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Silberpfeile treffen: Rosberg top, Schumi Dritter

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Silberpfeile treffen: Rosberg top, Schumi Dritter

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    Silberpfeile treffen: Rosberg top, Schumi Dritter
    Silberpfeile treffen: Rosberg top, Schumi Dritter Foto: DPA

    Der 41 Jahre alte Rekordweltmeister fuhr im neuen Mercedes die drittbeste Zeit des Tages. Schumacher musste sich auf dem 6,299 Kilometer langen Kurs in der heißen Wüste von Sachir allerdings mit knapp einer halben Sekunde Rückstand Rosberg und Ex-Weltmeister Lewis Hamilton geschlagen geben. "Es sieht nicht so schlecht für uns aus", urteilte der siebenmalige Champion aus Kerpen.

    "Auf eine Runde gesehen fehlt mir noch ein bisschen die Routine. Die muss ich mir übers Wochenende noch aneignen", räumte Schumacher allerdings ein und begründete damit auch seinen Rückstand auf Rosberg. "Ich weiß genau, wo ich mich verbessern muss. Das krieg' ich hin. Auf längere Distanz sind wir identisch." Das Silberpfeil-Duo hatte Probleme mit der Balance des neuen Autos. Am Nachmittag klappt es bei beiden deutlich besser. "Es gibt aber Bereiche, in den wir uns immer noch verbessern können", sagte Rosberg. "Insgesamt haben wir heute viel dazugelernt - es war ein positiver Start ins Wochenende."

    Die Dominanz der deutschen Fahrer dokumentierten zudem Vizeweltmeister Sebastian Vettel (Heppenheim) im Red Bull auf Rang fünf und Neuling Nico Hülkenberg (Emmerich) im Williams als Sechster. Adrian Sutil schaffte es mit seiner Bestzeit in der ersten eineinhalbstündigen Einheit am Ende auf den achten Gesamtrang. Vettel wirkte allerdings nicht wirklich zufrieden, denn er hatte mit den Bremsen zu kämpfen. "Das ist kein gutes Gefühl, aber hier war es kein Problem", meinte der Hesse mit Blick auf die weiten Auslaufzonen des Bahrain International Circuit.

    Bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein hatte Schumacher die ersten anderthalb Trainingsstunden offenbar zum Aufwärmen genutzt. Immerhin lag sein letztes Formel-1-Rennen 1237 Tage zurück. Platz zehn hieß es erst einmal. Der Rückstand auf Sutil, der sich über die erste Bestzeit der neuen Grand-Prix-Saison freuen durfte, betrug über eine Sekunde.

    Um 10.07 Uhr Ortszeit startete Schumacher endgültig in seine Comeback-Saison. Als 20. von 24 Fahrern rollte er mit seinem Auto aus der Garage. Nach der üblichen Installationsrunde mit seinem neuen Silberpfeil kam er zurück in die Box. Eine knappe halbe Stunde später steuerte er den MGP W01 wieder auf die Strecke. Bei seiner ersten gewerteten Runde hatte Schumacher auf den zwischenzeitlich führenden Hamilton 1,599 Sekunden Rückstand. Er führte das darauf zurück, noch nicht ganz den Rhythmus der Strecke gefunden zu haben. Einmal musste der siebenmalige Weltmeister, der 2004 den Großen Preis von Bahrain gewonnen hatte, mit seinem Auto durch den Sand. Im zweiten Training erwischte es aber auch seinen Widersacher Vettel aus Heppenheim.

    Wie viel Aussagekraft die Zeiten wirklich haben, bleibt abzuwarten. Niemand außer den unmittelbar Beteiligten weiß, mit wie viel Sprit die Autos, die während der Rennen nicht mehr aufgetankt werden dürfen, unterwegs waren. Die Gewichts- und damit auch Geschwindigkeitsunterschiede können enorm sein, Vettel mutmaßte, es könnten zwischen vier und sechs Sekunden sein.

    Nur im vorderen Mittelfeld endete der erste Tag für die beiden Ferrari. Der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso fuhr im ersten Durchgang die zweitbeste Zeit, kam in der Gesamtabrechnung aber lediglich auf den zehnten Rang. Felipe Massa, der sein erstes freies Training seit dem Ungarn-Rennen im vergangenen Juli bestritt, wo er in der Qualifikation schwer verunglückt war, wurde Siebter. Bei den Testfahrten hatte die Scuderia die Konkurrenz noch beeindrucken können und wurde praktisch von allen zum Favoriten unter den vier Topteams Ferrari, Mercedes, McLaren und Red Bull erkoren.

    Mehr als bestätigten konnte Sutil im ersten Training die Erwartungen. Der Force-India-Pilot aus Gräfelfing, der in seine vierte Formel-1-Saison startet, raste 24 Minuten vor Schluss auf Platz eins. Davon weit entfernt war in Timo Glock (Wersau) der sechste Deutsche. Der Hesse ließ im neuen Virgin aber im Duell der Neueinsteiger-Teams im ersten Abschnitt das Lotus-Duo Heikki Kovalainen/Jarno Trulli hinter sich. In der zweiten Einheit musste er sich als 20. auch ihnen geschlagen geben.

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