Nur Zverev bleibt übrig
Der Hamburger steht als einziger Deutscher im Halbfinale von München
Davis-Cup-Spieler Alexander Zverev hat mit seinem Sieg gegen Jan-Lennard Struff bei den BMW Open in München als einziger deutscher Tennisprofi das Halbfinale erreicht. Der Hamburger zeigte am Freitag beim kräftezehrenden 3:6, 7:6 (7:3), 7:6 (7:5) Nervenstärke und kann sich Hoffnungen auf sein fünftes Finale auf der ATP-Tour machen. Zverev bekommt es nun nach packenden 2:13 Stunden auf dem Weg ins Endspiel des mit 540310 Euro dotierten Sandplatz-Turniers mit Roberto Bautista Agut zu tun. Der an Nummer zwei gesetzte Spanier beendete die stärkste Turnier-Woche in der Karriere von Qualifikant Yannick Hanfmann.
Vor allem im dritten Satz schenkten sich Zverev und Struff nichts und boten den Zuschauern auf der Anlage des MTTC Iphitos einige packende Grundlinienduelle. Zverev erarbeitete sich den ersten Vorteil, als er Struff mit einem Rückhandwinner den Aufschlag zum 3:2 abnahm. Der Warsteiner schlug aber sofort zurück. Am Ende behielt Zverev die Nerven und profitierte bei seinem Matchball von einem Fehler seines Kontrahenten.
Für Hanfmann endeten dagegen denkwürdige Tage an der Isar. „Ich bin jetzt ein bisschen erleichtert, da waren viele Emotionen diese Woche“, sagte der 273. der Tennis-Welt, der nach dem 3:6, 3:6 gegen Bautista Agut einen deutlichen Sprung in der Rangliste machen wird. „Ich nehme mit, dass ich auf diesem Level mitspielen kann, das ist das Wichtigste.“
Man habe aber gegen den Spanier gesehen, „dass es schon ein Unterschied ist zwischen Leuten, die in den Top 20 stehen und mir.“ Als Nächstes wird Hanfmann ein deutlich niedriger dotiertes Turnier in Usbekistan absolvieren. (dpa)
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