Dominik Kahun wechselt nach Pittsburgh - und "wusste davon nichts"
Nach erst einer Saison erlebt Nationalspieler Kahun das NHL-Business hautnah: Ohne Rücksprache transferierte Chicago den Olympia-Silbergewinner nach Pittsburgh.
Eishockey-Nationalspieler Dominik Kahun ist von seinem Wechsel in der nordamerikanischen Profiliga NHL von den Chicago Blackhawks zu den Pittsburgh Penguins überrascht worden. Sein bisheriges Team transferierte den 23 Jahre alten Stürmer im Tausch mit dem finnischen Verteidiger Olli Maatta zum fünfmaligen Stanley-Cup-Sieger. Das teilten beide Teams am Samstagabend (Ortszeit) mit. "Ich war total überrascht und wusste davon nichts", sagte Kahun der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend.
"Das ist aber eine normale Sache drüben. Jetzt habe ich sie halt auch einmal erlebt", sagte der 23 Jahre Olympia-Silbermedaillengewinner weiter. Kahun war im vergangenen Sommer vom EHC Red Bull München nach Chicago gewechselt und hatte sich in der NHL auf Anhieb durchgesetzt. Kahun kam in allen 82 Hauptrundenspielen zum Einsatz und war mit 37 Punkten achtbester NHL-Neuling der Saison.
Eishockey-Nationalspieler Kahun ist voller Vorfreude auf Penguins
"Dominik hatte bei den Blackhawks eine großartige Rookie-Saison. Er ist ein schneller, vielseitiger Spieler, der im Angriff alle drei Positionen spielen kann. Er kam in Chicago auch im Powerplay und in Unterzahl zum Einsatz. Wir freuen uns sehr, dass er unser Team verstärkt", sagte Pittsburghs Generalmanager Jim Rutherford.
Trotz der Überraschung ist Kahun in voller Vorfreude auf die Penguins und Weltstar Sidney Crosby. "Ich kann es kaum erwarten", sagte der Stürmer, der zudem von einem positiven Gespräch mit Rutherford berichtete. "Dass sie mich eins zu eins gegen einen gestanden Verteidiger tauschen, der mehr als vier Millionen Dollar im Jahr verdient, zeigt, welchen Stellenwert ich mir erarbeitetet habe", sagte Kahun, der in der kommenden Saison 925.000 Dollar im Jahr verdient. "Sie haben Chicago wohl signalisiert, dass der Trade nicht zustande kommt, wenn sie mich nicht bekommen", berichtete Kahun weiter. (dpa)
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