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DEL-Finale
13.04.2018

München empfängt Berlin - erst mal noch ohne Pinizzotto

Wenn es in München hart zur Sache geht, ist normalerweise Steven Pinizzotto beteiligt. Der Deutschkanadier trifft mit dem EHC im Finale auf Berlin.
Foto: Tobias Hase, dpa

Die Eishockey-Finalserie zwischen München und Berlin beginnt. Bald wieder dabei: Münchens Rüpel Steven Pinizzotto. Diese Art von Spieler es auch in Augsburg.

Und da sage noch einer, dass die mit 52 Partien sich ewig hinziehende Punktrunde in der Deutschen Eishockey-Liga für die Katz sei. In den Play-offs komme es dann doch anders als man denkt. Nicht so in dieser Saison. Ab Freitag stehen sich im Finale der EHC München und die Eisbären Berlin gegenüber. Die zwei besten Mannschaften der Hauptrunde haben es in die finale Endspielserie geschafft, die am Freitagabend (19.30 Uhr/live auf telekomeishockey.de) beginnt. Die Münchner waren Tabellenerster mit 107 Punkten, dahinter folgte Berlin (101).

Pinizzotto sitzt nach brutalem Check lange Sperre ab

Alle Experten erwarten eine enge Best-of-seven-Serie. Leichte Vorteile liegen bei den Münchnern, dem Meister der beiden vergangenen Jahre. Weil sie den homogeneren Kader und vielleicht auch, weil sie den härtesten DEL-Spieler in ihren Reihen haben. Steven Pinizzotto eilt nicht nur ein Ruf wie Donnerhall voraus, der Mann ist das Raubein der Liga. Zum Auftakt der Play-off-Serie muss der gebürtige Kanadier mit deutschem Pass noch das letzte Match seiner ungewöhnlich hohen Fünf-Spiele-Sperre absitzen.

Am Sonntag in Spiel zwei wird er wieder die Handschuhe anziehen und vielleicht wieder abstreifen. Pinizzotto nimmt die Sperre gelassen hin: "Das war eine Entscheidung der Liga, aber am Ende des Tages war es ein Eishockey-Check, auch wenn es einige aufgeregte Leute gab." Das ist leicht untertrieben. Im ersten Halbfinalduell gegen Mannheim checkte Pinizzotto den Silbermedaillengewinner Matthias Plachta so heftig gegen die Bande, dass der Adler-Stürmer benommen liegen blieb. Noch mehr als der überharte Check erregte der Deutschkanadier die Gemüter mit seiner anschließenden Geste, dass er Plachta schlafen gelegt habe. Mannheim forderte eine noch härtere Bestrafung. Ein Ingolstädter Stadtrat wollte dem Übeltäter per Hausrecht künftige Auftritte in Ingolstadt verwehren. Plachta kam glücklicherweise ohne Verletzungen davon und spielte bald wieder, die Wogen haben sich geglättet.

Panther-Trainer Stewart ließ als Spieler gerne die Fäuste fliegen

Und Steven Pinizzotto hatte seinen Ruf als „tough guy“, als harter Bursche, zementiert. Jede Mannschaft hat diesen Spielertypen im Kader. Der Sheriff soll die Mannschaft pushen, die Stars beschützen und den Gegner aus dem Konzept bringen. Als Mike Stewart, der Trainer der Augsburger Panther, noch als Verteidiger aktiv war, ließ er gerne die Fäuste fliegen. Dafür hatte sich der Austrokanadier extra in einem Boxstudio mit ausschließlich farbigen Sportlern angemeldet, die ihm den Spitznamen "die große weiße Hoffnung" gaben.

Pinizzotto hatte andere Lehrmeister: "Ich bin mit meinen älteren Brüdern Mark und Jason aufgewachsen und musste lernen, mich durchzusetzen", erzählt der 34-Jährige und fügt an: "In Nordamerika musste ich mich und meine Mannschaftskollegen verteidigen." Ein Raubein schlüpft auch in die Rolle des Beschützers. Als der Russe Sergej Vostrikov für die Panther stürmte, hatte er ebenfalls seinen Bodyguard. Packte ein Gegner den genialen Torjäger mit dem viel zu langen Schläger zu hart an, machte derjenige innige Bekanntschaft mit AEV-Verteidiger Eric Dandenault. In den vergangenen beiden Spielzeiten füllte Hans Detsch die Rolle in Augsburg aus.

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Ein anderes Motiv, einen Boxkampf vom Zaun zu brechen, ist, wenn es bei der eigenen Mannschaft sportlich nicht läuft. Dann soll der Boxer seine Teamkollegen wachrütteln, das "Momentum" wieder zu sich ziehen, wie die Trainer gerne referieren. Bei den EHC-Fans kommt Pinizzotto gut an, sein Trikot mit der Nummer 14 verkauft sich oft, wie in Heimspielen zu beobachten ist. Der Deutschkanadier ist der härteste Kämpfer der Liga und hat die meisten seiner Zweikämpfe gewonnen. Darauf kommt es an: "Es geht darum, zu lesen, wie der Gegner steht und woher die Schläge kommen. Und: Du darfst keine Angst haben", sagt der Stürmer und lehnt dabei in der Münchner Kabine lässig an der Wand.

Pinizzotto glänzt allerdings auch als technisch guter Stürmer, wie 13 Tore und 20 Vorlagen in 45 Spielen zeigen. Nach drei Jahren wird sich das Raubein wohl aus München verabschieden. Es heißt, dass der Hauptsponsor Red Bull die Schlagzeilen wie nach dem Plachta-Check nicht gerne liest. Der dritte Meistertitel mit dem EHC wäre der perfekte Abschluss für den Deutschkanadier in München. Pinizzotto sagt dazu nichts. Angeblich haben sich die Kölner Haie seine Dienste gesichert. Man werde sehen, er mache sich keine Sorgen um seine Zukunft. Denn Steven Pinizzotto ist überzeugt: „Viele Teams brauchen meinen Stil, um zu gewinnen.“

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