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Augsburger Panther: Die Panther brauen ihr eigenes Bier

Augsburger Panther

Die Panther brauen ihr eigenes Bier

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    Die Panther brauen ein: Die AEV-Stürmer Florian Elias, Alexander Oblinger und Brauereichef Sebastian Priller (von links) testen das angesetzte Bier.
    Die Panther brauen ein: Die AEV-Stürmer Florian Elias, Alexander Oblinger und Brauereichef Sebastian Priller (von links) testen das angesetzte Bier. Foto: Siegfried Kerpf

    Alexander Oblinger mag Termine wie diesen. Seine Geburtsstadt Augsburg kennt der Eishockeystürmer zwar in- und auswendig. Doch in der Brauerei Riegele direkt neben dem Hauptbahnhof war er noch nie. Am Montagvormittag war dort das traditionelle Einbrauen angesetzt. Mittlerweile zum 24. Mal setzten die AEV-Profis das eigene Bier „Panther pur“ an, das später exklusiv im Curt-Frenzel-Stadion ausgeschenkt wird. „Es ist cool mal was ganz anderes zu sehen“, sagte der 35-Jährige Oblinger, nachdem er zusammen mit seinem Sturmkollegen Florian Elias das doppelt gebrannte Malz in die Maische in den riesigen Kupferkessel geschüttet hatte. Anschließend durften die Panther den warmen Sud, eine dunkelbraune Flüssigkeit, probieren. Oblingers Urteil: „Schmeckt sehr süß, erinnert mich ein wenig an angebranntes Porridge.“

    In den ersten Septembertagen ist die Zeit für PR-Termine wie diesen, mit anschließender Brotzeit und Spezi – natürlich das original Cola-Mixgetränk und nicht Bazi oder andere Plagiate – für die Eishockeyspieler. In der Nacht vor dem Brautermin war die Mannschaft von den beiden jüngsten Testspielen in Meran zurückgekehrt. Zwar predigen alle Trainer (nicht nur im Eishockey), dass in der Vorbereitung die Resultate nichts zählen. Und doch waren die Augsburger froh darüber, nach zuvor vier Niederlagen nun auch Siege eingefahren zu haben. Nach Treffern von Oblinger, Anrei Hakulinen und Chris Collins gewann Augsburg am Sonntag gegen den HC Bozen Foxes mit 3:0. Zwei Tage zuvor siegte das Team aus der Deutschen Eishockey Liga gegen HK Olimpija Ljubljana aus Slowenien hochverdient mit 2:1 nach Penaltyschießen. Die Treffer für die Panther erzielten Chris Collins und Cody Kunyk.

    Alexander Oblinger sieht Aufwärtstrend bei den Panthern

    „Durch Niederlagen lernt man. Aber Siege schweißen die Truppe zusammen“, sagte Neuzugang Florian Elias, der seine Premiere am Sudkessel genoss. Sein Sturmkollege Oblinger sah am Wochenende in Südtirol eine deutliche Entwicklung der Panther. „Wir sind in der Defensive sicherer gestanden und setzen immer mehr die Vorgaben von Trainer Ted Dent um. Das braucht Zeit, immerhin müssen 14 Neuzugänge eingebaut werden.“ Zu den Neulingen zählt auch der Torwart Strauss Mann. Gegen Bozen gelang dem 26-jährigen US-Amerikaner der erste Shotout, das erste zu-Null-Spiel im AEV-Dress. „Mann hat überragend gehalten und der Mannschaft die nötige Sicherheit gegeben, die wichtig ist, um Siege einzufahren“, lobte Oblinger, der mit 717 DEL-Einsätzen zu den erfahrensten Spielern im AEV-Team zählt.

    Der 35-Jährige traf gegen Bozen zum 1:0 und führte die Reihe mit den jungen Stürmern Christian Hanke und Luca Tosto an. Oblinger nimmt jede Rolle an, die der neue Chefcoach Dent ihm gibt. „Im Moment ist es meine Aufgabe, eine junge Reihe anzuführen. Mir macht das Spaß, sie geben mir viel Energie“, sagte der Angreifer nach dem Brautermin im Stüberl. Oblinger ist vielseitig einsetzbar, kann auf den Flügeln stürmen oder als Center agieren und geht in seine 17. Spielzeit im deutschen Eishockey-Oberhaus.

    AEV-Sportmanager Moeser sieht „richtiges Eishockey“

    Einen Aufwärtstrend sah auch Sportmanager Duanne Moeser. „In den ersten Vorbereitungsspielen hat noch nicht viel geklappt, was nicht verwundert: Wir haben viele neue Spieler und ein neues System. Aber besonders gegen Bozen sind wir viel gelaufen und waren auch emotional bei der Sache“, sagte der Panther-Sportmanager und fügte an. „Ljubljana war noch ein schwächerer Gegner. Bozen war stark und gegen sie haben wir kein Sommer-Hockey, sondern richtiges Eishockey gezeigt“.

    Oblinger und Kollegen schwitzen in dieser Woche weiter für den DEL-Auftakt am 19. September gegen den ERC Ingolstadt. Das Bier ist schon vorher fertig. Das frisch eingebraute „Panther pur“ wird erstmalig bei den beiden letzten Testspielen am Freitag um 19.30 Uhr gegen den österreichischen Erstligisten VSV Villach und am Sonntag (14 Uhr) gegen Schwenningen ausgeschenkt.

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