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Bundesliga
10.10.2018

Weinzierl steht wieder im Blickpunkt

Der ehemalige Trainer des FC Augsburg und von Schalke löst beim VfB Stuttgart Tayfun Korkut ab. Warum es beim zweiten Anlauf nun geklappt hat

Es war Mitte Juli, als Markus Weinzierl, 43, in einem Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung erklärte, warum er wenige Tage zuvor seinen Vertrag bei Schalke 04 aufgelöst hatte. „Es gibt schöne Seiten, wenn du jeden Tag zu Hause bist. (...) Und trotzdem, wenn du dann zu Hause am Fernseher Bundesliga schaust, dann merkst du, dir fehlt das einfach“, gab er damals freimütig zu. Ein Jahr zuvor hatte Weinzierl nach nur einer enttäuschend verlaufenen Saison (Platz zehn) seinen Trainer-Job verloren, obwohl sein Vertrag bis 2019 datiert war. Weinzierl bekam zwar sein Gehalt weiter (geschätzte drei Millionen Euro im Jahr), doch nach zwölf Monaten bezahlten Urlaub hatte er genug.„Ich will frei sein und selbst entscheiden, was ich mache.“

Drei Monate nach dem Interview hat er sich entschieden. Er unterschrieb am Dienstag beim VfB Stuttgart einen Vertrag bis 2020.

Weinzierl übernimmt das Amt von Tayfun Korkut, der nach der 1:3-Niederlage bei Hannover 96 am Sonntag freigestellt worden war. Noch am Samstag hatte VfB-Sportvorstand Michael Reschke, 61, Korkut allerdings öffentlich das Vertrauen ausgesprochen. Wenige Stunden später war Korkut (sein Vertrag läuft bis 2020) freigestellt.

Dabei hatte der 44-Jährige den VfB erst im Januar von Hannes Wolf übernommen und führte ihn aus dem Tabellenkeller als zweitbeste Rückrundenmannschaft fast noch in die Euro–League. Doch seinen Erfolg baute Korkut auf einer stark defensiv ausgerichteten Taktik aus, die nur selten begeisterte. Und als in dieser Saison dann auch noch die Punkte fehlten und der VfB auf den letzten Tabellenplatz zurückfiel, riss am Wochenende der Geduldsfaden. Der ist in Stuttgart, wo Anspruch und Wirklichkeit oft auseinandergehen, sehr dünn.

Denn im riesigen und mondänen VIP-Bereich der Mercedes-Benz-Arena, in dem immer noch Vereinspolitik gemacht wird, schmeckte die biedere Hausmannskost von Korkut schon längst nicht mehr. Schließlich hatte Reschke im Sommer rund 30 Millionen Euro in den Kader investiert. „Es geht sicher darum, künftig ein bisschen erfrischender, aggressiver und torgefährlicher zu spielen“, hatte Reschke nach der Freistellung von Korkut gesagt.

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Dafür hat der starke Mann beim VfB jetzt endlich im zweiten Anlauf Weinzierl an den Neckar holen können. Schon im Januar war der Straubinger erste Wahl vor Korkut. Doch da Weinzierl damals in Schalke noch unter Vertrag stand, war das Werben vergebens. Nun ging es schnell. Wohl auch, weil Weinzierls neuer Berater Jürgen Schwab beste Kontakte zum VfB hat. Sportvorstand Reschke sieht sich auf jeden Fall auf den richtigen Weg. „Mit Markus Weinzierl haben wir einen absolut erfolgshungrigen Trainer verpflichtet, der die Bundesliga genau kennt und weiß, auf was es in unserer Situation ankommt.“

Dabei hat er wohl nicht den Trainer Weinzierl im Kopf, der auf Schalke scheiterte, sondern den, der sich mit seiner erfrischenden Spielweise beim FC Augsburg einen Namen machte. 2012 hatte Weinzierl, von Regensburg gekommen, das Traineramt von Jos Luhukay übernommen. Nach nur neun Punkten in der Vorrunde stand er aber kurz vor dem Aus. Doch, anstatt den Trainer zu feuern, entließ der damalige FCA-Chef Walther Seinsch Manager Jürgen Rollmann und holte dafür Stefan Reuter als neuen starken Mann. Es war der Start einer erfolgreichen Verbindung. Gut möglich, dass Weinzierl mit Reschke ein genauso effektives Duo bildet.

Weinzierl und Reuter entwickelten eine laufintensive, kampfbetonte, oft spektakuläre Spielweise, mit der noch der Klassenerhalt gelang. Danach folgten drei erfolgreiche Jahre. Das schnelle Umschaltspiel wurde zum Markenzeichen des FCA und von Weinzierl. 2013/2014 wurde er Bundesliga-Trainer des Jahres, noch vor Pep Guardiola. Ein Jahr später führte er den FCA dann auf Platz fünf und in die Euro League. Die europäischen Nächte waren die Highlights, dort scheiterte der FCA erst am FC Liverpool. Im Ligaalltag gelang dann gerade der Klassenerhalt. Dem ehrgeizigen Weinzierl war Abstiegskampf aber auf Dauer zu wenig. Sein Wechsel zum FC Schalke 04 verlief nicht reibungslos. Zwischen Reuter und Weinzierl krachte es richtig. Doch inzwischen haben sich die beiden ausgesprochen. Aber nicht nur dafür nutzte Weinzierl die lange Zwangspause. Er hospitierte unter anderem beim Trainerkollegen Pep Guardiola bei Manchester City.

Jetzt ist er bereit für die neue Aufgabe: „Der VfB ist ein großer Verein, der sich momentan in einer sportlich schwierigen Situation befindet. Dennoch bin ich vom Potenzial der Mannschaft und des Vereins überzeugt. Ich habe die Bundesliga in den vergangenen Monaten intensiv beobachtet und brenne darauf, die Arbeit mit meiner neuen Mannschaft zu beginnen.“

Am heutigen Mittwoch leitet er sein erstes Training. Nach der Länderspielpause trifft er mit dem VfB zu Hause auf Dortmund, am 1. Dezember kommt es dann in Stuttgart zum Wiedersehen mit dem FCA.

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