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Ski-WM 2017
07.02.2017

Stefan Luitz vor Ski-WM: "Ich will ein Wörtchen mitreden"

Beim Risenslalom der Herren in Garmisch-Partenkirchen wurde Stefan Luitz Ende Januar dritter. Jetzt will er auch beim Ski-Weltcup angreifen.
Foto: Angelika Warmuth, dpa

Die Ski-Weltmeisterschaft 2017 in St. Moritz beginnt. Mit dabei ist der 24-jährige Allgäuer Stefan Luitz. Im Interview spricht er über seine Ziele und Kumpel Felix Neureuther.

Platz drei im letzten Riesenslalom vor der WM hat Sie endgültig in den Kreis der Medaillenkandidaten befördert. Wie gehen Sie mit dieser Rolle um?

Stefan Luitz: Also ich glaube, da gibt es schon noch genügend andere Fahrer, die man als Favoriten handeln müsste, weil sie beständig vorne sind. Fahrer wie Marcel Hirscher, Alexis Pinturault oder Henrik Kristoffersen. Aber klar: Mein Ziel ist seit Anfang der Saison, dass ich ein Wörtchen mitreden kann im Kampf um die Medaillen.

Sie sehen sich in einer Lauerposition?

Luitz: Ja, so kann man es am besten beschreiben. Ich kann schnelle Schwünge fahren und genau das will ich zeigen. Ob es dann für eine Medaille reicht, hängt aber nicht nur von meiner Leistung ab.

Die Frage nach Ihren Zielen dürfte damit beantwortet sein.

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Luitz: Richtig, ich möchte im Ziel abschwingen und sagen können: Das war das maximal Mögliche. Die Konkurrenz ist stark. Im Riesenslalom kann aber alles passieren. Von den ersten 30 kann jeder um das Podest mitfahren. Das hat zuletzt Matts Olsson in Garmisch-Partenkirchen bewiesen, als er Zweiter wurde. Den hatte niemand auf dem Zettel. Die Leistungsdichte ist enorm hoch, das macht die Sache brutal spannend. Klar, Hirscher und Pinturault sind schon sehr weit oben, aber es kann viel passieren.

Sie werden in St. Moritz auch im Slalom starten. Dort müssen Sie 60 bis 70 Tore, die jedes Mal anders gesteckt sind, in höchstem Tempo passieren. Die Fahrer dürfen jeden Lauf vorher nur einmal besichtigen. Prägen Sie sich dabei alle Tore ein?

Luitz: Ja. Wir haben vor dem ersten Lauf eine Dreiviertelstunde Zeit zur Besichtigung, vor dem zweiten nur noch eine halbe Stunde. Das reicht. Man geht den Lauf im Kopf immer wieder durch und lernt ihn quasi auswendig. Das ist Übungssache. Ich unterteile mir den Lauf in Abschnitte, die ich dann im Rennen abarbeite. Das macht aber jeder ein bisschen anders.

Luitz teilt sich ein Zimmer mit Neureuther

Ihr Mannschaftskollege Felix Neureuther hat im Vorfeld der WM einen kompletten Nachmittag lang im Halbstunden-Takt Interviews gegeben. Sind Sie manchmal froh, dass Ihnen dieser ganze Trubel (noch) erspart bleibt?

Luitz: Ja, schon. Wenn man sieht, was auf Felix einprasselt, das ist schon extrem. Der kann ja nicht mehr auf die Straße gehen, ohne dass er erkannt wird. Das ist zwar einerseits schön und eine Anerkennung, andererseits muss man das natürlich auch aushalten.

Sie teilen sich bei Großveranstaltungen meist ein Zimmer mit Neureuther. Kann man es gut ihm aushalten?

Luitz: Er ist ein super Typ. Man kann extrem viel von ihm lernen. Nicht nur, was das Skifahren betrifft, sondern auch das ganze Drumherum. Sei es, wie er mit Menschen umgeht oder auch mit den sozialen Medien. Er findet fast immer den richtigen Ton. Als Sportler ist er brutal ehrgeizig. Wenn sich Felix was in den Kopf setzt, dann investiert er extrem viel Zeit dafür. Da fährt er dann riesige Umfänge und ist sehr zielstrebig. Außerdem verliert er ungern, aber das macht keiner von uns gern. Als es bei mir nicht gut lief, hat er mich aufgebaut. Er kennt diese Situationen ja.

