Öffnungsschritte im Sport Thema bei Bund-Länder-Schalte
Der Sport kann sich erstmals wieder Hoffnungen auf Lockerungen der Corona-Beschränkungen machen.
In einem vorläufigen Beschlussentwurf für die Bund-Länder-Runde am Mittwoch, der den Stand von Montagabend 19.10 Uhr wiedergibt, werden wie erwartet auch mögliche Öffnungsschritte für den Breiten- und Amateursport genannt. Dem Vernehmen nach ist der Entwurf noch nicht mit allen Ländern abgestimmt.
Das Papier, das von einer Runde aus Kanzleramt, Bundesfinanzministerium und den Ländern Berlin und Bayern erarbeitet wurde, liegt der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren voneinander unabhängigen Quellen vor. Zuerst hatte "Business Insider" darüber berichtet. Die Verhandlungen sind allerdings noch nicht abgeschlossen. Endgültige Entscheidungen werden ohnehin erst in den abschließenden Gesprächen am Mittwochnachmittag erarbeitet.
Ob Sport wieder stattfinden kann, liegt in der Hand der Länder
Genannt wird der "kontaktfreie Sport in kleinen Gruppen (max. 10 Personen) im Außenbereich, auch auf Außensportanlagen" zunächst in einem dritten Öffnungsschritt, den die Länder abhängig vom Infektionsgeschehen veranlassen könnten. Im folgenden Öffnungsschritt könnte dann "kontaktfreier Sport im Innenbereich, Kontaktsport im Außenbereich" möglich sein. In den ersten beiden Öffnungsschritten ist der Sport im Entwurf noch nicht berücksichtigt.
Eingeschränkt werden könnten die Öffnungsschritte durch steigende Inzidenzzahlen, die in dem Beschluss teilweise noch nicht genau festgelegt sind. Den dritten Öffnungsschritt könnte es dem Entwurf zufolge geben, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz in einem Bundesland oder regional stabil unter 35 liegt.
Nachdem der Sport in vergangenen Bund-Länder-Schalten teilweise überhaupt keine Rolle in der Diskussion um Lockerungen gespielt hatte, hatte die Sportministerkonferenz Ende Februar einen Sechs-Stufen-Plan verabschiedet. (dpa)
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