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Ski alpin
23.05.2020

Heftiger Streit in der Schweiz: Wengen wackelt

Malerisch gelegen ist Wengen Gastgeber eines der traditionsreichsten Rennen des alpinen Skiweltcups.
Foto: Imago

In der Schweiz tobt ein Streit um das wichtigste Rennwochenende des Landes. Wider Erwarten spielt Corona dabei (fast) keine Rolle. Der Anlass ist sehr viel schnöder.

Es ist ja nicht so, dass momentan nicht eh schon alles abgesagt oder verschoben würde, was der Sportkalender zu bieten hat. Vom legendären Tennisturnier in Wimbledon über die Ironman-WM auf Hawaii bis hin zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio – nix geht mehr. Corona wütet durch die Veranstaltungen wie ein hungriger Fuchs im Hühnerstall. Für etwas Abwechslung sorgt die Schweiz. Dort brauchen sie keine weltweit grassierende Pandemie, um eines der traditionsreichsten Skirennen überhaupt zu gefährden. Es reicht ein schnöder Streit ums Geld.

Die Lauberhorn-Rennen sind ein Fixpunkt im Weltcup-Kalender. Vor allem die Abfahrt ist nach der von Kitzbühel die bekannteste überhaupt. 1930 wurde dort das erste Mal gefahren. In der skisportvernarrten Schweiz gehört Wengen zu den Highlights des Jahres. 35000 Zuschauer quetschen sich an dem Wochenende in die alte Zahnradbahn und fahren hinauf nach Wengen, das nur knapp über 1000 Einwohner zählt und autofrei ist.

Beim Geld ist Schluss mit all der Folklore

Beim Geld allerdings ist Schluss mit all der Folklore. Unter der Woche eskalierte ein schon seit Jahren schwelender Streit zwischen den Organisatoren vor Ort und dem Schweizer Skiverband. In Wengen hatten sie einen zusätzlichen Anteil der Fernsehgelder von Swiss Ski gefordert. Nicht zuletzt die immer weiter steigenden Kosten für die Sicherheitsvorkehrungen hätten dies nötig gemacht. Im Raum stehen eine Million Franken für das nächste Rennen im Januar 2021 und rückwirkend weitere vier Millionen für die vergangenen vier Jahre. Beim Verband sieht man sich nicht in der Lage, diesen Betrag aufzubringen. Dort will man das Geld lieber in die Sportler und den Nachwuchs stecken. Der Fall liegt sogar schon beim Internationalen Sportgerichtshof Cas, der ein Zwischenurteil gefällt hat. Dessen Inhalt? Geheim. Beide Seiten schweigen.

Swiss Ski streicht Wengen aus dem Weltcup-Kalender

Die Lage ist also reichlich verzwickt. Und mitten hinein in dieses ganze Durcheinander platzte nun die Nachricht, dass Swiss Ski Wengen für die übernächste Saison aus dem Weltcup-Kalender hat streichen lassen – für die kommende war das nicht mehr möglich. Seitdem wird in der Schweiz munter diskutiert. Einig sind sich alle, dass es eine Weltcup-Saison ohne die Lauberhorn-Rennen nicht geben darf. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.

Frank Wörndl kennt die beteiligten Parteien. Der Slalomweltmeister von 1987 arbeitet seit Jahren als TV-Experte für Eurosport. Auch er kann sich einen Winter ohne Wengen nicht vorstellen. Er weiß aber, dass die Fronten extrem verhärtet sind. „In der Politik sagt man, dass es dann einen Kompromiss gibt, wenn Politiker nichts wissen. Hier ist es anders, denn beide Seiten wissen sehr genau, was sie wollen.“

In Wengen wolle man das traditionsreiche Rennen auf keinen Fall verwässern. Auffällige Werbebanner am Rande der Strecke zum Beispiel seien dort verpönt, würden aber Geld in die klammen Kassen spülen. Kitzbühel ist laut Wörndl der genaue Gegenentwurf. Die Österreicher seien bei der Vermarktung ihres wichtigsten Rennens schmerzfrei. Dort rasen die Fahrer unter anderem durch einen Bogen, den das riesige Emblem eines Limonadenherstellers ziert.

Kitzbühel geht den komplett gegensätzlichen Weg

„Ich kann verstehen, dass man das in Wengen nicht will. Aber die Zeiten ändern sich. Und wenn man ins Minus rutscht, muss man eben auch über solche Dinge reden.“ Wörndl hofft nun, dass die Corona-Krise ein Auslöser für neue Gespräche sein könnte. Denn die Rennen im kommenden Winter würden vermutlich vor sehr viel weniger oder vielleicht sogar komplett ohne Zuschauer stattfinden. Alle Veranstalter seien also ohnehin gezwungen, die fehlenden Einnahmen aus dem Ticketverkauf anderweitig zu kompensieren. Wörndl: „Man muss es ja nicht so brutal machen wie die Kitzbüheler. Aber Wengen darf nicht aus dem Kalender fallen. Denn wenn man ganz ehrlich ist: Welche Abfahrtsrennen sind denn interessant? So viele sind das nicht, und Wengen gehört ganz sicher dazu.“

Beim Weltverband sieht man den Streit mit Sorge. Fis-Präsident Gian Franco Kasper bezeichnete es als „Blödsinn“, das Rennen aus dem Kalender zu nehmen. Gleichzeitig wurden aber Pläne bekannt, in der Schweiz eine neue Weltcup-Abfahrt mit Rekord-Dimensionen zu veranstalten. Diese soll vom Klein Matterhorn startend mit einer Länge von fast fünf Kilometern über die Grenze nach Italien gehen und im Skigebiet von Cervinia im Aostatal enden. Die momentan längste Abfahrt des Weltcups findet übrigens in Wengen statt. Noch.

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