Trainerwechsel beim Spitzenreiter
Bubesheims Staiger hört auf, Stempfle kommt
Augsburg Wochenlang steckten die Klubs in den Startlöchern fest, der Winter verzögerte den Auftakt in die Frühjahrsrunde immer wieder. Nun durften die Fußballer ran und besonders beim FC Memmingen herrschte nach der Regionalliga-Partie bei der SpVgg Greuther Fürth II große Freude. Schließlich siegten die Allgäuer mit 2:1 in Mittelfranken. Der vom Zweitligisten VfR Aalen ausgeliehene Kevin Ruiz erzielte dabei gleich im ersten Spiel sein Premierentor.
Die Frage große Frage beim Regionalliga-Spitzenreiter FV Illertissen lautete: Wie reagiert die Mannschaft darauf, dass von Vereinsseite keine Drittliga-Lizenz beantragt wird und somit ein Aufstieg unmöglich ist? Die Antwort gab sie mit einem 3:0-Sieg im schwäbischen Derby gegen den FC Augsburg II. Wobei sich FCA-Coach Dieter Märkle über die Fehler seiner Truppe ärgerte, die es den Illertissern insbesondere nach der Pause leicht machte. Und selbst wenn der FVI nicht aufsteigen darf, ein lohnendes Ziel bleibt der Meistertitel trotzdem. Schließlich qualifiziert sich das beste Amateurteam Bayerns für die auch finanziell sehr reizvolle Hauptrunde im DFB-Pokal 2013/14.
Davon kann der TSV Rain/Lech zurzeit nur träumen, doch dessen Zielsetzung war ohnehin eine andere. Trotz der 1:2-Niederlage gegen den aus dem Zweitliga-Kader verstärkten TSV 1860 München II liegt das Team von Trainer Tobias Luderschmid immer noch auf dem vorgegeben Kurs Klassenerhalt. Nach 104 Tagen Wettkampfpause konnte Luderschmid feststellen, dass sein Team körperlich topfit sei, doch vor allem bei den Gegentoren fehlte es entscheidend an Entschlossenheit und taktischer Disziplin.
Trotz des 2:2 gegen den TSV Neusäß bleibt der SC Bubesheim souveräner Spitzenreiter der Bezirksliga Nord. Umso überraschender kam es im Günzburger Vorort zu einem Trainerwechsel. Der Abgang von Jürgen Staiger hatte allerdings weniger sportliche als private Gründe, da sich der 43-Jährige beruflich nach Oberbayern verändert. Ab sofort hat nun Ex-Profi Karl-Heinz Stempfle das sportliche Sagen, der die Bubesheimer ohnehin im Sommer übernommen hätte.
Den Sprung weg von den Abstiegsrängen der Bezirksliga Süd verpasste der TSV Marktoberdorf. Dabei waren den Ostallgäuern jüngst die drei Punkte aus der im November abgebrochenen Partie gegen den ASV Fellheim gutgeschrieben worden. Damals war TSV-Trainer Norbert Schmidbauer in der Halbzeitpause von einem Fellheimer Kicker mit der Faust niedergestreckt worden. Der Übeltäter hatte danach seine Karriere beendet. Zusätzlichen Schwung verlieh das Sportgerichtsurteil den Marktoberdorfern jedoch nicht. Sie verloren beim FC Stätzling mit 1:2. (wab)
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