Louis van Gaal stellt klar, dass er beim FC Bayern München auf ToniKroos setzt. In Transferangelegenheiten vertritt der Trainer eine andereMeinung als Präsident Uli Hoeneß.
In einem Interview mit der Bild sagt van Gaal, dass er "großes Vertrauen" in Kross habe. Auch deshalb will er ein 4-4-1-1-System spielen lassen. Allerdings habe er dann mit Mario Gomez, Miroslav Klose, Ivica Olic und Thomas Müller vier Spieler für die eine Position im Sturm. Sollten diese allerdings regelmäßig treffen, ist auch van Gaal zum Umdenken bereit und kann sich vorstellen, im 4-4-2 spielen zu lassen. Einen Großteil der Vorrunde muss sich der Coach allerdings nicht allzu viele Sorgen um unzufriedene Stürmer machen. Thomas Müller wird wahrscheinlich den verletzten Arjen Robben auf der rechten Außenbahn ersetzen und im Sturm können Gomez und Klose nach dem Ausfall von Ivica Olic mit genug Einsatzmöglichkeiten rechnen. Handlungsbedarf sieht van Gaal auf jeden Fall im Sturm des deutschen Rekordmeisters nicht.
Auch ansonsten ist er zufrieden mit dem Kader des FC Bayern. "Wieso sollte ich auf einer Position etwas verändern, wenn ich doch zufrieden bin", fragt der Niederländer. So habe er auch beispielsweise nie einen neuen Linksverteidiger gefordert. Angesprochen auf eine Aussage Uli Hoeneß', der angekündigt hat, auf eben dieser Position möglicherweise noch einmal tätig zu werden, sagt er: "Das wäre gegen meinen Willen. Denn wir haben vier Spieler für diese Position." Contento, Braafheid, Badstuber und Alaba könnten dort spielen.
Lediglich auf der Position rechts in der Viererkette könne er sich noch einen Transfer vorstellen, schließlich sei man nur dort nicht doppelt besetzt.
Wahrscheinlicher sei aber, dass sich die Münchner noch von dem ein oder anderen Spieler trenne. "Ich denke, dass noch Spieler den FC Bayern bis zum 31. August verlassen", kündigt van Gaal an.