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Thomas Bach - Das System spült nach oben, wer dem System dient

Kommentar Von Andreas Kornes
21.07.2020

Thomas Bach strebt eine zweite Amtszeit als IOC-Präsident an. Zweifel an der Wiederwahl gibt es nicht. Zudem spielt keiner besser auf der Klaviatur der Macht.

Es mag manchen überraschen, aber das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist demokratisch organisiert. Also mit Wahlen und so. Das ist die Theorie. Die Praxis hat das längst als Augenwischerei entlarvt. Wer also glaubt, Thomas Bach müsse sich um seine Wiederwahl im kommenden Jahr sorgen, der irrt. Es gab und gibt keinen Zweifel daran, dass ihn die derzeit 104 Mitglieder des IOC mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigen werden.

Warum auch nicht?

Möglicherweise allein schon deshalb, weil kein Gegenkandidat in Sicht ist. Stattdessen hat Bach seine Getreuen um sich geschart. Schon seine erste Wahl 2013 war ein Lehrstück im Fach Strippenziehen. Hinter den Kulissen war längst ausgeschachert, was dann in einen Akt, der sich Wahl nennt, mündete.

Wer sich Thomas Bach widersetzt, hat keine Zukunft im IOC

Seitdem wurde etwa die Hälfte der IOC-Mitglieder ausgetauscht, wie der Journalist Jens Weinreich, einer der profiliertesten und hartnäckigsten Kritiker Bachs, unlängst im Spiegel darlegte. Er schreibt von einem Personenkult, der sich um Bach entsponnen habe. Aber auch von einem Klima der Angst. "Wer sich Thomas Bach widersetzt, nur im Geringsten abweicht, hat keine Zukunft im IOC."

Auch die jüngste Kritik aus Reihen der Sportler wird an Bach abperlen. Der Verein Athleten Deutschland hatte angemerkt, dass das höchste Amt im IOC vor allem für die Athleten da sein sollte. Diese hätten bei der Wahl aber nicht ausreichend Mitbestimmungsrechte. Das stimmt. Wird sich aber nicht ändern.

Warum auch?

Bach würde sich und dem Apparat, dem er sein Amt verdankt, einen Bärendienst erweisen, begäbe er sich in eine offene Wahl. Das wäre tatsächlich revolutionär und widerspräche damit allem, was das IOC in den vergangenen Jahrzehnten ausgemacht hat. Es hat sich ein System entwickelt, dass vor allem sich selbst und seinem Fortbestand dient. Momentan steht Thomas Bach an dessen Spitze. Weil er es am besten versteht, auf der Klaviatur der Macht zu spielen und mit großer Wendigkeit Konflikten aus dem Weg ging und geht.

Innovation, Transparenz oder gar Kritik – Fehlanzeige

Das alles ist nicht verboten. Das Problem daran ist aber, dass ein solches System immer auch nur Menschen nach oben befördert, die es pflegen und schützen. Neue Ideen, Innovation, Transparenz, oder gar Kritik – Fehlanzeige.

Dabei durchlebt die olympische Idee gerade schwere Zeiten. In vielen westlichen Nationen ist sie in ihrer jetzigen Form nicht mehr vermittelbar. Kaum noch eine Stadt, die Sommer- oder Winterspiele zu Gast haben will. Zu teuer, zu groß, zu wenig nachhaltig. Nicht gerade förderlich war diesbezüglich der laxe Umgang Bachs mit dem russischen Staatsdoping. Oder das quälende Taktieren als es darum ging, die Sommerspiele 2020 wegen des Corona-Virus zu verschieben.

Exemplarisch ist im anderen der beiden großen Sportorganisationen zu beobachten, was passiert, wenn ein System nur noch nach oben kommen lässt, wer ihm dient. Als der krisengeschüttelte Sepp Blatter 2015 vom Amt des Fifa-Präsidenten zurücktrat, herrschte für kurze Zeit die Hoffnung, jetzt könne es doch nur besser werden.

Das Gegenteil ist der Fall. Gianni Infantino taktierte sich an die Spitze und startete mit dem selbst formulierten Vorhaben, die skandalumwitterte Fifa zu neuer Glaubhaftigkeit zu führen. Inzwischen ist klar, dass ihm das, gelinde gesagt, egal ist. Unbeirrt führt er ein eisernes Regime, dessen Machenschaften selbst die seines Vorgängers in den Schatten stellen. Widerspruch muss er nicht fürchten, denn die Fifa hat – ebenso wenig wie das IOC – keine unabhängige Instanz, um ihre Mächtigen zu kontrollieren. Passend, dass Infantinos Wiederwahl vergangenes Jahr per Akklamation erfolgte. Die Claqueure haben brav geklatscht. Bach dürfte es bewundernd beobachtet haben.

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