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Fußball
26.06.2019

Wie Bundesligaklubs jetzt den Kopf ihrer Spieler schützen müssen

Das vielleicht bekannteste Beispiel einer unterschätzten Kopfverletzung: Im WM-Finale 2014 spielte Christoph Kramer trotz einer Gehirnerschütterung zunächst weiter.
Foto: Diego Azubel, dpa

In der kommenden Saison müssen die Profiklubs ihre Spieler eingehend auf Kopfverletzungen untersuchen. Ein Mediziner fordert zusätzlich eine Regeländerung.

Wenn die Fußballklubs der ersten und zweiten Bundesliga in diesen Tagen in die Vorbereitung auf die neue Saison starten, ist eines neu: Künftig müssen die 36 Teams für jeden ihrer Profis ein „Baseline-Screening“ erstellen. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine generelle Untersuchung der Hirnfunktionen – also Koordinations-, Erinnerungs- und Orientierungsvermögen. Diese Grundwerte sollen nach einem Zusammenstoß eines Spielers während der Partie mit einem Test abgeglichen werden. Fallen diese deutlich schlechter aus, liegt für den Arzt der Verdacht nahe, dass der Kicker eine Gehirnerschütterung hat und ausgewechselt werden muss.

Ein entsprechendes Schreiben schickte Tim Meyer, der Vorsitzende der Medizinischen Kommission des Deutschen Fußball- Bundes (DFB), zuletzt an alle Klubs. Sein Kollege Wolfgang Klein begrüßt das: „ Das ist das ein Schritt in die richtige Richtung.“ Der Mediziner vom Klinikum Wolfsburg ist Mannschaftsarzt des Eishockey-Klubs Grizzlys Wolfsburg und einer der Organisatoren des Projekts „Schütze deinen Kopf“, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Öffentlichkeit für die Gefahren und Folgen von Gehirnerschütterungen zu sensibilisieren. Klein betont aber auch, dass die Risiken von Kopfverletzungen immer noch bagatellisiert werden. Wer trotz einer Verletzung weiter macht, gilt als harter Hund.

Christoph Kramer erlitt im WM-Finale eine Gehirnerschütterung

Beim Relegationsspiel zwischen Union Berlin und dem VfB Stuttgart zum Beispiel knallten die beiden Verteidiger der Schwaben, Holger Badstuber und Ozan Kabak, mit den Köpfen zusammen und spielten mit blutigen Verbänden weiter. Der VfB Stuttgart kommentierte dies auf Twitter mit dem Emoji eines angespannten Bizeps. Der wohl bekannteste Fall trug sich 2014 im WM-Finale zu. Christoph Kramer erlitt während des Spiels eine Gehirnerschütterung, spielte aber zunächst sichtlich benommen weiter, bevor er schließlich ausgewechselt wurde. Bis heute kann sich Kramer nicht an alle Details des Spiels erinnern.

ist Mannschaftsarzt des Eishockey-Klubs Grizzlys Wolfsburg und einer der Organisatoren des Projekts „Schütze deinen Kopf“, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Öffentlichkeit für die Gefahren und Folgen von Gehirnerschütterungen zu sensibilisieren.
Foto: Klinikum Wolfsburg

Klein betont, wie gefährlich eine Gehirnerschütterung sein kann. Kurzfristig deshalb, weil ein Spieler mit dieser Verletzung nicht im Vollbesitz seiner motorischen Kräfte ist; langfristig, weil für das Gehirn Folgeschäden drohen. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gibt es deswegen schon seit 2012 eine verpflichtende Grunduntersuchung der Hirnfunktionen. Anlass war damals eine schwere Verletzung des damaligen Berliner Spielers Stefan Ustorf, der mit einer nicht ausgeheilten Gehirnerschütterung spielte, nochmal gecheckt wurde und bis heute an den Folgen leidet.

Die Uefa fordert Regeländerungen bei den Auswechslungen

Wenn es nach Klein geht, muss der Fußball noch einen Schritt weiter gehen. Der Mediziner fordert die Einführung von kurzfristigen Auswechslungen im Fußball. „Wenn man einen Spieler richtig untersuchen will, braucht das Zeit.“ Zeit, die während des Spiels kostbar ist. Denn kaum eine Mannschaft will es sich leisten, einen Spieler minutenlang untersuchen zu lassen und währenddessen in Unterzahl zu spielen. Das Problem: Im Gegensatz zu allen Mannschaftssportarten sind beim Fußball mehrfache Aus- und Einwechslungen nicht erlaubt. Wer raus ist, ist raus. Eine „Drei-Minuten-Regel“, wonach ein Profi einen Mitspieler kurzfristig ersetzen darf und im Fall einer Entwarnung wieder auf der Bank Platz nimmt, wird immer wieder diskutiert.

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Klein hat mittlerweile prominente Unterstützung bekommen: Präsident Aleksander Ceferin, Präsident des europäischen Fußball-Verbandes Uefa, sagte auf dem Kongress Ende Mai: „Das Uefa-Exekutivkomitee bittet Fifa und Ifab, die aktuelle Vorgehensweise bei Gehirnerschütterungen zu überprüfen und über mögliche Regeländerungen bei den Auswechslungen nachzudenken.“ Dass es den Bedarf gibt, die Spieler zu schützen, bestreitet er nicht: „Wir hatten in dieser Saison damit Probleme.“ Alleine für die Bundesliga listet der Blog fußballverletzungen.com in der vergangenen Spielzeit 22 bestätigte Gehirnerschütterungen auf.

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