Gibt es einen Pinkel-Skandal in Wimbledon?
Beim berühmtesten Tennisturnier der Welt in Wimbledon soll es einen Pinkel-Skandal gegeben haben. Das berichten Augenzeugen. Der Veranstalter will davon aber nichts wissen.
Wimbledon ist das Mekka des Tennissports. Hier geht es vornehm zu. Das Spiel mit den gelben Filzbällen ist hier besonders edel, den Zuschauern werden traditionell Erdbeeren gereicht. Da passt es so gar nicht ins Bild, was gestern auf Außenplatz 7 passierte. Wie tennismagazin.de berichtet, hat das berühmteste Tennisturnier der Welt einen Pinkel-Skandal.
Die Ausgangsituation: Pablo Cuevas aus Uruguay muss aufs Klo. So weit, so nachvollziehbar. Der Mann spielt gerade im Doppel mit Marcel Granollers gegen das Duo Jonathan Marray und Adil Shamasdin. Die Partie zieht sich. Es steht 8:9 im fünften Satz, knapp viert Stunden sind absolviert.
Die Vorgeschichte: Cuevas war schon zweimal auf dem stillen Örtchen und hat damit die maximal erlaubte Anzahl an Besuchen desselbigen erreicht.
Das Problem: Die Schiedsrichterin verweigert Cuevas einen dritten Toilettengang.
Die Lösung: Mehrere Augenzeugen berichten, Cuevas habe wutentbrannt in eine leere Balldose gepinkelt haben - immerhin sei der Vorgang unter einem Handtuch versteckt vonstatten gegangen. Offiziell wurde diese Version allerdings von den Veranstaltern inzwischen dementiert. Ganz offenbar hatten diese eine bessere Sicht unter das Handtuch, als die Augenzeugen von den Zuschauerrängen aus.
So ging es weiter: Beim Stand von 12:13 und 0:30 kassierten Cuevas & Co. ihre zweite Verwarnung für das Wegschlagen des Balles. Daraufhin traten die beiden in den Sitzstreik und demonstrierten damit ganz offensichtlich ihr Missfallen der Schiedsrichterin gegenüber. Es dauerte fünf Minuten und benötigte die Überredungskünste des Oberschiedsrichters, dass die beiden auf den Platz zurück kehrten.
So endete das Spiel: Die ganze Aufregung schien den beiden nicht gut getan zu haben, denn Cuevas und Granollers kassierten das Break und mussten sich geschlagen geben. ako
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