Ratiopharm Ulm gewinnt Verlängerungskrimi
Ratiopharm Ulm gewann in der Verlängerung mit 95:94 gegen Würzburg. Ismet Akpinar war der entscheidende Mann.
In einem abwechslungsreichen Spiel, in dem die Führung insgesamt 15 Mal wechselte, lagen die Ulmer drei Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit drei Punkten hinten und Würzburg hatte den Ball. Da hat man eigentlich keine Chance mehr. Außer der Gegner schenkt einem eine. Genau das taten die Gäste aus Mainfranken mit einem Fehler beim Einwurf. Noch ein Angriff also für Ratiopharm Ulm und Akpinar traf mit er Sirene einen Dreier zum 85:85-Ausgleich.
Es ging also in die fünfminütige Zusatzschicht und auch in der hatte der Nationalspieler die entscheidenden Szenen. Gerade mal 1,3 Sekunden standen diesmal noch auf der Uhr, als Akpinar sich einen Offensivrebound schnappte und dabei vom Würzburger 2,11-Meter-Mann Gabriel Olaseni gefoult wurde. Akpinar versenkte nervenstark beide Freiwürfe und wurde vom Publikum mit Izi-Sprechchören gefeiert.
Der Würzburger Trainer Denis Wucherer haderte hinterher mit dieser letzten Entscheidung der Schiedsrichter: „Wenn die nicht pfeifen, dann fällt keinem der 6200 Zuschauer und keinem Spieler etwas auf.“ Sein Ulmer Kollege Thorsten Leibenath gestand: „Es war ein knapper Pfiff.“
Per Günther feierte gegen Würzburg nach einer sechswöchigen Verletzungspause ein knapp zehnminütiges Comeback. Die besten Ulmer Werfer waren Dwayne Evans mit 21 und eben Akpinar mit 18 Punkten,
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