Rassismus: "In den vergangenen Jahren ist es schlimmer geworden"
Plus Zwei dunkelhäutige Spieler sprechen über ihre Erfahrungen. Auch im Amateurbereich gibt es Beleidigungen. Im Allgäu spielt eine ganz besondere Mannschaft.
Rassisten bringen Esse François Akpaloo nicht aus der Fassung. „Ich hätte oft Grund dazu, beleidigt zu sein“, sagt der 28-jährige Augsburger. Er ist in Togo geboren, kam 2007 nach Deutschland und spielt für den Bezirksligisten SC Bubesheim. Wenn er in Augsburg unterwegs ist, schauen ihn Menschen gelegentlich komisch an. Auch auf dem Fußballfeld wurde er bereits beschimpft: „Affe“ habe man ihn genannt, sagt er, oder ihm zugerufen: „Geh dahin zurück, wo du herkommst.“ Akpaloo hat seinen Weg gefunden, damit umzugehen. „Ich ignoriere das“, sagt er. „Das irritiert die, das stört die.“
„Die“ – so spricht Akpaloo von Rassisten, ohne sie so zu nennen. „Viele von denen wollen provozieren“, glaubt er. Auch türkischstämmige Mitspieler würden beleidigt. Andererseits relativiert Akpaloo: Rassismus ist für ihn im Amateurfußball nicht allgegenwärtig. Nur auf wenigen Plätzen sei er bislang beleidigt worden. „Vielleicht behalten es manche für sich“, sagt er. Im Dorf kenne man sich schließlich, Pöbeleien werfen ein schlechtes Licht auf den Verein.
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