Stürmernot beim FCA: Milik soll erneut von Beginn an auflaufen
Der junge Pole überzeugte zwar bei der Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg nicht, doch Trainer Weinzierl wird ihn wohl auch in Freiburg von Beginn an spielen lassen.
Es ist gerade mal drei Wochen her, da herrschte beim FC Augsburg ein Überangebot an Stürmern. Raúl Bobadilla, Sascha Mölders, Arkadiusz Milik und Dong-Won Ji kämpften um einen Platz im Angriffszentrum. Ein Luxusproblem. Doch das ist Vergangenheit, Bobadilla und Mölders sind verletzt und fallen wohl noch einige Zeit aus. So bleiben vor der Partie beim SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) nur noch Milik und Ji übrig.
Wobei der Koreaner Ji sich in der Position hinter dem echten Mittelstürmer wohl wesentlich wohler fühlt. So wird Trainer Markus Weinzierl im Breisgau vermutlich wieder mit dem Polen Milik im Sturmzentrum beginnen, der auch der personellen Situation geschuldet, derzeit die Nase vorne hat.
Weinzierl: Höhen und Tiefen bei jungen Spielern normal
Allerdings konnte der 19-jährige Pole bei der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg vor einer Woche nicht überzeugen und bot höchstens eine durchschnittliche Leistung. Doch Weinzierl nimmt seinen jungen Angreifer in Schutz. „Ich bin mit ihm zufrieden“, sagte der Trainer. „Er ist erst 19 Jahre alt, da muss man Höhen und Tiefen einfach akzeptieren.“ Gegen den Club habe der junge Pole in vorderster Front zudem einen schweren Stand, die Gäste zudem sehr aggressiv verteidigt. 15 Einsätze für den FCA stehen bei dem von Bayer Leverkusen bis zum kommenden Sommer ausgeliehenen Angreifer zu Buche, zwei Treffer hat er bisher erzielt. Jetzt möchte er die Chance, die sich ihm derzeit bietet, auch beim Schopf packen. Dass dies nur über Leistung geht, das ist ihm natürlich bewusst.
Niederlage gegen Nürnberg gut verarbeitet
„Ich möchte so oft wie möglich spielen“, erklärte der sechsfache polnische A-Nationalspieler, der in der Auswahl seines Heimatlandes auch schon an der Seite des Dortmunder Superstars Robert Lewandowski antreten durfte. Doch zurück zur Partie des FC Augsburg im Breisgau. „Wir haben die Niederlage gegen Nürnberg aufgearbeitet und verdaut“, sagte Weinzierl bei der gestrigen Pressekonferenz, die Mannschaft habe während der Woche sehr gut trainiert.
Beim SC Freiburg erwartet der Fußball-Lehrer erneut eine sehr heikle Aufgabe. „Freiburg hat die Doppelbelastung aus der Vorrunde mit Bundesliga und Euro-League nicht mehr und besitzt große Qualität.“ An der Dreisam wollen die bayerischen Schwaben trotzdem nicht leer ausgehen. „Wenn’s geht, möchten wir gewinnen“, erklärte Weinzierl. Eine mutige Aussage, denn im Schwarzwald haben die Augsburger eine gruselige Bilanz. Beim SC Freiburg konnten die Augsburger noch nie gewinnen, geschweige denn ein Tor erzielen. Doch deswegen ist Weinzierl nicht bange. „Jede Serie wird mal gebrochen“, sagte er und lächelt.
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