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US Open
03.09.2018

Zerbrechlicher Riese

Fast einen Kopf größer und 13 Jahre jünger: Alexander Zverev, Deutschlands bester Tennisprofi, musste sich dennoch bei den US Open dem Augsburger Philipp Kohlschreiber geschlagen geben.
Foto: Al Bello, afp

Alexander Zverev gilt als größtes Versprechen des Tennis für die Zukunft. In der Gegenwart scheitert er an sich selbst – und an einem überragenden Philipp Kohlschreiber

York Ivan Lendl blickte mit der üblichen Grimmigkeit drein, als sich sein neuer Schützling Alexander Zverev wieder einmal selbst bei einer Grand-Slam-Show zerlegte. Nun ist Lendls Miene fast immer derart finster, aber am Samstagabend passte sie vortrefflich zum Geschehen auf dem Louis-Armstrong-Court der US Open, zu Zverevs gallenbitterer 7:6, 4:6, 1:6, 3:6-Niederlage gegen den deutschen Veteranen Philipp Kohlschreiber. Zwei Turnierspiele lang hatte sich Zverev einigermaßen souverän durchs Feld gespielt, ehe im Duell mit dem Augsburger Kohlschreiber die vermeintlich krampflösende Grand-Slam-Wirkung durch Neuzugang Lendl wieder dahin war. „Ich habe das ganze Match nie gut gespielt“, sagte Zverev nach der Pleite, die sein Grand-Slam-Jahr vorzeitig beendete.

Kohlschreibers sehr guter bis herausragender Auftritt war das Eine in diesem innerdeutschen Zweikampf, Zverevs fehlende Antworten auf den schlauen, ausgefeilten Vortrag des Älteren das Andere. Der Vergleich mag ungerecht sein: Aber wer in den letzten Tagen die Matches von Rafael Nadal gegen den Russen Karen Khachanov oder von Roger Federer gegen Nick Kyrgios erlebt hatte, der sah die Distanz, die noch zwischen den Superstars und Zverev liegt. Nadals unermüdlicher Kampfgeist, seine Matchhärte waren eben- so imponierend wie Federers brillante Strategie und kühler Kopf. Dagegen wirkte Zverevs Spiel unausgereift, eindimensional, nicht ausbalanciert.

Muss man Zverev schon gegen den Matador oder den Maestro aufrechnen? Offenbar schon, wenn man Lendls Verpflichtung als Beleg nimmt. Sie darf durchaus so interpretiert werden, dass Zverev eher früher als später in Reichweite der Major-Titel kommen will – noch zu aktiven Zeiten der alternden Titanen. Mit Lendl wolle er den „nächsten Schritt gehen“, hatte Zverev gesagt. Die Anspruchshaltung hinter dem Lendl-Transfer ist dementsprechend groß, die Fallhöhe auch.

Oft hat man den Eindruck, dass Zverev selbst vergisst, dass er erst 21 Jahre alt ist. Und noch nicht zwingend Grand-Slam-Turniere gewinnen, sondern weiter harte, konsequente Aufbauarbeit betreiben muss. Bleibt die Frage: Kommt Lendls Engagement zu früh oder doch im genau richtigen Moment?

Zverev fiel gegen Kohlschreiber nicht nur der starken Mentalität und spielerischen Technik des routinierten Bayern zum Opfer. Es war über ganz weite Strecken erneut ein Kampf von Zverev gegen sich selbst, gegen die Grand-Slam-Anspannung, gegen den Erwartungsdruck, gegen die neue Last, sich unter Lendls Augen beweisen zu müssen. Fahrig und nervös wirkte Zverev, wie ein zerbrechlicher Riese. Immer latent in Gefahr, die Kontrolle übers Match und das eigene Temperament zu verlieren.

Im vierten Satz schien der gebürtige Hamburger mit Wohnsitz Monte Carlo noch einmal einen großen Dreh in diesem Duell schaffen zu können. Er führte 3:0, war einem 2:2-Satzausgleich nahe. Nur, um dann die letzten sechs Spiele allesamt zu verlieren, in einem irritierenden spielerischen und mentalen Auflösungsprozess.

Und nun ist Kohlschreiber, der ältere Tennis-Herr, tatsächlich der letzte deutsche Mohikaner bei den USOpen. Nach dem Rausschmiss von Zverev und dem Kerber-Abschied. Am Montag geht es für den 34-Jährigen gegen den Japaner Kei Nishikori – und dabei im fünften Anlauf auch um den ersten Viertelfinal-Vorstoß in New York. „Die Reise könnte noch ein Stückchen weiter gehen“, sagte Kohlschreiber. Es ist ihm zuzutrauen.

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