Ebenfalls immer mit dabei im Weltcup ist Ihr Vater Ludwig, der Ihnen und Linus Strasser die Ski präpariert. Wie genau sieht die Zusammenarbeit aus?

Luitz: Wir arbeiten seit klein auf zusammen. Das geht in der Vorbereitung los. Wir testen für alle Wetter- und Schneebedingungen die perfekte Abstimmung. Im Wettkampf kann mein Vater dann das Set-up auf den Punkt genau abstimmen. Das ist eine Wissenschaft für sich. Vor allem Marcel Hirscher betreibt das auf einem extrem hohen Level. Manchmal glaubt man, der würde am liebsten auch noch während des Laufs das Material wechseln. Aber auch wir haben vor dieser Saison extrem viel Zeit investiert, was Ski und Schuhe anbelangt.

Mit St. Moritz hat Luitz eine Rechnung offen

Ihr Vater ist also bei jedem Rennen dabei und unterstützt Sie?

Luitz: Er weiß einfach genau, was ich für Material brauche. Das ist sensationell. Ich frage eigentlich nie, was er hergerichtet hat. Ich weiß einfach: Das, was am Start liegt, passt.

Welche Verbindung haben Sie zum WM-Ort St. Moritz?

Luitz: Im Riesenslalom dort bin ich vergangenes Jahr ausgeschieden. Ich habe also mit St. Moritz noch eine Rechnung offen. Das WM-Rennen findet allerdings auf einem anderen Hang statt. Den kennt niemand, außer vielleicht die Schweizer.

Welche Rituale pflegen Sie vor einem Rennen?

Luitz: Jeder hat seine Abläufe aus dem Training, um sich zu pushen. Ich bin einer, der nicht warten will am Start. Ich komme immer relativ spät zum Starthaus und spule dann mein Programm ab: Aufwärmen, Lauf durchgehen, mental heiß machen, ab in die Ski, Schnallen zu und zack raus. Das werde ich auch beibehalten, hat ja bisher ganz gut funktioniert.

Sie sind ja auch schon im Besitz einer WM-Medaille: Als Ersatzmann im Teamwettbewerb der WM 2013 in Schladming haben Sie Bronze gewonnen. Welchen Stellenwert hat diese?

Luitz: Naja, mit der Medaille schmücke ich mich nicht so gerne. Man ist zwar Teil des Teams, aber ich bin ja keinen einzigen Schwung gefahren. Ich hätte beinahe starten dürfen, da Felix sich verletzt hatte. Aber er hat es dann durchgezogen. Ich hoffe, dass es nicht meine einzige WM-Medaille bleibt.

Immer auf Angriff

Sie sind in einigen großen Rennen Ihrer Karriere in letzter Sekunde unglücklich ausgeschieden. Zuletzt haben Sie die Hilfe eines Mental-Trainers in Anspruch genommen. Welche Rolle spielt das in Ihrer Vorbereitung auf die WM?

Luitz: Ich habe das einfach mal ausprobiert und mich ein paarmal mit ihm getroffen. Alles in allem keine große Sache, aber eben ein wichtiger Baustein im großen Ganzen. Offenbar hat es mir was gebracht und deshalb werde ich auch dranbleiben.

Ihre Fahrweise haben Sie aber nicht geändert: immer auf Angriff.

Luitz: Nein, anders würde es auch keinen Sinn machen. Wenn du nur runterfährst, machst du zwar keine Fehler – aber du wirst halt 20. Das ist nicht das, was ich will. Zuletzt hat es mit meiner Fahrweise ganz gut funktioniert, das muss ich jetzt einfach festigen.

Was unterscheidet ein WM-Rennen von einem im Weltcup-Rennen?

Luitz: Im Endeffekt ist es ein Rennen wie jedes andere. St. Moritz ist auch schon meine vierte WM. Ich will mir da keinen Druck machen und ganz normal an den Start gehen. Dann wird man schon sehen, ob es für eine Medaille reicht. Mich würde es nur ärgern, wenn ich schlecht Ski fahre.

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