Ein Sieg - mehr nicht
Ratiopharm Ulm hat mit 95:82 gegen Tübingen wieder einmal ein Bundesligaspiel gewonnen. Ein Befreiungsschlag war das nicht.
Bei den Tübingern hatte sich am Spieltag selbst auch noch Ryan Brooks aus freien Stücken verabschiedet und Philipp Heyden musste verletzt passen. Eine konkurrenzfähige Mannschaft hat der designierte Absteiger damit erst recht nicht mehr. Zwar fehlten auch bei den Ulmern Ryan Thompson wegen einer Handverletzung und Da`Sean Butler wegen Kniebeschwerden, Tim Ohlbrecht wurde zudem gar nicht eingesetzt. Trotzdem hatten die Ulmer immer noch mehr personelle Möglichkeiten als der Lokalrivale. Aber wie eine Mannschaft, die Anspruch auf die Play-offs erhebt, spielten sie über weite Strecken einmal mehr nicht. Vor allem die Leistung in der Defensive war ungenügend.
Solange die Tübinger die Kraft dazu hatten, wehrten sie sich nach Kräften und überaus wirkungsvoll gegen den nach den beiden Klatschen gegen Ludwigsburg und Bamberg verunsicherten Nachbarn. Nach dem ersten Viertel führten die Gäste sogar knapp mit 24:22, zur großen Pause lagen sie nur mit 43:51 hinten und Mitte des dritten Spielabschnitts waren die Ulmer bei einem 60:57-Vorsprung immer noch nicht durch. Aber dann ging Tübingen höchst absehbar eben doch der Sprit aus und die Ulmer kamen zum letztlich doch ungefährdeten Pflichtsieg gegen den Tabellenletzten.
Beste Ulmer Werfer waren Ismet Akpinar mit 19 und Isaac Fotu mit 18 Punkten.
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