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Nach Relegations-Rückspiel
22.05.2018

Ungerechte Relegation? Kiel klagt - Wolfsburg will vergessen

Der Zweitligist konnte sich in der Relegation erneut nicht durchsetzen.
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Der Zweitligist konnte sich in der Relegation erneut nicht durchsetzen.
Foto: Daniel Bockwoldt (dpa)

Kann ein Zweitligist einen Erstligisten überhaupt noch in der Relegation bezwingen? Die Kieler zweifeln. Die Wolfsburger wollen nur noch vergessen.

Die Trauer über den verpassten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga schlug beim Zweitligisten Holstein Kiel erst in Verbitterung und dann in eine Anklage um.

"Es ist zweifelhaft, wenn der Bundesligist einen Rettungsring zugeworfen bekommt und man dem Dritten der 2. Liga die Chance nimmt, im deutschen Fußball ein Märchen zu schreiben", klagte Kiels Mittelfeldspieler Dominic Peitz am Montagabend nach dem 0:1 im Relegations-Rückspiel gegen den Bundesliga-16. VfL Wolfsburg. Diskussionen über den sportlichen Ausgang gab es nicht, über den Modus sehr wohl.

Die Relegation gibt es nach längerer Pause im deutschen Fußball seit 2009 wieder. In den zehn Duellen seither haben sich acht Mal die Bundesligisten und nur zweimal die sogenannten Underdogs (1. FC Nürnberg 2009, Fortuna Düsseldorf 2012) durchgesetzt. Seit nun sechs Jahren haben die Zweitligisten durchgängig das Nachsehen.

"Insgesamt wird es auf Strecke immer so sein, dass der Bundesligist sich durchsetzen wird", meint Kiels scheidender Trainer Markus Anfang. Der künftige Coach des Bundesliga-Absteigers 1. FC Köln bezweifelt den Sinn der Relegation im Milliarden-Geschäft Fußball, in dem die Wirtschaftskraft zwischen Erst- und Zweitligisten immer deutlicher auseinanderklafft. "Wenn man den Etat als Maßstab nimmt, ist das wahnsinnig schwer", sagte er. Holstein Kiel verfügte in dieser Saison über ein Jahresbudget von 6,2 Millionen Euro, Wolfsburg als Werksteam des VW-Konzerns stehen mindestens 70 Millionen Euro per annum zur Verfügung.

Die Folgen von gescheiterten Relegationen gehen mitunter an die Existenz von Zweitligisten. Nachdem der Karlsruher SC 2015 gegen den Hamburger SV kurz an der Bundesliga schnuppern durfte, ging es mit den Badenern steil bergab bis in die 3. Liga. Gleiches in Braunschweig: Noch im Vorjahr wollte die Eintracht dem VfL Wolfsburg den Platz im Oberhaus streitig machen. In diesem Jahr steht der Zweitliga-Abstieg. Der Niedergang des 1. FC Kaiserslautern verlief indes schleichend. 2013 Relegation gegen die TSG Hoffenheim, fünf Jahre später der Sturz in die 3. Liga.

"Wenn die ersten drei aufsteigen und die letzten drei klar absteigen, ist das natürlich eine andere Konstellation", sagte Anfang. Doch darauf wird sich die Deutsche Fußball Liga nicht einlassen. Intern besteht Einigkeit: alles bleibt wie gehabt. Schließlich bringen Relegationen auch zusätzliche TV-Übertragungen - und Geld.

Was aus den Kielern in ihrer nun anstehenden zweiten Zweitliga-Saison wird, ist ungewiss. Vermutlich wird die Erfolgsmannschaft, die im vergangenen Jahr in die 2. Liga aufgestiegen war und sich bis in die Relegation gespielt hatte, auseinanderfallen. Der Trainer ist schon weg, Profis wie Torschützenkönig und St.-Pauli-Leihgabe Marvin Ducksch, Dominick Drexler oder Kingsley Schindler sind nach der grandiosen Spielzeit heiß begehrt. Das betrifft auch Sportchef Ralf Becker, der beim Bundesliga-Absteiger Hamburger SV im Gespräch ist.

Einen Umbruch wird es auch in Wolfsburg geben - trotz der zweiten erfolgreichen Relegation nacheinander. Ob Trainer Bruno Labbadia diesen mitgestalten darf, hängt nun auch vom neuen Sportgeschäftsführer Jörg Schmadtke ab, dessen Verpflichtung nach Informationen der dpa und der "Bild" am Dienstag unmittelbar bevorstand.

Eine weitere Saison wie die beiden vergangenen Spielzeiten darf sich der von VW alimentierte Club nicht noch einmal leisten. Zumindest die finanziellen Möglichkeiten sind in Wolfsburg für jeden Trainer reizvoll. "Ich habe mir das nicht angetan, um es dann jemand anders zu überlassen", sagte Labbadia nach seiner Rettungsmission.

Dem 55-Jährigen waren die Strapazen der vergangenen Wochen nach dem Spiel deutlich anzumerken. Von Freude oder Euphorie wie 2015, als er den HSV ebenfalls in der Relegation gerettet hatte, war nichts zu sehen. Als "nüchtern" umschrieb er seine Gefühlswelt. "Das war meine schwierigste Aufgabe als Trainer."

Dass die Anspannung groß war, zeigte sich auch im kurzen Scharmützel mit seinem Trainer-Kollegen Anfang nach dem Abpfiff. "Respekt" habe er gefordert, sagte Labbadia. Anfang reagierte gelassen: "Ich habe ihm die Hand gegeben, damit war das Thema erledigt." (dpa)

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