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Nationalmannschaft
21.11.2018

Wohin man schaut, Talent: Wo das DFB-Team Grund zur Hoffnung gibt

Der Leipziger Timo Werner scheint in der deutschen Nationalmannschaft einen Stammplatz sicher zu haben.
Foto: Marius Becker, dpa

Das 2:2 gegen die Niederlande war enttäuschend. Dennoch ist die DFB-Auswahl gut auf die Zukunft eingestellt. Nur für eine alte Stütze des Teams könnte es schwierig werden.

Ronald Koeman war tief beeindruckt. „Sie waren schärfer und schneller, viel gefährlicher als wir“, fasste der holländische Nationaltrainer die Leistung der deutschen Mannschaft zusammen. Die hatte gar die „Chancen, das Spiel zu beenden“. Nach Sichtweise Koemans nämlich wäre das der Fall gewesen, wenn die Deutschen das 3:0 erzielt hätten. Sie taten es nicht und so nahm dieser Fußballabend doch noch eine unerwartete Wendung. Quincy Promes (85.) und Virgil van Dijk (90.) egalisierten spät die Führung, die sich die Deutschen in der ersten Hälfte durch die Treffer von Timo Werner und Leroy Sané herausgeschossen hatte.

Ausgerechnet der Rivale aus Holland wartete mit einem zynischen Ende auf, auf das die deutsche Mannschaft seit Jahrzehnten die Urheberschaft zu haben schien: Auch mäßige Leistungen noch in einem guten Ergebnis münden zu lassen.

Ging auch gegen die Niederlande wieder ohne Sieg in die Kabine: Bundestrainer Joachim Löw.
Foto: Federico Gambarini, dpa

Das Ergebnis diesmal, klar, das sei „enttäuschend“, räumte auch Joachim Löw ein. Der deutsche Bundestrainer nehme „aber mehr Positives als Negatives“ aus dem abschließenden Spiel der Nations League mit. „Mein Gefühl ist, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Wir sind sehr gut aufgestellt“, so Löw. Eine Aussage, die sonst eher selten von Trainern zu hören ist, die vor wenigen Monaten die größte Enttäuschung ihrer Karriere erlebt haben. Die vergangenen drei Auftritte gegen Frankreich, Russland und Holland nähren allerdings tatsächlich die Hoffnung, dieses grundsätzlich missratene Jahr 2018 sei nur ein Solitär.

Die zwangsläufige Renovierung der Mannschaft hat schon jetzt zu einer Vielfalt an taktischen und personellen Möglichkeiten geführt, die außergewöhnlich ist.

Bei der Taktik zeigt sich Deutschland variabler als zuletzt

In den vergangenen Partien schickte Löw seine Mannschaft mit einer Hybrid-Abwehr auf das Feld. Die Defensivreihe agierte fünfgliedrig, wenn der Gegner angriff, schaltete die deutsche Mannschaft selbst den Vorwärtsgang, rückten die Außenverteidiger weit auf. Da der Drei-Mann-Sturm aus Serge Gnabry, Timo Werner und Leroy Sané vorerst gesetzt ist, bleiben so nur noch zwei Positionen im Mittelfeld frei. Pech für Kai Havertz: Löw vertraut in diesem Fall auf Toni Kroos und Joshua Kimmich. Glück für Kai Havertz: Die deutsche Mannschaft wird in näherer Zukunft auch wieder mit einer Viererkette auflaufen.

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Löw sagte, dass er das auch vom Gegner abhängig macht. Wenn in der EM-Qualifikation Gegner der Kategorie Litauen warten, werden die Deutschen wieder auf derart tief stehende Verteidigungen treffen, dass sich eine eigene Fünferkette erübrigt. Selbst gegen Spitzenteams ist eine deutsche Viererkette denkbar. Es ist das System, das die meisten Spieler aus ihrem Verein kennen. Es hängt zudem davon ab, mit welchen Spielertypen Löw das System befüllt. Weltmeister 2014 wurden die Deutschen mit Benedikt Höwedes als Linksverteidiger.

Kai Havertz (links) brillierte gegen Russland.
Foto: Hendrik Schmidt, dpa

Beim Personal kann Löw auf viele Talente zurückgreifen

Talent, wohin man schaut – außer auf der Torhüter-Position. Dort gilt Manuel Neuer immer noch als gesetzt. Fraglich ist lediglich, wie lange Marc-André ter Stegen seine Rolle als Nummer zwei noch klaglos akzeptiert. Ein Luxusproblem. Niklas Süle ist der Abwehrchef der Zukunft, auch wenn er gegen die Niederlande zum Adjutanten Hummels’ degradiert wurde. Der wiederum zeigte eines seiner stärksten Spiele in diesem Jahr.

Weil Antonio Rüdiger immer noch nicht über jeden Zweifel erhaben ist, darf sich auch noch Jerome Boateng Chancen ausrechnen, nochmals wichtiges Mitglied der Mannschaft zu werden. Thilo Kehrer hat Anlagen zu einer unscheinbaren Spitzenkraft zu reifen. Hat keine Schwächen. Als Trainer weiß man, was man bekommt. Trainer mögen so etwas. Gleiches gilt auf der linken Seite sowohl für Nico Schulz als auch für Jonas Hector – wenn auch nicht auf dem Niveau von Kehrer.

Leroy Sané (rechts) zieht ab und trifft zum 2:0 gegen die Niederlande.
Foto: Marius Becker, dpa

Kai Havertz wird sich elegant in die Mannschaft spielen. Ein derartiges Talent wird auf der Bank nicht stärker. Er wird spielen. Genauso wie Joshua Kimmich und Toni Kroos. Eine Zentrale mit Biss, Übersicht und Genie – lediglich die Torgefahr fehlt ein wenig. Dafür ist der Dreizack Werner-Gnabry-Sané zuständig. Sie alle deuteten mehr als nur an, in ihrer Entwicklung weiter zu sein, als Löw es annahm. Dazu noch Ausnahmeerscheinungen wie Marco Reus und Julian Brandt als Reserve – an Qualität mangelt es nicht.

Das wird Thomas Müller zu spüren bekommen. „Es war nicht das Jahr des Thomas Müller“, sagte Löw, nachdem er dem Offensivmann gegen Holland seinen 100. Länderspieleinsatz ermöglicht hatte. Mehr als fraglich, ob noch viel mehr dazu kommen. Abgesehen von seiner Formkrise, passt auch sein unorthodoxer Stil nur schwer in das neu strukturierte Spiel der Mannschaft. Ihn allein wegen seiner Erfahrung aufzustellen, wird Löw nicht mehr lange machen. Mit jedem Spiel werden auch die Konkurrenten erfahrener. Gut sind sie sowieso schon.

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