf ist. Er hat etwas, das nicht viele Skifahrer haben: dieses Gefühl und diese Ruhe, die er auf dem Ski ausstrahlt. Er macht nie eine Bewegung zu viel oder lässt Hektik aufkommen. Diese Ruhe zeichnet ihn aus. Außerdem ist er für sein Alter auch körperlich wahnsinnig weit.

Im nächsten Winter sind dann auch Sie und Stefan Luitz wieder mit dabei: Diese deutsche Männer-Mannschaft kann sich sehen lassen.

Neureuther: Na ja, ich bin ja schon ein bisschen älter. Aber man muss sagen, dass die Abfahrer in den letzten Jahren einen extrem guten Job gemacht haben. Uns Techniker hat’s schon ziemlich mit Verletzungen erwischt. Fritz Dopfer kämpft ja auch mit den Nachwehen einer schweren Verletzung und braucht noch ein bisschen. Von den anderen hätte ein bisschen mehr kommen können. Linus Strasser beispielsweise ist in der Vorbereitung richtig gut gefahren. Ich glaube aber, dass es für die nächsten Jahre sehr gut ausschaut.

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