Wirbel umWM-Vergabe2026
Argentinien wirft
Die Stimmabgabe von Brasilien für Marokko bei der Wahl des WM-Gastgebers 2026 führt zu Verwerfungen im südamerikanischen Fußball. Der Präsident des argentinischen Verbands, Claudio Tapia, warf dem brasilianischen Verband CBF „Verrat“ vor.
Alle Verbände der südamerikanischen Konföderation CONMEBOL hatten eigentlich abgesprochen, beim Fifa-Kongress in Moskau geschlossen für die am Ende siegreiche Gemeinschaftskandidatur von den USA, Mexiko und Kanada zu stimmen. „Ich war überrascht, weil wir gemeinsam eine Entscheidung getroffen haben, Sympathie führt manchmal zu Verrat“, sagte Tapia in Moskau.
CBF-Präsdent Coronel Nunes hatte am Mittwoch seine Stimme für Marokko abgegeben. Diese Entscheidung hatte den Rest der südamerikanischen Konföderation überrascht. „Ich halte es nicht für gut. Wenn Männer sich im Namen einer Föderation zu etwas verpflichten, dann müssen sie es auch tun“, sagte Tapia. Wenn ein Konsens gefunden worden sei und die Vertreter zuvor eine einstimmige Entscheidung gefällt hätten, dann müsse diese respektiert werden. (dpa)
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