Schiedsrichter wehren sich: "Da passiert gar nichts im Hinterzimmer!"
Plus Die Schiedsrichter-Gruppe Augsburg wehrt sich gegen den Vorwurf der Küngelei und verteidigt das Regelwerk für Auf -und Abstiege. Fehler seien trotzdem nicht zu vermeiden.
Das Spiel wiederholt sich Woche für Woche. Die Bundesliga-Partien sind kaum abgepfiffen, da gehen die Diskussionen um die Schiedsrichterleistungen los. Im privaten Umfeld ebenso wie in den Medien und den sozialen Netzen. Heiß wird gestritten über Fehlentscheidungen, die zum allgemeinen Unverständnis trotz des Video-Kellers passieren. Über mangelndes Fingerspitzengefühl, zu undurchsichtige Entscheidungen oder falsche Abwägungen. Solche Kritik gehört zum Alltag der deutschen Schiedsrichter in der Beletage, aber auch all derjenigen, die in normalen Zeiten allwöchentlich in den unteren Amateur-Ligen pfeifen. Sie schwanken in ihren Reaktionen dann je nach Gemüt zwischen Rechtfertigungsversuchen, Gesprächsbereitschaft, Ignoranz oder kompletter Abschottung. Groß ist der Aufschrei jedoch selten.
Obmann der Schiedsrichtergruppe Augsburg wehrt sich gegen Vorwürfe
Als kürzlich aber ein junger Bezirksliga-Schiedsrichter aus Schwaben, der für unsere Redaktion arbeitet, öffentlich hier die These aufstellte: „Das Vertrauen in Schiedsrichter ist am Ende“, sah sich Thomas Färber, der Obmann der Schiedsrichtergruppe Augsburg, zu einer Stellungnahme gezwungen. Er sieht sich, seine Kollegen und das gesamte Schiedsrichterwesen pauschalierten Vorwürfen ausgesetzt, die so nicht haltbar und in einigen Behauptungen auch falsch seien. „Ich kann nicht bestätigen, dass das Vertrauen in die Schiedsrichter am Ende sein soll, denn in jenen Zeiten, in denen der Fußball nicht ruht, höre ich immer wieder von den Vereinen und Ehrenamtlichen, wie froh sie sind, wenn zu ihren Spielen ein Schiedsrichter kommt. Es gibt immer einzelne Kritik- und Reibepunkte, wenn Entscheidungen gefällt werden. Aber die pauschale Abkanzelung als „Günstlingswirtschaft mit unqualifizierten Funktionären“ ist ein Vorwurf, den man so nicht stehen lassen kann“, sagt Färber.
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