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Speerwurf
14.08.2017

Vor dem letzten Wurf fließen Tränen

Johannes Vetter holt für Deutschland die einzige Goldmedaille. Der 24-Jährige weiß, bei wem er sich bedanken muss. Enttäuschung dagegen bei Olympiasieger Röhler

Drei gegen den Rest der Welt. Das haute nicht hin. Von dem hoch eingeschätzten deutschen Speerwurftrio konnte nur einer überzeugen – und wie. Johannes Vetter warf zum Schluss mit Tränen in den Augen. Da war er schon Weltmeister.

Der Speerwurfhinwerfer, der fast jedem Versuch eine Bauchlandung folgen lässt, schlug die Hände vors Gesicht. Dann folgte eine innige Umarmung mit seinem Trainer Boris Obergföll, und schließlich ließ er die Muskeln spielen. Im Stile des Comic-Helden Popeye präsentierte sich Vetter den Kameras, während Kollege Thomas Röhler enttäuscht auf der Bank im Wurfbereich saß.

Er, der Olympiasieger, war noch von dem Tschechen Petr Frydrych abgefangen worden. Keine Medaille, nur Blech für den Jenaer, dessen Karbonspeer nur sechs Zentimeter zu kurz für Bronze flog. „Ich genieße das und lasse alles auf mich zukommen. Das eine oder andere Bier werden wir noch trinken. Unser Trainer ist da nicht abgeneigt“, sagte Vetter und lachte. Wie schon im Vorkampf, als er 91,20 Meter warf, legte Vetter mit dem ersten Wurf im Finale den Grundstein für den Titelgewinn. 89,89 Meter – und die Sache war erledigt. Röhler brachte es als Vierter auf 88,26 Meter. Dazwischen lagen die Tschechen Jakub Vadlejch (89,73) und Petr Frydrych (88,32). Der Mannheimer Andreas Hofmann belegte mit 83,98 Metern den achten Platz.

Weltmeister Vetter dankte artig seinem Trainer Boris Obergföll. „Ich bin stolz wie Bolle. Ich glaube, was ich in den letzten drei Jahren mit Boris auf die Beine gestellt habe, ist einfach unbeschreiblich. Ihm habe ich viel zu verdanken.“ Vor drei Jahren war der gebürtige Dresdner extra in die Ortenau gezogen, um bei Obergföll, der unter seinem alten Namen Henry 1995 und 2003 WM-Bronze gewonnen hatte, trainieren zu können. Seitdem hat sich Vetter fast um 15 Meter verbessert. Und: „Meine Technik hat sich beinahe um 180 Grad gedreht.“

In diesem Jahr warf er sich mit dem deutschen Rekord von 94,44 Meter in die Favoritenrolle für London. Und die füllte er aus, als käme nichts anderes als der Sieg in Frage. Einen Seitenhieb auf seinen ehemaligen Verein konnte er sich nicht verkneifen. „Ich glaube, die in Dresden werden sich jetzt gewaltig in den Arsch beißen. Ich bin einfach froh über die Unterstützung, die mir in Offenburg entgegengebracht wird.“

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Vetter wirft aber nicht nur mit viel Kraft. Er ist auch sehr emotional. Der Olympia-Vierte hat sich sogar einen Speerwerfer auf das linke Schulterblatt tätowieren lassen. Der Weltmeister fühlte sich von seinem Team inspiriert. „Thomas und Andreas waren sofort da und haben mir gratuliert. Thomas hat eine Weltklasseserie geworfen und wird leider nur Vierter. Es ist nicht nur das deutsche Niveau, das diesen Wettkampf ausgezeichnet hat. Es gibt so viele gute Speerwerfer. Im nächsten Jahr in Berlin greifen wir wieder an“, machte Vetter den anderen Mut.

Olympiasieger Röhler hatte vor der WM sogar eine Drohne eingesetzt, die vom Himmel herab Fotos von der Flugbahn des Speers und der Körperhaltung beim Wurf gemacht hatte. Das „Männerspielzeug“ half nicht. Vielmehr verzweifelte der 25-Jährige an sich selbst. „Das war mal wieder ein perfektes Beispiel, wie Sport funktioniert. Es muss halt auch den einen Menschen geben, der den vierten Platz belegt bei Weltmeisterschaften“, klang Bitterkeit aus den Worten von Röhler mit. "Porträt Seite 2

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