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Leichtathletik
14.08.2017

Schmerzhafter Abschied

Der Moment, in dem der Muskel krampfte: Usain Bolt muss als Schlussläufer der 4x100-Meter-Staffel das Rennen abbrechen.
Foto: Adrian Dennis, afp

Usain Bolts letztes Rennen endet dramatisch. Der schnellste Mann des Planeten muss in der Staffel verletzt aufgeben. Der Sieg eines Außenseiter-Quartetts geht dabei fast unter

Die Sportwelt hielt den Atem an. Winzige Augenblicke zwischen Hölle und Himmel. Erst der unfassbare Bolt-Schock, dann der tosende Goldjubel. Das Finale der Sprintstaffeln schickte vor allem die Briten durch ein Wechselbad der Erregung. Der Sekundenauftritt endete mit einem der spektakulärsten Dramen der jüngeren Leichtathletikgeschichte.

Alle hatten sich auf ein goldenes Abschiedsrennen von Usain Bolt eingerichtet. Der jamaikanische Ausnahmesprinter, der in seinem letzten Einzeleinsatz vom amerikanischen Rivalen Justin Gatlin besiegt worden war, wollte sich als Weltmeister aus London verabschieden. Sekunden vor dem Ende des Rennens wurde sein Traum zerstört. Bolt stoppte, humpelte und konnte nicht mehr. Ein Oberschenkelkrampf ließ den schnellsten Mann des Planeten zur tragischen Figur an dem Ort werden, wo er vor fünf Jahren zum Olympia-Helden geworden war. Sein Dilemma brachte die Engländer zu Gold und die Zuschauer an den Rand des Wahnsinns.

Als um 22.03 Uhr Ortszeit am Samstagabend alles aus und vorbei war, da lag die Lichtgestalt der Leichtathletik am Boden. Der sprintende Entertainer, der bei seinem Berliner 9,58-Sekunden-Lauf Tempo 45 erreichte, übernahm auf Bahn fünf als Schlussläufer den Stab von Staffelkollege Yohan Blake. Nach nur wenigen Schritten brüllte er plötzlich auf, hinkte noch einige Meter auf dem rechten Bein, ehe er vor 60000 entsetzten Fans zu Boden ging und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Tartanbahn krümmte. Der große Bolt humpelte aus der Arena, gestützt von seinen drei Staffelkollegen.

Ein Helfer hatte ihm einen Rollstuhl angeboten. Diesen lehnte er ab. Bolt verließ die Arena als geschlagener, aber nicht als gebrochener Mann. Der elffache Weltmeister hatte sich beim spektakulären Aus in seinem letzten Karriere-Rennen nur leicht verletzt. „Es war ein Krampf in seiner linken hinteren Oberschenkel-Muskulatur“, sagte Jamaikas Teamarzt Kevin Jones, „der Großteil der Schmerzen kommt wohl von der Enttäuschung über die Niederlage. Seine letzten drei Wochen waren hart, wir hoffen das Beste für ihn.“

Mitstreiter Yohan Blake hatte Mitleid: „Das tut schon weh, eine echte Legende, einen echten Champion so zu sehen: wie er da rausgeht und dann so strauchelt.“ Bolts Dauerrivale, der ehemalige Dopingsünder Gatlin, meinte voller Ehrfurcht: „Das tut mir leid mit der Verletzung. Aber er ist immer noch der Beste auf der Welt.“ Dass das britische Quartett zu Gold sprintete, war die umjubelte Sensation, die Schlagzeilen aber gehörten wieder einmal dem Jamaikaner, neun Tage vor dessen 31. Geburtstag. Die spanische Zeitung Marca schrieb vom Zusammenbruch eines Imperiums.

Vermutlich war die lange Wartezeit der Finalstaffeln bei abendlicher Kühle schuld daran, dass Schlussläufer Bolt schon nach wenigen Metern einen Krampf bekam. „Mann, das war irrwitzig! Wir haben wirklich ganz lange gewartet“, schilderte Startläufer Omar McLeod, „ich habe zwei Flaschen Wasser getrunken.“ Der Name Usain Bolt „wird für immer weiterleben“.

Noch in der Nacht schickte Bolt eine emotionale Kurzbotschaft an seine Fans: „Danke euch, meine Leute. Unendliche Liebe für meine Fans“, schrieb der Jamaikaner auf Twitter und Facebook. Bolt ist jetzt Geschichte – eine, die man auch wegen ihres letzten Kapitels nie vergessen wird.

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