Im Schatten der Profis sorgen sich Amateurvereine um ihre Zukunft. Nun steht die Spielzeit vor dem Abbruch. Es herrscht Untergangsstimmung - aber nicht nur.
Sich an diese Stille zu gewöhnen, fällt Karl Dirr schwer. Der Ort ist ihm vertraut, hier hat er in den vergangenen drei Jahrzehnten viel Lebenszeit verbracht. Irgendwie ist ihm dieser Ort aber zugleich fremd geworden. Eben wegen dieser Stille. Kein „Hintermann“, kein „Zeit“, kein „Verschieben“. Gängige Kommandos, mit denen sich Fußballer auf dem Rasen unterstützen. Keine herumtobenden Kinder mit Gras befleckten Jeans. Und auch kein Gemoser von betagten Grantlern am Spielfeldrand, die ob der Unzulänglichkeiten manches Freizeitkickers den Kopf schütteln. Wäre ihnen schließlich nie passiert, als sie noch gegen den Ball traten.
Nur noch die Greenkeeper kommen in Amateurstadion
All das vermisst Karl Dirr, der Fußball-Abteilungsleiter des SC Bubesheim, eines Vereins aus dem Kreis Günzburg. Durch seine Brille blickt er übers Sportgelände, bis zu dreimal pro Woche sieht er nach dem Rechten, sperrt auf, lässt Wasserhähne laufen, pflegt den Rasen. „Es ist ja nicht so, dass wir uns auf die faule Haut legen“, sagt er. Stets begleitet ihn Ungewissheit, wie es weitergeht. Wann wieder gespielt wird. Und: Wann wieder Leben auf seine Anlage zurückkehrt. Dirr, ein Typ Kümmerer, sorgt sich um seinen Verein, klar, aber auch um den Amateurfußball ganz allgemein, der ihn sein halbes Leben geprägt hat.
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