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Skifliegen
04.02.2019

„Sieg oder Sarg“

Markus Eisenbichler hat in Oberstdorf Japans Überflieger Kobayashi ein packendes Duell geliefert. Drei Wochen vor der WM ist er einziger deutscher Lichtblick

Auf über 979 Meter kommen Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Richard Freitag und Karl Geiger, wenn man ihre persönlichen Bestweiten addiert. Doch von solchen Dimensionen sind die deutschen Skispringer derzeit weit entfernt. Ausgerechnet drei Wochen vor Beginn der Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld/Tirol, dem Saisonhöhepunkt, wirken vor allem die beiden Besten der vergangenen Jahre, Andreas Wellinger und Richard Freitag, ratlos. Gut, dass Bundestrainer Werner Schuster wieder mal einen im Team hat, der in die Bresche springt, wenn andere schwächeln. Beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf war Markus Eisenbichler der gefeierte Mann.

Der 27-Jährige aus Siegsdorf, der mit 248 Metern auch den deutschen Rekord hält, flog am Freitag im ersten Einzel auf Platz drei, knapp 24 Stunden später gewann er an selber Stelle zunächst die Qualifikation und musste sich dann im zweiten Einzelwettbewerb des Wochenendes nur dem Weltcup-Führenden Ryoyu Kobayashi aus Japan geschlagen geben. Beide lieferten sich in den zwei Wertungsdurchgängen ein packendes Kopf-an-Kopf-Fliegen. Der Deutsche flog im ersten Durchgang auf 219,5 Meter, der Japaner auf 224. Im Finale legte Eisenbichler trotz ungünstigen Rückenwinds 237 Meter vor, Kobayashi landete bei 234 Meter – und hatte am Ende um gerade einmal 0,5 Punkte die Nase vorn. Umgerechnet knapp 40 Zentimeter. Was für ein Krimi. Dritter wurde der Österreicher Stefan Kraft (213 und 230 Meter).

Der Oberbayer ärgerte sich zunächst ein bisschen und haderte mit der unsauberen Landung, die ihm womöglich wertvolle Punkte gekostet hat. Er sagte: „Ich wollte den Telemark setzen, habe mich dann aber für die sichere Landung entschieden, weil es bei dieser Weite schon recht flach im Auslauf ist.“ Doch am Ende überwog die Freude über Platz zwei. Der 27-Jährige meinte: „Es war ein geiler Sprung. Ich habe mir oben gedacht: Sieg oder Sarg. Und dann habe ich voll attackiert. Das ist oft gefährlich, aber ich habe gerade eine gute Form und vertraue mir. Es gibt kein geileres Gefühl, als auf so einer Schanze die letzten Meter herauszukitzeln.“ Noch am Freitagabend hatte Eisenbichler nach der verpatzen WM im Vorjahr von einer „offenen Rechnung mit Oberstdorf“ gesprochen. Die dürfte er damit nun beglichen haben. Auch wenn ihm der ganz große Triumph verwehrt blieb. Denn der dritte Einzelwettkampf am Sonntag war geprägt vom starken Schneefall, die Bedingungen waren entsprechend schwierig. Seit den frühen Morgenstunden wurde die Schanzenanlage präpariert, mit Laubbläsern wurde die Anlaufspur freigehalten. Immer wieder gab es Verzögerungen wegen starker Windböen. Eisenbichler war als Zehnter (210,5/206,5 Meter) einmal mehr bester DSV-Flieger. Der Tagessieg ging an den Polen Kamil Stoch (214,5/227,5 Meter).

Andere, die in den vergangenen zwei Jahren fast allen davonsegelten, gelten momentan als Sorgenkinder des Bundestrainers. Wellinger (23, München), Doppel-Olympiasieger von Pyeongchang, scheiterte am Samstag in der Qualifikation und sonntags im ersten Durchgang. Für Richard Freitag (27, Oberstdorf), Bronzemedaillengewinner bei der Skiflug-WM 2018, war nach den Plätzen 18 und 22 an den beiden Tagen zuvor das dritte Einzel ebenfalls schon vorbei, bevor es richtig losging. Er wird dadurch sogar zum Wackelkandidaten bei der Nominierung des WM-Kaders. Coach Schuster erklärt: „Mir war schon im Vorfeld klar, dass es dieses Jahr mit dem Skifliegen nicht einfach wird. Andi Wellinger ist wieder in die gleiche Falle getappt. Nach seinem guten Auftritt am Freitag hat er am Erfolg geschnuppert und versucht, gleich wieder zwei Schritte nach vorne zu machen. Aber beim Skifliegen kassierst du bei kleinen Fehlern nicht nur ein paar Meter, sondern liegst gleich mal 20, 30 Meter hinten.“ Der Rat an seine Schützlinge: in Wettkämpfen lernen. Vor der WM stehen noch die Weltcups in Lahti und Willingen an. Schuster sagt: „Für die WM könnte es zwar knapp werden, aber in der Einöde zu trainieren, bringt nichts.“ Auch Karl Geiger (25, Oberstdorf) und Stephan Leyhe (27, Willingen) blieben im Allgäu hinter den Ansprüchen zurück. Sie zehren aber wenigstens vom guten Gefühl, bislang eine recht ordentliche Saison absolviert zu haben.

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