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Rechtsstreit
17.02.2017

Bosman und der Basketball

Im Eurocup durfte Marcell Pongo (am Ball) bisher schon für die Ulmer spielen, denn international gibt es keine Ausländerbeschränkung. In der Bundesliga hatte der Ungar dagegen kaum eine Chance. Das könnte sich ändern.
Foto: Horst Hörger

Bisher gibt es im Profibereich eine strikte Ausländerregelung. Die soll nun juristisch zu Fall gebracht werden. Welche Konsequenzen eine Änderung hätte

Vor mehr als 20 Jahren hat der Europäische Gerichtshof die Restriktionen für EU-Ausländer für ungültig erklärt und mit dem Bosman-Urteil den Fußball erschüttert. Jetzt müssen sich die deutschen Vereine im Profibasketball mit dem Thema beschäftigen. Eine Neuregelung hätte auch Auswirkungen auf die Basketballer in der Region.

Wie ist die derzeitige Regelung?

In der ersten Bundesliga dürfen maximal sechs Ausländer im Kader sein. In der zweitklassigen Pro A dürfen höchstens drei gleichzeitig auf dem Feld stehen, in der drittklassigen Pro B nur zwei. Als Ausländer gilt jeder Spieler, der keinen deutschen Pass hat – ein Österreicher ebenso wie ein Amerikaner.

Warum gibt es diese Regelung?

Es geht um die Nachwuchsförderung. Die Vereine sollen mehr oder weniger dazu gezwungen werden, deutsche Talente auszubilden und ihnen mehr Spielzeit zu geben.

Wer klagt dagegen und warum?

Die Schwenninger Panthers können als Tabellenführer der Regionalliga für die Pro B planen. Zur Mannschaft der Panthers gehören vier Slowenen, zwei Bulgaren, ein Ungar, ein Litauer und ein Amerikaner – nach Schwenninger Darstellung sind das im Verein und in der Stadt gut integrierte Spieler und eben keine Söldner. Nach der derzeit gültigen Regelung müssten sich bei einem Schwenninger Aufstieg trotzdem mehrere von ihnen eine andere Beschäftigung suchen. Damit wollen sich die Panthers nicht abfinden.

Wie gehen die Schwenninger vor?

Die zweite Basketball-Bundesliga, zuständig für die Pro A und die Pro B, hat eine Kommission eingesetzt, die sich mit dem Thema beschäftigt. Der Schwenninger Justiziar Matthias Busse schließt nicht aus, dass der Verein trotzdem und quasi als begleitende Maßnahme auf jeden Fall gegen die derzeitige Regelung klagt.

Wann ist mit einer Entscheidung zu rechnen?

Sehr sicher vor dem 15. April, denn bis zu diesem Tag müssen in der Pro A und Pro B die Lizenzunterlagen eingereicht werden und danach kann die Liga die Bedingungen für die Lizenzierung nicht mehr ändern. Busse geht zudem davon aus, dass sein Verein auf jeden Fall zeitnah eine einstweilige Verfügung erwirken kann. Die hätte dann wohl für alle Klubs in der Pro A und der Pro B Gültigkeit, um Chancengleichheit zu gewährleisten.

Ist ein Kompromiss vorstellbar?

Die Schwenninger bestehen auf einer Gleichbehandlung von deutschen Spieler und EU-Ausländern. Akzeptieren würden sie möglicherweise eine Quote für junge Spieler, unabhängig von deren Nationalität.

Ist auch die Bundesliga betroffen?

Das EU-Recht kann zwar schwerlich für eine Liga gelten und für eine andere nicht. Bei der Basketball-Bundesliga (BBL) sieht man trotzdem derzeit noch keinen Entscheidungsbedarf. Nach Auskunft von Pressesprecher Dirk Kaiser wird zunächst abgewartet, was in der Pro A und der Pro B passiert.

Welche Konsequenzen hätte eine Neuregelung?

Aufgrund der derzeitigen Regelung sind deutsche Spieler heiß begehrt und entsprechend teuer. Weniger gut betuchte Vereine haben kaum eine Chance, einen wirklich starken deutschen Profi zu bekommen. Bei einer Änderung wird der Markt deutlich größer, der Konkurrenzdruck für die deutschen Spieler nimmt zu und die Gehälter dürften fallen. Den Zwang zur Förderung von Talenten gäbe es dann in dieser Form aber nicht mehr.

Was würde eine Neuregelung für die Vereine in der Region bedeuten?

Zum Kader von Ratiopharm Ulm gehören sechs Amerikaner und der Ungar Marcell Pongo. Bei einer Neuregelung auch in der Bundesliga würde er nicht mehr zum Ausländerkontingent zählen und dürfte zusätzlich spielen. Kleinere Vereine wie die Elchinger Scanplus-Baskets hätten bei der Verpflichtung von Spielern deutlich mehr Auswahl. „Das wäre dann ein europäischer und somit größerer Pool. Wir hätten es leichter“, sagt Vereinschef Andreas Werther. Der geht fest von einer Neuregelung aus: „Die Schwenninger pochen auf das EU-Recht und das gilt bekanntlich überall in Europa.“

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