Zehn Anläufe zum Heimsieg: Wittmann gewinnt am Norisring
BMW-Fahrer Wittmann jubelt am Norisring. Audi bleibt in Nürnberg wieder nur die Zuschauerrolle
Auf diesen Tag musste Rennfahrer Marco Wittmann lange warten. Der DTM-Champion der Jahre 2014 und 2016 gewann am Sonntag im zehnten Anlauf sein Heimrennen um das Deutsche Tourenwagen Masters auf dem Nürnberger Norisring. Der BMW-Fahrer aus Fürth kam nach 67 Runden vor Samstagssieger Edoardo Mortara und Daniel Juncadella auf dem Nürnberger Stadtkurs ins Ziel.
DTM am Norisring: Wittmann gewinnt mit BMW
Nach der Zielflagge kletterte der 28-Jährige erst auf sein Auto und jubelte, dann sprang er über die Bande auf die Rennstrecke und feierte mit Familie, Freundin und Fans: „Was für ein Rennen! Ich glaube, das war das Rennen meines Lebens.“ Bei der Siegerehrung gab es einen Pokal von Ministerpräsident Markus Söder und die Glückwünsche von DJ Ötzi und Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg.
Auf dem Norisring kam es zum erwarteten Zweikampf zwischen BMW und Mercedes, bei dem Audi wieder einmal nur die Zuschauerrolle blieb. Beim ersten Rennen des Wochenendes hatte der Italiener Edoardo Mortara gejubelt. Der Mercedes-Fahrer gewann nach 2016 zum zweiten Mal in Nürnberg (zehnter Sieg im 100. DTM-Rennen) , diesmal vor seinem Teamkollegen Gary Paffett: „Zu Beginn des Rennens hatte ich Schwierigkeiten mit den Reifen, aber am Ende war alles gut.“ Dritter wurde Wittmann.
Den Siegerpokal für Mortara überreichte Masaaki Bandoh, Vorsitzender des Super-GT-Dachverbandes GTA. Der Japaner hatte zuvor mit DTM-Boss Gerhard Berger das neue „Class-1-Reglement“ für DTM und SUPER GT vorgestellt. Das basiert auf drei Säulen: Sicherheit, Kostenreduzierung und Chancengleichheit. Die Rennserien aus Europa und Asien wollen künftig gemeinsame Läufe ausrichten.
Mercedes wieder stark bei DTM in Nürnberg
Nach seinem ersten Franken-Podium hatte Wittmann noch gewitzelt: „Morgen lasse ich den Zweiten aus und mach’ den Ersten.“ Das ging am Ende auf: „Beim Heimrennen zu führen, ist der Hammer. Ich habe den Edo kommen sehen und ich war einfach am Ende.“
Mercedes verabschiedete sich mit insgesamt vier Podiumsplätzen von Nürnberg. Für den bisherigen Tabellenletzten Juncadella (Spanien) war es das erste DTM-Podium überhaupt. Die Stuttgarter Autobauer steigen bekanntlich zum Saisonende aus der DTM aus. „Leider haben wir es nicht geschafft, heute den 20. Sieg in Nürnberg einzufahren, sagte Mercedes-DTM-Teamchef Ulrich Fritz am Sonntag.
Bei Audi ging es einmal mehr um Schadensbegrenzung. Lediglich Nico Müller (7.) und Robin Frijns (8.) aus dem Allgäuer Rennstall Abt konnten am Sonntag punkten. In der DTM-Fahrerwertung bleibt Gary Paffett mit 99 Punkten vor Mortara (93) in Führung.
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