Tänzchen mit Neuer
Gegen Weißrussland zeigt der Torhüter seine Stärken – auch als Feldspieler
Der Torwart-Libero Manuel Neuer ist zurück. Der Kapitän interpretiert seine Rolle im Fußball-Nationalteam wieder so offensiv und energisch wie beim WM-Triumph vor fünf Jahren in Brasilien. „Man sieht, dass er Selbstvertrauen hat, dass er Bock hat zu spielen. Das tut uns als Mannschaft sehr gut“, sagte Auswahl- und Bayern-Kollege Joshua Kimmich über Neuers zurückerkämpfte Qualitäten.
Beim 2:0 in Weißrussland überzeugte Neuer. Er ist bereit, beim Wandel im DFB-Team voranzugehen und seinen Platz zu verteidigen. „Ich will als Sportler natürlich immer auf dem Platz stehen“, erklärte Neuer selbst. Mit seinen spektakulären Aktionen in der futuristischen Borissow-Arena setzte der 33 Jahre alte Münchner klare Zeichen: Nach zwei Verletzungspausen wegen eines lädierten Daumens und einer Wadenblessur in der Rückrunde dieser Saison ist er zurück in einer Form, die wieder an seine starken Vorstellungen von 2014 in Brasilien erinnert. Und er hat den Konkurrenzkampf mit Barcelona-Keeper Marc-André ter Stegen, 27, angenommen, der seinen Anspruch auf einen Stammplatz im DFB-Team mehrfach angemeldet hat.
Mit zwei Aktionen glänzte Neuer: Erst parierte er die einzige gefährliche Aktion des Außenseiters grandios. Dann bat der Kapitän zum Tänzchen an der Eckfahne. Er nahm dem weißrussischen Stürmer Juri Kowalew den Ball ab, schlug zwei, drei Haken und leitete den nächsten Angriff ein. (dpa)
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