Die Augsburger Panther bangen um ihren Nachwuchsstürmer Marco Niewollik. Der 20-Jährige, der derzeit per Förderlizenz für den EC Peiting spielt, hat sich bei einer Partie am Sonntag schwer verletzt und musste mit dem Hubschrauber ins Unfallkrankenhaus Murnau gebracht werden. Schon die Bilder der Szene sind nichts für schwache Nerven: In der Zusammenfassung der Oberligapartie ist zu sehen, wie Niewollik vor dem gegnerischen Tor zum Schuss kam. Der Keeper der Franken hielt, Niewollik blieb vor dem Kasten stehen. Zwei Sekunden nach der Szene rauschte Bayreuths Kapitän Moritz Israel heran, checkte den Stürmer schwer von der Seite. Der hatte offenbar nicht mehr mit der Attacke gerechnet, stolperte nach vorne und knallte mit dem Kopf gegen die Bandenleiste. Dort blieb er regungslos liegen.
Der Bayreuther erhielt für das Foul eine Matchstrafe. Über den 7:6-Sieg in der Verlängerung - ein Treffer ging auf das Konto Niewolliks - konnte sich in Peiting aber niemand freuen. Die schwere Verletzung Niewolliks überschattete das Geschehen komplett. „Der Schock sitzt tief, unsere Gedanken sind bei Marco“, sagte Peiting-Coach Trainer John Sicinski auf der anschließenden Pressekonferenz. Immerhin sei Niewollik, der minutenlang behandelt werden musste, bei seinem Abtransport ins Krankenhaus ansprechbar gewesen. Wie es für den Spieler, der sich im Hals- und Kopfbereich verletzte, weitergeht, werden wohl die kommenden Tage entscheiden.
Die Augsburger Panther stehen in Kontakt mit Niewolliks Familie und den Ärzten
Auch die Augsburger Panther reagierten auf die Schock-Verletzung, sendeten via Instagram Genesungswünsche an den Stürmer. Wie der Klub unserer Redaktion sagte, stehe man in engem Austausch mit der Familie des Spielers sowie den Ärzten in Murnau und sei überzeugt, dass Niewollik in Murnau die bestmögliche medizinische Versorgung erhalte. Die Klinik ist auf schwere Sport- und Verkehrsunfälle spezialisiert. Der Stürmer ist in Augsburg geboren, durchlief von der Laufschule des AEV an alle Jugendteams, schaffte es in die Jugendnationalmannschaft und sollte über einen Fördervertrag an die Profimannschaft herangeführt werden.
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