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Serie "Schwarze Schafe"
09.05.2020

Als Lance Armstrong für den größten Dopingskandal der Sportgeschichte sorgte

Oft kontrolliert, aber nie erwischt. Wenn doch einmal ein positiver Test aufgetaucht ist, hat ihn der Radsport-Weltverband UCI vertuscht.
Foto: Gero Breloer, dpa

Lance Armstrong hat sich zu sieben Tour-Siegen gedopt und wurde vom Weltverband noch gedeckt. Reue lässt er bis heute vermissen.

Technisch gesehen ist Lance Armstrong kein Dopingsünder. Überstand er doch hunderte Tests während seiner Karriere, ohne aufzufallen. Einen positiven Test vertuschte der Radsport-Weltverband UCI, das war 1999.

Und doch steht der inzwischen 48-jährige US-Amerikaner im Zentrum eines Dopingskandals, den viele als den größten der Sportgeschichte bezeichnen. Erst gewann er siebenmal die Tour de France. Dann wurden ihm alle Siege wieder aberkannt. Armstrongs Geschichte ist die eines beispiellosen Aufstiegs – und eines ebenso beispiellosen Absturzes.

Der Radsport lag am Boden, suchte nach Helden - und fand Armstrong

Die Geschichte beginnt am Ende des vergangenen Jahrtausends. Der Radsport liegt nach der Festina-Affäre am Boden. Er sucht verzweifelt nach neuen Helden – und findet Lance Armstrong. Dessen Geschichte war zu perfekt, als dass sie irgend jemanden kaltgelassen hätte. Der Weltmeister von 1993 war an Hodenkrebs erkrankt, Metastasen saßen in der Lunge, im Bauchraum und im Gehirn. Armstrong überwand die Krankheit und kehrte 1999 triumphal zurück. Als erster Mensch schaffte er die Tour mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 Stundenkilometer. Siebenmal in Folge gewann er das härteste Radrennen der Welt. Keiner war je besser. Was für eine Story.

Und doch gab es immer Gerüchte, dass es da nicht mit rechten Dinge zugehe. Es dauerte aber bis zur Affäre um den spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes im Jahr 2006, ehe aus den Gerüchten ein handfester Verdacht wurde. Mit harter Hand und einer Heerschar teurer Anwälte war Armstrong stets gegen Kritiker vorgegangen. Dann aber begann die Mauer des Schweigens zu bröckeln.

Ehemalige Teamkollegen erzählten von der herrischen Art, mit der Armstrong seine eigenen Teamkollegen und Gegner gleichermaßen beherrschte. Und sie berichteten davon, was sonst noch so hinter der Fassade des Supersportlers Armstrong passierte.

Armstrong hatte das professionellste Dopingprogramm aller Zeiten geschaffen

Der Mann, der das Puzzle schließlich zusammenfügte und den Diktator zu Fall brachte, heißt Travis Tygart. Der Chef der amerikanischen Anti-Doping-Agentur Usada trotzte allen Widerständen und enttarnte "das am meisten ausgeklügelte, professionellste und erfolgreichste Dopingprogramm, das der Sport jemals gesehen hat". 2012 wurde Armstrong lebenslang gesperrt, all seine Erfolge aus den Ergebnislisten gestrichen.

Die Tour de France lässt den einst so übermächtigen und später tief gefallenen Lance Armstrong nicht los.
Foto:  Thao Nguyen/AP (dpa)

Armstrongs Doping-Beichte wurde zum Spektakel

Armstrong legte sein Geständnis ein Jahr später auf der größten Bühne ab, die das US-Fernsehen zu bieten hat. Gegenüber der Talk-Masterin Oprah Winfrey räumte er ein, gedopt zu haben. Ein letztes Spektakel. Millionen Menschen sahen zu. Bereut hat Armstrong nie. Kurz nach seinem Geständnis postete er ein Bild von sich, das ihn auf einem Sofa liegend zeigt. An der Wand im Hintergrund hängen sieben gelbe Trikots. "Wir haben getan, was wir tun mussten, um zu gewinnen. Es war nicht legal, es war wahrscheinlich nicht die beste Entscheidung, aber wir hätten sonst nicht gewonnen. Ich würde nichts anders machen, das habe ich schon mehrfach gesagt, ich würde nicht eine Sache anders machen", sagte Armstrong Jahre später bei NBC Sports.

Finanziell kam Armstrong mit einem blauen Auge davon. Zwar verlor er alle Sponsoren und musste seine Krebsstiftung verlassen. Unter anderem fünf Millionen Dollar Schadenersatz zahlte er an die US-Regierung, weil er für das Staatsunternehmen US Postal gefahren war. Geblieben seien ihm rund 100 Millionen Dollar. Ganz okay dafür, dass das Geld mit einer der größten Betrügereien des Sports verdient worden war.

Früher Teamkollegen, heute Geschäftspartner: Lance Armstrong (r) und George Hincapie.
Foto: Gero Breloer/dpa

Zusammen mit George Hincapie bleibt er dem Radsport erhalten

Dem Radsport ist Armstrong erhalten geblieben – wenn auch gegen dessen Willen. In einem Podcast kommentierte er vergangenes Jahr zusammen mit seinem alten Kumpel und Teamgefährten George Hincapie jede Tour-Etappe. Die beiden hatten Anfang des Jahres auch die Teilnahme an einer gemeinsamen fünftägigen Radtour auf Mallorca angeboten. Je 30.000 Dollar kosteten die zwölf Tickets. Nun dürfte Corona diese Ausfahrt verhindert haben, die für September geplant war.

Bis heute wirken die Machenschaften Armstrongs nach. Der vierfache Tour-Sieger Chris Froome sagte gerade erst in einem Interview mit Cyclingnews.com, dass sich der Radsport noch immer dafür rechtfertigen müsse. "Diese Ära hat den Sport extrem beschädigt. Aber ich glaube, die Zeiten haben sich geändert. Wir wissen, dass wir das Richtige tun. Wir haben nichts zu verbergen."

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