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Olympische Spiele 2016
02.08.2016

IOC-Chef Bach: Anti-Doping-System muss auf den Prüfstand

Thomas Bach leitet das IOC-Meeting in Rio.
Foto: Ian Jones/IOC/dpa

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will eine fundamentale Neuausrichtung des Kampfes gegen Doping: mehr Geld, unabhängige Kontrollen, Schluss mit Mauscheleien.

Angesichts des Versagens des Systems in Russland, wo Betrug offensichtlich staatlich gewollt war, unterstützte eine überwältigende Mehrheit der IOC-Mitglieder den Kurs ihres deutschen Präsidenten Thomas Bach. Fast einstimmig segnete die IOC-Session in Rio de Janeiro den Beschluss ab, Russlands Mannschaft nicht komplett von den Olympischen Spielen auszuschließen.

Im Fall Russland zu spät reagiert?

Bach und die IOC-Exekutive mussten dafür harte Kritik einstecken. Der sogenannte McLaren-Report der WADA belegt Staatsdoping in Russland. Aus der WADA kam deshalb die Empfehlung, die russische Mannschaft von den Rio-Spielen auszuschließen. Bach verwehrte sich gegen überzogene Angriffe. Der IOC-Präsident hatte der WADA vorgeworfen, im Fall Russland zu spät reagiert zu haben.

"Das IOC fordert ein stärkeres und effizienteres Anti-Doping-System", sagte Bach. "Wir brauchen eine Generalüberholung des Anti-Doping-Systems der WADA." Der Präsident zeigte sich offen, das Thema Doping auf einer außerordentliche Session, der Hauptversammlung der IOC-Mitglieder, zu beraten. "Das kann ein Moment der Reinigung im Kampf gegen Doping werden." In Rio waren 86 der derzeit 90 IOC-Mitglieder anwesend.

Der Vorschlag einer außerordentlichen Session kam vom kanadischen IOC-Mitglied Richard Pound, ein ehemaliger Chef der WADA. "Wir brauchen eine Extra-Session, bei der alles auf den Tisch kommt." Es müsse darum gehen, einen echten Dialog zu beginnen. "Wenn es aber nur um das sterile Vorlesen von Berichten geht, brauchen wir keine Session." Es sei auch nicht damit getan, einfach nur den Kurs der IOC-Spitze im Fall Russland abzunicken. Die Idee einer außerordentlichen Session fand auch bei Prinz Albert von Monaco und beim französchen Mitglied Guy Drut Anklang.

Die Deutschen sind da: Die Appartements im Olympischen Dorf füllen sich immer mehr. Bis zum Freitag sind rund 200 Athleten, Trainer und Betreuer in Rio de Janeiro eingetroffen.
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So wohnen die Athleten im Olympischen Dorf in Rio
Foto: Michael Kappeler/dpa

Pound hatte für die WADA als Vorsitzender einer unabhängigen Kommission die Vorwürfe untersucht, dass in der russischen Leichtathletik systematisches, flächendeckendes Dopings existiert. Auf dieser Grundlage wurde der Verband Russlands vom Weltverband suspendiert und von den Rio-Spielen ausgeschlossen.

Das russische IOC-Mitglied Alexander Schukow beklagte sich bitter über den Ausschluss von 60 angeblich sauberen Athleten und kritisierte, dass sich die Politik in den Sport einmische. "Da ist Ungerechtigkeit passiert." Der Ausschluss der Leichtathleten sei unfair.

Schukow sicherte zu, Russland werde sein Anti-Doping-System verlässlich machen. Der Russe begrüßte ausdrücklich das Vorgehen Bachs und der IOC-Spitze. "Ich stimme mit Präsident Bach überein, dass jeder Sportler das Recht haben muss, seine Unschuld zu beweisen."

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat inzwischen einen Zeitplan für die Verhandlungen und Anhörungen zu den Einsprüchen russischer Athleten gegen den Ausschluss veröffentlicht. Insgesamt seien bei der Ad-hoc-Kammer des CAS in Rio de Janeiro seit dem 26. Juli elf Einsprüche eingegangen und damit schon mehr als während der gesamten Spiele 2012 in London, teilte der CAS.

Kritik am IOC

Kritik gab es an der IOC-Entscheidung, die russische Anti-Doping-Informantin Julia Stepanowa nicht in Rio starten zu lassen. Er wünsche sich, dass die Olympische Charta manchmal auch Ausnahmen zulasse, sagte Richard Peterkin, IOC-Mitglied von St. Lucia. Der Brite Adam Pengilly ergänzte: "Die Entscheidung, Stepanowa auszuschließen, schadet dem Anti-Doping-Kampf."

Stepanowa, die selbst gedopt hatte, machte die russischen Praktiken öffentlich. Das IOC fand, dass Stepanowas Doping-Vergangenheit einen Start in Rio aus ethischen Gründen nicht zulasse. (dpa)

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