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ARD-Experte
08.11.2019

Thomas Broich: Bei Bayern und Kovac "trafen zwei Welten aufeinander"

Thomas Broich Cottbus, 12.08.2019, Fussball, DFB-Pokal, 1. Runde, FC Energie Cottbus - FC Bayern Muenchen 1:3
Foto: Uw

Thomas Broich ist Experte der ARD. Er glaubt nicht, dass Arsène Wenger dem FC Bayern weitergeholfen hätte. Der Abschied von Kovac sei aber unausweichlich gewesen.

‘Das war absehbar’ – so oder ähnlich lauteten meist die Reaktionen auf das Aus von Niko Kovac als Bayern-Trainer. Hatten Sie auch damit gerechnet?

Thomas Broich: Angesichts der sportlichen Entwicklung und wie die Mannschaft zuletzt aufgetreten ist: irgendwie schon. Man hatte das Gefühl, dass da zwei Welten aufeinander prallen: hier eine Klubführung, die attraktiven, offensiven Fußball sehen will, und dort ein Trainer, der vor allem für die Physis und ein defensives Auftreten seiner Mannschaft steht. Zwischen den Zeilen war immer wieder herauszulesen, dass beide Seiten einfach nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Könnte Interimstrainer Hans Flick mehr als nur eine Übergangslösung sein?

Broich: Das hängt von den kurzfristigen Ergebnissen aber. Ich würde es aber nicht ausschließen. Flick ist ein anerkannter Fachmann. Aber die Situation ist für ihn sicher nicht einfach. Schnell einfach mal den Schalter umzulegen, das funktioniert nicht. Es braucht eine gemeinsame Spielidee. Über Wochen und Monate müssen wieder Automatismen entwickelt werden. Dazu kommen die personellen Probleme – vor allem in der Defensive. Man muss sich nur mal ansehen, wer da zuletzt alles in der Innenverteidigung gespielt hat.

Der franzose Wenger wird nicht der neue Trainer beim FC Bayern München.
Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa/Archivbild

"Wenger hat seinen Zenit als Trainer schon ein paar Jahre hinter sich"

Arsène Wenger wurde zwischenzeitlich als neuer Bayern-Trainer gehandelt. Wäre das eine gute Lösung gewesen?

Broich: Ich glaube nicht. Keine Frage, Wenger ist Weltmann und versteht was von Fußball. Aber er hat seinen Zenit als Trainer schon ein paar Jahre hinter sich. In der Endphase bei Arsenal wurde ja auch immer wieder die Frage gestellt, ob seine Spielphilosophie wirklich noch zeitgemäß ist. Der FC Bayern braucht einen jüngeren, modernen Trainer.

Wie zum Beispiel Eric ten Hag?

Broich: Ja, das wäre einer. Der brennt bei Ajax ein richtiges Feuerwerk ab. Die Spielweise ist von aggressivem Pressing, einem schnellen Umschaltspiel und großer Kreativität geprägt – ähnlich wie bei Leipzig unter Nagelsmann. Vielleicht ergibt sich im Sommer die Chance, ten Hag zu verpflichten.

Nicht nur beim FC Bayern, auch beim BVB lief in letzter Zeit nicht alles Rund. Es wurde schon der Name Mourinho als möglicher Nachfolger von Lucien Favre ins Spiel gebracht...

Broich: Ich fand das echt krass, wenn man bedenkt, was Favre in Dortmund aufgebaut hat. Seine Mannschaft schießt in jedem Heimspiel mindestens zwei Tore. Man muss auch sehen, wie die Tore heraus gespielt werden: mit einem ungemein kreativen Fußball. Das trägt alles die Handschrift von Lucien Favre. Und dann bei einer Leistungsdelle, die es zweifellos gab, so einen tollen Trainer wie Lucien Favre gleich in Frage zu stellen, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Sie sprachen von Favres Handschrift im BVB-Spiel. Was ist aus Sicht des Fußballanalytikers das Charakteristische daran?

Broich: Es gibt so gut wie keine langen Bälle. Die Angriffe werden immer kontrolliert und mit unfassbar hohem Tempo vorgetragen. Dabei ist das Offensivspiel in die Breite angelegt. Am Ende wird aber nicht blind eine Flanke in den Strafraum geschlagen, sondern der Ball präzise in die Mitte gespielt.

Gibt es Trainer, die es Ihnen besonders angetan haben?

Broich: Ich bin ein Riesenfan von Pep Guardiola. Mich beeindruckt seine Systematik, wie planbar er das Spiel macht. Guardiolas Idee ist so eindeutig zu erkennen und trotzdem nicht oder nur sehr schwer zu verteidigen. Julian Nagelsmann und wie mutig er seine Teams spielen lässt, finde ich auch sehr stark. Er versucht den Gegner sehr weit hinten rein zu drängen. Dadurch entstehen viele zweite Bälle, die seine Spieler häufig nutzen können, weil sie sehr gut positioniert sind. Ich könnte noch viele weitere Namen nennen, zum Beispiel Conte von Inter Mailand. Oder Rose bei Gladbach, der eine neue Note in die Bundesliga reingebracht hat.

Zur Person:

Thomas Broich, 38, galt als große Hoffnung des deutschen Fußballs. Er spielte für Gladbach, Köln und Nürnberg in der Bundesliga. Broich haftete das Image des Intellektuellen an, der sich nicht wirklich für seinen Beruf interessierte. Doch dann wagte Broich einen Neuanfang in Australien und fand dort sein Glück. Der Mittelfeldspieler wurde mit Brisbane Roar dreimal Meister, zweimal Spieler der Saison und sogar zum Spieler des Jahrzehnts gekürt. Mittlerweile ist er unter anderem als ARD-Fußball-Experte im Einsatz.

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