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27.03.2009

Schutz für Schiedsrichter im Mannschaftssport

Frankfurt/Main (dpa) - VIP-Raum-Verbot, geheime Reiserouten und späte Ansetzungen: Im Kampf gegen Schiedsrichter-Bestechungen lassen die Ballsportarten in Deutschland so gut wie nichts unversucht, um ihre Unparteiischen vor unmoralischen Angeboten zu schützen.

Und dies nicht erst seit den massiven Vorwürfen im Handball, die im Zuge der Manipulationsaffäre um Rekordmeister THW Kiel ans Tageslicht gekommen sind. "Wir haben schon vor drei Jahren eine Brandmauer zwischen den Schiedsrichtern und den Vereinsverantwortlichen errichtet", sagte der Geschäftsführer der Basketball Bundesliga (BBL), Jan Pommer, der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Seitdem ist es den Referees bei den Korbjägern zum Beispiel verboten, Geschenke von einem Bundesliga-Club anzunehmen. Auch der Besuch des VIP-Raumes ist den Schiedsrichtern in den Sporthallen strikt untersagt. "Wir wollen sie erst gar nicht in Gefahr bringen", sagte Pommer. Jegliche Manipulationsmöglichkeiten versucht die BBL zudem dadurch zu verhindern, dass sie die Ansetzung der Spielleiter und Kommissare vorab nur einem ganz begrenzten Kreis mitteilt. "Das wissen nur unser Schiedsrichter-Ansetzer, die Betroffenen selbst und ich", erklärte Pommer, der darauf hinweist, dass selbst die Reiseplanung anonym bleibt.

Mit den Maßnahmen, die die BBL vor drei Jahren in Anlehnung an die Euroleague eingeführt hat, sind die Verantwortlichen sehr zufrieden. "Wirklich Bedenkliches ist mir bislang nicht zu Ohren gekommen. Wir vertrauen unseren Leuten", sagte Pommer, der seine Schiedsrichter nach den Vorkommnissen im Handball gleichwohl noch einmal für das Thema sensibilisiert hat. "Wenn es Versuche gibt, wollen wir davon wissen. Im Moment überlege ich, ob man nicht einen Ombudsmann installiert. Also eine vertrauenswürdige Anlaufstelle, an die sich die Referees wenden können." Schließlich hatten mehrere Schiedsrichter im Handball erklärt, sie hätten Auffälligkeiten verschwiegen, weil sie Angst um ihre Karriere gehabt hätten.

Im Fußball sind die Entscheidungsträger spätestens seit dem Wettskandal um den Berliner Schiedsrichter Robert Hoyzer vor vier Jahren alarmiert. Seitdem informiert das Warnsystem Betradar über Auffälligkeiten beim Wettgeschäft. Zudem werden die Unparteiischen für die Spiele der drei Profiligen vom Deutschen Fußball-Bund erst 48 Stunden vor den Partien bekanntgegeben, um mögliche Kontaktaufnahmen zu erschweren. Auffälligkeiten hat es seitdem keine mehr gegeben.

Überaus gelassen gehen die Verantwortlichen im Hockey mit dem Thema um. In der meist nur bei Olympischen Spielen ins Rampenlicht rückenden Sportart werden die Schiedsrichter bereits im Vorfeld der Saison auf die Begegnungen verteilt, Neuansetzungen gibt es nur bei krankheitsbedingten Ausfällen. Erst ab dem Viertelfinale erfahren die Unparteiischen kurzfristig, welches Spiel sie leiten werden. "Zum Glück ist der Hockey-Sport noch nie mit solchen Dingen wie Bestechungsvorwürfen in Zusammenhang gebracht worden", sagte Renate Peters vom Deutschen Hockeybund der dpa.

Gernot Tripcke, Geschäftsführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), ist ebenfalls froh, dass seine Sportart mit Vorwürfen wie jetzt im Handball noch nicht konfrontiert wurde. "Wir haben deshalb bisher keinen Handlungsbedarf", sagte Tripcke. Dennoch hat die DEL bereits vor vier Jahren ihr Schiedsrichterwesen modernisiert und beschäftigt seitdem drei Profi-Schiedsrichter. Ab den Playoffs sind zudem vier statt drei Referees auf dem Eis unterwegs. Zudem werden nach Angaben von DEL-Pressesprecher Alexander Morel 40 Prozent aller Partien von Schiedsrichter-Beobachtern verfolgt.

Völlig abschotten und in eine Eigenwelt abschieben wollen alle Verantwortlichen ihre Schiedsrichter jedoch nicht. "Ein gewisser Schutz muss sein. Wir wollen aber auch nicht, dass jede Höflichkeitsgeste oder freundliche Begrüßung gleich als Beeinflussungsversuch verstanden wird", sagte Pommer.

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