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Die Glatte Eins: Raus aus dem Schatten von Streich

Die Glatte Eins

Raus aus dem Schatten von Streich

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    Julian Schuster hat den SC Freiburg ins internationale Geschäft geführt.
    Julian Schuster hat den SC Freiburg ins internationale Geschäft geführt. Foto: Witters

    Eigentlich hatte das gar nicht gut gehen können. Christian Streich weg, der Erfolgstrainer, der so eng mit dem SC Freiburg verbunden ist, wie kaum ein anderer. Nach von Streich geprägten und meist erfolgreichen Jahren folgte in dieser Bundesliga-Saison der Umbruch. Weil: Streich hörte auf.

    Sein Nachfolger war schnell aus den eigenen Reihen mit Julian Schuster gefunden. Der wusste, dass Streichs Vorarbeit exzellent war. Dass er aus dem SC einen Bundesliga-Standort gemacht hat, dem viel Bewunderung zufliegt. Schusters Aufgabe war und ist nicht leicht. Er musste seinen eigenen Weg finden, ohne allerdings Streichs Erbe zu vernachlässigen. Dem jahrelangen Freiburger Spieler ist das bemerkenswert gut gelungen.

    Die Freiburger werden in der neuen Saison international spielen – womöglich sogar in der Champions League. Das hatte selbst Streich nicht geschafft. Nicht nur durch ihren sportlichen Erfolg haben sich die Freiburger viele Sympathien erspielt. Am Samstag zeigten sie, dass in gewissen Situationen Zurückhaltung wichtiger ist als grenzenloser Jubel. So stellten sie sich nach Schlusspfiff erst einmal applaudierend an den Spielfeldrand und ließen Gastgeber Holstein Kiel zusammen mit den Fans den Bundesliga-Abstieg verarbeiten.

    Der Impuls kam nicht nur von Trainer Schuster

    Erst als die Kieler in der Kabine verschwunden waren, sprinteten die Gäste aus dem Breisgau in ihre Fankurve, um sich für eine weitere starke Leistung feiern zu lassen. „Das Schöne ist, dass es nicht nur meine Idee war, sondern dass dieser Impuls von sehr, sehr vielen kam“, sagte Trainer Julian Schuster, „es ist toll, wenn du dich 95 Minuten bekämpfst und danach so feinfühlig und sensibel bist. Das spricht dann für den Charakter und das Bild vom SC Freiburg.“

    Eines, das Christian Streich geprägt hat und an dem Julian Schuster weiter eifrig malt. „Wir haben noch ein Spiel, noch eine Aufgabe, und wir haben gesagt, wir ziehen das bis zum letzten Atemzug durch und deshalb werden wir das tun“, sagte der 40-Jährige vor dem Saisonabschluss am Samstag gegen Eintracht Frankfurt.

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